Altes Schloss Eremitage
Eremitage 4, Bayreuth 95448, de
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Markgraf Georg Wilhelm ließ 1715 unweit der Residenzstadt Bayreuth auf dem Gelände eines Tiergartens seines Vaters das Alte Schloss Eremitage als Mittelpunkt einer höfischen Einsiedelei errichten. Im Schloss und in den im Wald verstreut liegenden Eremitenhäuschen spielte die Hofgesellschaft das Leben eines Eremitenordens nach. Im Jahr seines Regierungsantritts 1735 machte Markgraf Friedrich das Terrain seiner Gattin Wilhelmine zum Geschenk. Von der Einzigartigkeit der Anlage fasziniert, begann die Markgräfin sofort mit umfangreichen Erweiterungsmaßnahmen.

Markgräfin Wilhelmine ließ ab 1735 den bestehenden Gartenanlagen aus der Zeit des Markgrafen Georg Wilhelm weitere geometrische Gartenbezirke mit Bosketten, Alleen und Wasseranlagen hinzufügen. Trotz der Verwendung von traditionellen barocken Gartenelementen entstand kein typischer Barockgarten: Eine die ganze Anlage dominierende Achse fehlt, und die einzelnen Gartenteile sind selbstständiger als dies bei Anlagen des Hochbarock der Fall wäre.