lempertz:projects ist ein für Lempertz neues Format; am 6. Oktober 2017 wird es zum zweiten Mal nach dem sehr erfolgreichen Start im März stattfinden und als Sonderauktion unser diesjähriges Auktionsangebot an zeitgenössischer Kunst ergänzen. Im jungen Design wird diese Versteigerung insgesamt 193 für den Auktionsmarkt noch weitgehend neue Positionen führen. Auf Grund ihrer Marktfrische werden viele der Werke zu moderaten Preisen aufgerufen – eine große Chance, um jungen Sammlern den Einstieg zu ermöglichen. Daneben kommen auch Editionen von renommierten Künstlern im niedrigeren Preissegment zum Aufruf.Wie schon bei unserer ersten lempertz:projects-Auktion wird eine beachtliche Auswahl an Gemälden, Photographien, Papierarbeiten und Druckgraphiken angeboten. Die überwie-gend gerahmten Arbeiten zeigen spannende künstlerische Positionen und einen Einblick in das facettenreiche Spektrum des zeitgenössischen Kunstgeschehens.
Zu einem Highlight der kommenden Auktion zählt die größere Auswahl an originalen Arbeiten des Kölner Künstlers Peter Reichenberger, von denen eine Arbeit das Katalogcover prägt. Seine leuchtintensiven Werke sind in den 1990er Jahren entstanden und zeigen jeweils zwei sich überlagernde Farbflächen, die der Künstler mit seiner Hand (HTA) respektive mit seinem Finger (FA) in einem vordefinierten Winkel auf die Leinwand überträgt. Bei den großforma-tigen Gemälden werden zusätzlich die zum Werk passenden Studien offeriert (Lots 142 – 148, Taxen bis 700 Euro).
Wie schon in der Vorgängerversteigerung sind zahlreiche Künstler erstmalig auf dem Auktions-markt vertreten – wie etwa auch der als Industriedesigner bekannte Tönis Käo. Der Erfinder der ikonischen Form des Telefons „FeTAp 751“ fertigte in einem Künstlerprojekt acht Schrift-züge mit Begriffen aus dem Bankenwesen an, die er in leuchtenden Neonröhren erstrahlen lässt (Lots 52 – 59, bis 400 Euro).
Nach der erfolgreichen Versteigerung in der ersten lempertz:projects Auktion werden erneut einige spanende abstrakte Farbkompositionen von Sarah Pelikan, Nicola Stäglich und Oliver Lanz offeriert. Zudem bietet Lempertz auch eine große Auswahl von zum Teil galaktisch anmutenden Gemälden von Petra Lemmertz an (Lots 96 – 113, bis 600 Euro).
Neben einigen Künstlern wie Erika Kiffl, Jan Koster und Beat Streuli u.a., die auch schon in der ersten lempert:projects-Auktion zum Aufruf kamen, werden in der kommenden Saison weitere Neuzugänge auch die Photographie-Offerte bereichern. Martina Sauter, die als Meisterschülerin von Thomas Ruff ihr Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie absolvierte, ist mit zwei Arbeiten aus den Jahren 2004/2005 vertreten, die sich auf Durchblicke im Innenraum konzentrieren. Beate Passow dokumentierte in ihrer photographischen Arbeit das Leben der letzten Generation chinesischer Frauen mit sogenannten Lotusfüßen, denen zum Zweck eines alten Schönheitsideals die Füße eingebunden wurden. Des Weiteren sollte die Arbeit des koreanischen Künstlers Dokyun Kim, ebenfalls Meisterschüler von Thomas Ruff, hervorgehoben werden, dessen Werk die Grenze zwischen abstrakter Malerei und Photographie verwischt. Von Martin Liebscher, der sich in der vergangenen Auktion in seinem Werk als Verwandlungskünstler zeigte, werden am 6. Oktober gleich 4 eindrucksvolle Panorama-ansichten zum Aufruf kommen (Lots 119 – 122, bis 700 Euro).
Auch in dieser Saison konnten wir fünf Künstler für unsere projects-Interviews gewinnen. In ihren Ausführungen geben die Künstler spannende Einblicke in Ihre Arbeitswelt sowie in ihre persönlichen Erfahrungen im Kunstjahr 2017.