Bieten Sie mit - bei den Präsenzauktionen im Saal, per Telefon, schriftlich oder online mittels PC, Tablet oder Smartphone und Internetverbindung, bei der Onlineauktion über das Internet oder auch schriftlich. Apropos Internet: alle Objekte können auch über die bekannten Plattformen Invaluable, Lottissimo, The Salesroom und LiveAuctioneers beboten werden. Wer sich die Gebühren für diese Plattformen sparen möchte, registriert sich einfach auf Hermann Historicas eigener Online-Plattform.
Mit gleich zwei geschlossenen Sammlungen und einer gewohnt weiten wie qualitativ hochwertigen Palette von Losen wird der Katalog der „Internationalen Orden und militärischen Sammlungsobjekte“, nebst Sonderkatalog, mit insgesamt 1252 Positionen aufgerufen. Begeistern kann unter den Militaria aus Deutschland besonders das 250 Lose starke Kapitel Sachsen, in dem gleich zwei Sammlungsauflösungen zu Buche schlagen, darunter seltene Helme, Waffen und Uniformen aus dem Herzogtum Sachsen, ab 1806 Königreich, und den übrigen sächsischen Herzogtümern, sowie die Blankwaffensammlung Lengelsen, die eine durchgängig exquisite wie sammlungswürdige Auswahl an Blankwaffen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, mit Schwerpunkt Braunschweig und Hannover, bietet. Hier finden sich so außergewöhnlich seltene Belege der militärischen Historie wie ein Helm M 1853 für Offiziere der herzöglichen Infanterie (Los 5178), der mit reichvergoldeten Auflagen, einem email- lierten Medaillon des Ernestinischen Hausordens und einer für die frühe Tragezeit außergewöhnlich guten Erhaltung beeindruckt. Ein exquisites Stück, für das mindestens die Summe von 14.500 Euro aufgebracht werden muss.
Ebenso selten und auch in ausgezeichneter Erhaltung ist ein Helm M 1875 für Trompeter des Karabinier-Regiments (Los 4994) in der Trageweise ab 1897. Dieser Helm wurde ab 1875 mit einer Tombakglocke gefertigt und muss einem Liebhaber mindestens 7.000 Euro wert sein. Mit einem Startpreis von 3.500 Euro ist ein von König Albert von Sachsen verliehener Ehrenhirschfänger (Los 5128), datiert auf 1901, zu ersteigern. Verziert mit dem sächsischen Wappen, wurde die Blankwaffe in kleiner Zahl anlässlich des 73. Geburtstags des Königs von W.K. & C. in Solingen gefertigt und dann vom König verliehen.
Eine Supraweste für Offiziere der Garde du Corps in der Trageweise um 1860 begeistert unter den Stücken außerhalb der sächsischen Grenzen. Mit der Provenienz des hanno- verschen Königshauses liegt hier ein wirklich ausgesprochen reizvolles Stück vor, das ab 8.000 Euro einen neuen Besitzer finden kann. Außergewöhnlich ist auch der Sonderkatalog der Sammlung Lacey, deren 95 Lose, durchwegs Uniformen und Uniformteile, bereits im Katalogtitel treffend beschrieben werden: „Die kaiserliche Armee in Feldgrau“.
Auch für internationale Militaria ist die Auktion wieder bestens aufgestellt. Von großer historischer Bedeutung für Schottland ist hier ein exquisiter Prunksäbel (Los 4392), der 1808 vom Brechin Volunteer Infantry Corps an Major David Ogilvy übereignet wurde. Reichst verziert mit königlichem Wappen, Göttinnen, Engeln und Putti, floralem Rankendekor, den Federn des Prince of Wales sowie quartseitig mit einer großen Widmungskartusche zeigt der Säbel zudem eine aufwendige Vergoldung. Das Corps war 1799, neben einigen anderen, in Angus gegründet worden, aus Sorge vor möglichen Übergriffen aus Frankreich. Damit ist das Corps beinahe ebenso bedeutend wie die Familie des Beschenkten, die seit dem 14. Jahrhundert zu den nobelsten schottischen Familien zählt.
Viel Beachtung finden seit Jahren die Versteigerungen von Objekten aus den europäischen Königs- und Kaiserhäusern. Exemplarisch sei hier Los 4229 erwähnt, ein besonders kunst- fertig hergestellter Kokosnusspokal mit prächtiger Fassung aus Silber und begehrenswerter Provenienz: Niemand geringerem als der hochverehrten österreichischen Kaiserin Elisabeth (1837–1898), „Sisi“ genannt, war dieser Pokal von ihrem ihr sehr verbundenen Cousin, König Ludwig II. von Bayern (1845 – 1886), geschenkt worden. Gefertigt vom Hoflieferanten „Wollenweber“ in München, zeigt die Fassung in 800er Silber die Monogramme der beiden, je weils unter ihrer Kaiser- bzw. Königskrone. 28 Zentimeter hoch und 490 Gramm schwer, sind für dieses kleine Kunstwerk Gebote ab 3.500 Euro erbeten. Eine Generals-Uniform von Frederik VI., König von Dänemark und Herzog von Lauenburg (1768 - 1839), um 1814/20, kommt mit einem Startpreis von 14.000 Euro zur Auktion. Die aufwendige Uniform mit vielfältigem Besatz, Straußenfedern, einem außergewöhnlich hohen Zweispitz, und reichem Ordensbehang wurde von ihm vermutlich anlässlich des Wiener Kongresses getragen.
Unter den Orden finden sich Highlights wie ein Bulgarischer Zivil-Verdienstorden, Großkreuz Kleinod in Brillanten. Der von Fürst Ferdinand II von Bulgarien 1891 gestiftete Orden wurde überaus kostbar in Silber, Emaille, Gold und mit Edelsteinen besetzt gefertigt, aber in der Ausstattung mit Brillanten nur sehr selten verliehen. Im Originalzustand und mit vollständigem Steinbesatz muss diese Rarität einem Bieter schon mindestens 15.000 Euro wert sein. Auf größtes Interesse stößt auch immer wieder der St. Anna-Orden, Kreuz 1. Klasse mit Krone, hier datiert auf 1867 und ganz außergewöhnlich nicht in roter, sondern vollständig in schwarzer Emaille. Eine extrem hochwertige Arbeit, die mit 12.000 aufgerufen wird.
Auktion 80 – Insgesamt 9.000 Lose:11. bis 20. November 2019Only Online Auction:21., 24. und 25. November 2019Alte Waffen und Rüstungen aus aller Welt / Online:15. November / 21. NovemberVorbesichtigung.6.11. bis 10.11. und 17.11.2019
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