Zwerew Cloisonné-Email Dose Russland, Moskau, Nikolai Zwerew (Meister 1898-1912), 1908-1912 Silber, innen vergoldet. Schätzpreis:	2.500 - 2.600 EUR Zwerew Cloisonné-Email Dose Russland, Moskau, Nikolai Zwerew (Meister 1898-1912), 1908-1912 Silber, innen vergoldet. Schätzpreis: 2.500 - 2.600 EUR - Mit freundlicher Genehmigung von: auctionsfischer

Wer: auctionsfischer

Was: Auktion

Wann: 06.12.2019

Die Russische Spezialauktion birgt neben zahlreichen fein gemalten Ikonen aus dem 16. bis zum 20. Jahrhundert, russischem Kunsthandwerk und russischen Gemälden, auch ein großes Angebot an interessanten Silberobjekten. In dieser Auktion sind rund 30 Objekte, die überwiegend mit Blattranken und Blütenwerk aus fein schattiertem Cloisonné-Email verziert sind, hervorzuheben:…
Die Russische Spezialauktion birgt neben zahlreichen fein gemalten Ikonen aus dem 16. bis zum 20. Jahrhundert, russischem Kunsthandwerk und russischen Gemälden, auch ein großes Angebot an interessanten Silberobjekten. In dieser Auktion sind rund 30 Objekte, die überwiegend mit Blattranken und Blütenwerk aus fein schattiertem Cloisonné-Email verziert sind, hervorzuheben: eine Deckeldose des Moskauer Silbermeisters Nikolai Zwerew (Meister 1898–1912) sticht dem Betrachter vor allem durch ihre oktagonale Form ins Auge (Taxe 2.500 €). Eine farbenfrohe Salière von Fedor Rückert ist auf 2.000 € geschätzt. Rückert arbeitete selbstständig in seiner eigenen Werkstatt, jedoch wurde der größte Teil seiner Produktion durch Fabergé vertrieben. Viele Arbeiten von Iwan Britzen wurden ebenfalls von Fabergé vertrieben. Britzin arbeitete in St. Petersburg als Goldschmied und spezialisierte sich auf feine Guilloché-Emailarbeiten, für die er auch internationale Auszeichnungen erhielt. In der Auktion kommt eine kleine Schale mit weißem Email über sehr feinem guillochiertem Grund zum Aufruf (2.000 €).

In der Ikonensparte ist eine monumentale Vita-Ikone mit dem Heiligen Agapit hervorzuheben. Die Ikone besticht nicht nur durch ihre Größe von 94 cm und ihrer feinen Malweise, sondern auch der dargestellte Heilige ist sehr selten. Die Ikone zeigt den Heiligen Agapit gerahmt von acht Szenen aus dem Leben, beginnend mit seiner Geburt. Die Ikone, die um 1700 entstanden ist, wird auf 35.000 € geschätzt.

Kunst, Antiquitäten & SchmuckIn der Auktion Kunst, Antiquitäten & Schmuck kommen die verschiedensten Kunstsparten zum Aufruf. In der Sparte des Jugendstil-Porzellans ist eine seltene Sèvres-Vase mit Ziergriffen nach einem Entwurf von Alexandre Sandier auf 1.000–1.500 € geschätzt. Sandier wurde 1897 künstlerischer Leiter der Manufaktur Sèvres. Die Manufaktur schuf unter seiner Leitung neuartige Formen und Motive des Jugendstils. Die Beobachtung der Natur stand dabei im Fokus. Die Meissener Plastik "Ruhende Landschaft" von 1985 ist auf 5.000 bis 5.500 € geschätzt. Die Plastik ist eines der insgesamt 36 Unikate, die Peter Strang 1985 für Meissen kreierte. "Das Fließen eines kostbaren Gewebes glaubt man auch bei der Plastik Ruhende Landschaft wahrzunehmen. Der Künstler fordert den Betrachter auf, seine Phantasie einzusetzen. Es zeichnen sich die Umrisse eines lieblichen Tales ab – nach Belieben kann man in der Plastik auch eine weibliche Figur erkennen." (U. Beyer, Peter Strang Porzellanplastiker aus Leidenschaft, XV Meissener Manuskripte). Erwähnenswert ist außerdem eine Sammlung figürlicher Porzellane der Schwarzburger Werkstätten.

In der Gemäldesparte ist ein monumentales Tafelbild, das Hans von Kulmbach zugeschrieben wird, hervorzuheben. Das Tafelbild zeigt die Heilige Jungfrau Maria, ihre Mutter Anna und den Christusknaben, sowie Johannes den Täufer (30.000–50.000 €). Kulmbach war nach seinem Umzug nach Nürnberg zunächst Assistent von Albrecht Dürer, mit dem er sich auch eng anfreundete, und gründete später seine eigene Werkstatt.

Im Bereich der Fotografie ist das Werk "Domestic Nude III" von Helmut Newton hervorzuheben. Die schwarz-weiß Fotografie eines weiblichen Aktes ist auf 8.000–12.000 € geschätzt.

Im Bereich der alten Kunst ist ein seltener Kugelbauchkrug (sogenannte "Habaner-Ware") hervorzuheben. Den auf 1660 datierten Krug zieren verschiedene Zunftembleme (2.000–3.000 €). In der Auktion kommt auch eine Sammlung religiöser Kunst zum Aufruf. Sie umfasst rund 100 Objekte: Rosenkränze, Hinterglasbilder und Skulpturen.

In der Silbersparte ist eine prunkvolle Augsburger Aufsatzschale des Meisters Johann Ludwig Schoap zu erwähnen. Die Aufsatzschale zeigt vier reliefiert getriebene Medaillons mit den Erdteilen (3.500–4.000 €). Ein großer Hamburger Deckelhumpen des Silbermeisters Erich Hansen ist mit 4.500 bis 5.500 attraktiv geschätzt.

Das Haus Dr. Fischer hat in der Vergangenheit bereits einige Spezialauktionen rein mit siebenbürgischer Kunst sehr erfolgreich durchgeführt. In dieser Auktion kommt eine feine Sammlung siebenbürgischer Kunst zum Aufruf. Neben Hinterglasbildern, Glas und Zinnobjekten werden rund 50 Positionen Trachtenschmuck versteigert. Hervorzuheben ist hier ein prunkvolles Laubig-Heftel. Heftel dienen seit dem 18. Jahrhundert als Schmuckstück zur Festtagstracht und werden in der Art einer Brosche auf der Brust getragen. Dieses Heftel ist aus einer vergoldeten Silberplatte, besetzt mit verschiedenen Blatt- und Schneckenmotiven, die mit reichem Steinbesatz verziert sind, gearbeitet.

Es glitzert und funkelt in der umfangreichen Offerte von über 500 Kostbarkeiten der Schmuck-Sparte: von historischem Schmuck aus vergangenen Epochen bis hin zu hochaktuellen Schmuckkollektionen. Aus der Epoche des Art Déco ist dieses Mal eine wertvolle Diamantenbrosche erwähnenswert. Die edle Platinbrosche ist mit Altschliffdiamanten von zus. 16 ct besetzt und zusätzlich mit weißen Naturperlen verziert. Sie ist auf 17.000 € taxiert. Auch Altschliff-Diamanten haben einen hohen Sammlerwert unter den Schmuckkennern. Der hier angebotene Altschliff-Diamant macht in der modern gestalteten Fassung aus 750-er Roségold eine gute Figur. Der Diamant von ca. 3,64 ct kommt mit 14.000 € zum Aufruf. Unbehandelte Burma-Rubine im begehrten Taubenblutrot lassen die Herzen von Edelsteinliebhabern höherschlagen und erzielen auf dem Markt Höchstpreise. Angeboten wird bei dieser Auktion ein Burma-Rubin von 2,2 ct, der den Mittelpunkt eines modern gestalteten Ringes aus 750-er Weißgold bildet (AGL Report liegt vor). Der gesamte Ringkopf ist zusätzlich noch mit zahlreichen Brillanten ausgefasst. Der Aufruf startet bei 9.000 €. Unter der Offerte der ungefassten Edelsteine sticht ein loser, brauner Brillant mit einem Gewicht von 4,64 ct hervor. Der farbige Brillant betritt mit einer Schätzung von 17.500–22.500 € die Auktionsbühne. Unter dem Schmuckangebot werden außerdem Armband- und Taschenuhren angeboten.

Dr. Jürgen Fischer Heilbronner Auktionshaus GmbH & Co. KG

Hans (Suess) von Kulmbach (attrib.) 1476 Kulmbach - 1528 Nürnberg Anna Selbdritt und Johannes der Täufer. Schätzpreis:	30.000 - 50.000 EUR Hans (Suess) von Kulmbach (attrib.) 1476 Kulmbach - 1528 Nürnberg Anna Selbdritt und Johannes der Täufer. Schätzpreis: 30.000 - 50.000 EUR - Mit freundlicher Genehmigung von: auctionsfischer Helmut Newton 1920 Berlin/Deutschland - 2004 Los Angeles/USA "Domestic Nude III" Schätzpreis:	8.000 - 12.000 EUR Helmut Newton 1920 Berlin/Deutschland - 2004 Los Angeles/USA "Domestic Nude III" Schätzpreis: 8.000 - 12.000 EUR - Mit freundlicher Genehmigung von: auctionsfischer Hochwertiger Diamantring 750-er Roségold, ca. 8,4 g. Zeitlos eleganter Ring mit Altschliff-Diamant von 3,64 ct. W/SI.  Schätzpreis:	14.000 - 18.000 EUR Hochwertiger Diamantring 750-er Roségold, ca. 8,4 g. Zeitlos eleganter Ring mit Altschliff-Diamant von 3,64 ct. W/SI. Schätzpreis: 14.000 - 18.000 EUR - Mit freundlicher Genehmigung von: auctionsfischer
Tags: Antiquitäten, Plastiken, Russische Kunst, Schmuck

AuktionsdatenTitel Russische Kunst und IkonenOrt: Elbingerstraße 11 - 74078 HeilbronnDatum 06.12.2019, 13:00 UhrBesichtigung Montag, 2.12.2019 - Donnerstag, 5.12.2019 von 10 Uhr bis 17 Uhr, Freitag, 6.12.2019 von 9 Uhr bis 11 Uhr

Archiv
Heilbronn, Ausstellung, 31.08.2024 - 05.01.2025
Penny Slinger, The Larvl Worm (Der Larvenwurm), 1969/2014 (c) Penny Slinger / VG Bild-Kust, Bonn 2024, Courtes of BLUM
Heilbronn, Auktion, 14.06.2024 - 15.06.2024
302. Auktion – Kunst und Antiquitäten
Heilbronn, Ausstellung, 18.11.2023 - 03.03.2024
Ernst Ludwig Kirchner, Orchideen und Katze, 1920er Jahre, Dauerleihgabe aus Privatbesitz
Heilbronn, Auktion, 01.12.2023 - 02.12.2023
Mel Ramos, aus dem Wohltätigkeitsprojekt für das „Centro Dino Ferrari“, „Women“.
Heilbronn, Ausstellung, 01.04.2023 - 30.07.2023
Gib Stoff! Eine Mitmach-Ausstellung zum Werkstoff Textil
Heilbronn, Ausstellung, 18.03.2023 - 25.06.2023
Abb.: Caroline Achaintre, Venus (Detail), 2021, Besitz der Künstlerin / This is Arcade, London / Art : Concept, Paris © die Künstlerin, Foto: Romain Darnaud
André Derain, Femme au long cou, um 1950, Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Heilbronn, Ausstellung, 18.12.2021 - 15.05.2022
Tony Cragg, Eroded Landscape, 1998, Foto: SCHAU­WERK Sindelfingen, VG Bild-Kunst Bonn 2021 Bruno Taut, Glashaus, Werkbund-Ausstellung Köln, 1914, Foto: Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Berlin
271 - Flakon  In Braun-, Grün- und Grautönen marmoriertes Steinglas. Geschälte Wandung mit vier ovalen, teils schraffierten Hochschliffornamenten, dazwischen und auf der Oberseite eingerollte Blattornamente in Goldfedermalerei. Fünffach gezackter Hals, Ränder vergoldet. H. 9 cm Lit.: Glassammlung Christian Kuhn, S. 213.  Buquoy'sche Glashütten, Georgenthal oder Silberberg, um 1835  Katalogpreis: 400 - 500 €
Große Deckeldose Kyohei Fujita, um 1980 Farbloses Glas mit ein- und aufgeschmolzenen Farbkröseln in opakem Blau, Lila, Weiß und Rot. Aufrufpreis:	5.000 EUR Schätzpreis:	6.000 EUR
A rare and large icon showing the Mother of God of Kykkos. Greece, dated 1792.  Schätzpreis:	5.000 - 6.000 EUR