Mit knapp 3.500 Objekten lockt das geschichtsträchtige Auktionshaus Hermann Historica seine zahlreichen Bieter weltweit an die Bildschirme. Vom 30. Januar bis zum 3. Februar können Gebo te auf bis zu fünf Plattformen abgegeben werden. Das Angebot unter den fünf Sparten ist wieder äußerst breit gefächert und die Kunstsammler können sich auf wahre Sensationen freuen.Den Auftakt dieser einwöchigen Versteigerung machen am Montag, dem 30. Januar, die knapp 900 Lose von Antiken über AsiatikabishinzuKunsthandwerk.UndgleichzuBeginnwartet das Auktionshaus mit einer Sensation auf. Zum Startpreis von 25.000 € kommt eine äußerst seltene Marmorskulptur aus dem 2. bis 3. Jhdt. zum Aufruf (Losnummer 6069). Der imposant und detailgetreu geformte Löwe ist ausgezeichnet erhalten und ein einmaliges Zeugnis provinzialrömischer Kunstfertig keit.
Ein ausgesprochen interessantes und seltenes Belegstück antiker „Mentalitäts geschichte“ spiegelt sich in Los 6073 wieder. Diese römische Bronzestatuette des 1. Jhdt. n. Chr. stellt zum einen einen intellektuellen, dekla mierenden Philosophen dar, zum anderen aber einen Zwerg, der durch seine Kleinwüchsigkeit und das nur halb bedeck te Genital den Redner ins Lächerliche zieht. Für die ausge sprochen hochwertige Figur, vermutlich alexandrinischen Ursprungs, wo derartige Grotesken im Hellenismus einen gewaltigen Aufschwung erlebten, können Gebote ab 20.000 € abgegeben werden.
In ebenso ausgezeichnet erhaltener Qualität und äußerst seltenen For men, preislich jedoch attraktiver, zeigen sich die Objekte aus der Bronze zeit. Darunter sollte das Los 6122 nicht unerwähnt bleiben. Ein frühurnen felderzeitliches Griffzungenschwert vom Typ Hemigkofen wechselt ab 1.200 € seinen Besitzer. Das impo sante Bronzeschwert mit der Stufe Hallstatt A stammt aus dem 12. bzw. 11. Jhdt. v. Chr. In der TangDynastie blühte nicht nur Chinas Wirtschaft, sondern auch dessen Kultur auf. Ein Meisterwerk aus dieser Zeit kommt unter der Los nummer 6187 zum Aufruf. Das aus Ton detailgetreu geformte Kamel stammt von 800 n. Chr. und ist auf 700 € taxiert.
Aus der Schmucksparte ist eine anspruchsvolle osteuropäische Arbeit des 18. Jhdts. besonders erwähnenswert (Los 6521). Auf gerufen wird ein jüdischer Silberanhänger mit Darstellung einer Menora, eines siebenarmigen Leuchters, welcher als eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums gilt. Gebote werden ab 1.000 € angenommen.
Äußerst kostbar ist das Los 6543, eine italienische Schildpatt Tabatiere mit Goldpiqué von 1730. Der Deckel und die Ränder sind mit wunderschö nen Golddrahtein lagen verziert. Ab 450 € kann der Traum einer solch edlen SchnupftabakDose verwirklicht werden. Raffiniert zeigt sich das Los 6744. Ab 600 € kann auf eine Kriegskasse mit integriertem Geheimme chanismus geboten werden. Auch hier ist schon der Deckel ein Hingucker. Auf der Deckplatte ist die Ansicht der Stadt Wien fein eingraviert und mit Medaillon sowie mit dem Hersteller „v. Wagler et Compagni [...]“ versehen.
Die gesamte OnlineAuktion findet vom 30. Januar bis 03. Februar statt. Schon ein Blick in die kostenlosen OnlineKataloge lohnt sich. Alle Links und Infos finden Sie dazu unter www.hermannhistorica.de. Gerne können auch alle Objekte persönlich in den Räumen des Auktionshauses in Grasbrunn bei München unter die Lupe genommen werden. Die Vorbesichtigung ist von Mittwoch bis Samstag, dem 25. bis 28. Januar, jeweils von 11 bis 17 Uhr möglich. Wie gewohnt stehen die Experten von Hermann Historica beratend zur Seite. Alle genannten Preise sind Nettoausrufpreise und verstehen sich zuzüglich 25 % Aufgeld (inkl. MwSt.).