Die Skulpturhalle Basel beleuchtet ab kommendem Sonntag, 8. März die Geschichte der weiblichen Kopfbedeckung. In einer kleinen Ausstellung zeigt sie, dass Kopftücher und Schleier in der griechischen und römischen Antike verbreitet waren und keineswegs nur aussereuropäische Phänomene sind.Beim Wort Schleier denkt man heute fast automatisch an das Kopftuch der Musliminnen. Dieses wird von vielen Menschen in Europa als Symbol der Abgrenzung und Unterdrückung wahrgenommen. Dabei ist die Verhüllung des weiblichen Kopfes weit älter als der Islam. Sie geht auf die Antike zurück. Judentum, Christentum und Islam übernahmen diese Tradition von den frühen Kulturen im Vorderen Orient.
Wir präsentieren in einer kleinen Ausstellung die Geschichte des Kopftuchs und erklären seine verschiedenen Bedeutungen und Funktionen. Im Zentrum steht die griechische und römische Antike: Statuen sowie Reliefs aus der hauseigenen Sammlung und originale Statuetten und Vasenbilder aus dem Antikenmuseum Basel zeigen, wie Frauen ihren Kopf verhüllten. Wir fragen nach den Gründen und der Bedeutung der verschiedenen Kopfbedeckungen. Die Besucherinnen und Besucher sehen Schleier, Diademe, Helme und Kronen zwischen modischem Accessoire und symbolischer Bedeutung.
Die Sonderschau „Haube Schleier Krone“ ist integriert in unsere Dauerausstellung, wo wir verschiedene Frauenbilder der Antike im Wandel der Zeit präsentieren.
Eröffnungsevent am Sonntag, 8. März ab 11 Uhr Die Ausstellung beginnt am Sonntag, 8. März unter dem Motto „Hut auf, Tuch um“. Wer mit einer Kopfbedeckung erscheint, kann sich im Studio der Skulpturhalle fotografieren lassen. Zudem gibt es Kurzführungen durch die Ausstellung, einen Workshop und einen Flohmarkt mit Hauben, Hüten, Mützen und Tüchern in Zusammenarbeit mit SAHARA Secondhand. Der Eintritt ist frei, die Bar ist geöffnet.