Werbebeilage der Firma Osram, 1930er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann Werbebeilage der Firma Osram, 1930er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann - Mit freundlicher Genehmigung von: Dr. Heide Rezepa-Zabel

Wer: Dr. Heide Rezepa-Zabel

Was: Ausstellung

Wann: 11.04.2015 - 05.07.2015

Weltkugeln, Feuerlöscher, Bohrmaschinen, Dunstabzugshauben, Pelzmäntel, Brathähnchen, Teppiche, Fernsehapparate, Kreise, Streifen, Linien und Farben:Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge präsentiert mit mehr als 450 Werbegrafiken aus seiner Sammlung von Alltagsdokumenten einen Bilderkosmos des Alltags. Täglich erscheinen Motive und Formen einer trivialen Konsum- und…
Weltkugeln, Feuerlöscher, Bohrmaschinen, Dunstabzugshauben, Pelzmäntel, Brathähnchen, Teppiche, Fernsehapparate, Kreise, Streifen, Linien und Farben:Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge präsentiert mit mehr als 450 Werbegrafiken aus seiner Sammlung von Alltagsdokumenten einen Bilderkosmos des Alltags. Täglich erscheinen Motive und Formen einer trivialen Konsum- und Medienwelt auf zweidimensionalen Drucksachen. Enden diese im Altpapier, verschwinden auch ihre Bilder und Zeichen.

Die Ausstellung mit ausgewählten Werbegrafiken von den 1910er Jahren bis heute ermöglicht eine seltene Zusammenschau dieser ephemeren Bilder. Sie werden in ihrer für sie kennzeichnenden Vielfalt und in einer assoziativen Anordnung gezeigt. Die Bildgruppierung ist das Resultat einer Art Wilderei im eigenen Archiv, da sie derzeitige archivarische Ordnungen überschreitet und eine Neuordnung visuell erprobt.

Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge versteht sich als lebendiges Archiv, das stetig neue Alltagsphänomene zu fassen und das Besondere im Alltäglichen zu definieren sucht. Auch die Sammlung Alltagsdokumente ist kein abgeschlossenes Gebiet. Ähnlich wie die Dauerausstellung dem Prinzip des „Offenen Depots“ folgt, ist die Sonderausstellung „Ephemera“ als „Offenes Archiv“ angelegt, das Prozesse von Sammeln und Ordnen sichtbar macht und neue mögliche Sammelthemen aufzeigt.

In ihrer Vermittlerrolle zwischen Produkt und Konsument bereichert die Werbegrafik die Dauerausstellung des Museums zur dinglichen Warenkultur. Die attraktive Flachware erscheint als Stichprobe einer vertrauten und zuweilen kuriosen Bildsprache der Konsumgesellschaft.

Das sonst zeitlich und räumlich flüchtige Material kann in der Sonderausstellung „Ephemera“ länger betrachtet und Analogien und Brüche zwischen den Bildern entdeckt werden. Historische wie aktuelle Dokumente finden sich in den Bildgruppen und verdeutlichen die Kontinuität von immer wiederkehrenden visuellen Phänomenen und den damit transportierten menschlichen Grund- und Luxusbedürfnissen.

Werbebeilage für Lichterketten der Firma Lumiflex, 1930er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann Werbebeilage für Lichterketten der Firma Lumiflex, 1930er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann - Mit freundlicher Genehmigung von: Dr. Heide Rezepa-Zabel Werbeblatt für Schrift-Glühlampen der Firma Hansa, undatiert Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann Werbeblatt für Schrift-Glühlampen der Firma Hansa, undatiert Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann - Mit freundlicher Genehmigung von: Dr. Heide Rezepa-Zabel Werbeprospekt für Werkzeugmaschinen der Firmen Bosch und Lesto, 1960er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann Werbeprospekt für Batterien der Firma Mallory, 1950er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann  Werbeprospekt für Werkzeugmaschinen der Firmen Bosch und Lesto, 1960er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann Werbeprospekt für Batterien der Firma Mallory, 1950er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann  - Mit freundlicher Genehmigung von: Dr. Heide Rezepa-Zabel Werbeprospekt für Durchlauferhitzer der Firma Junkers, 1960er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann Werbeprospekt für Durchlauferhitzer der Firma Junkers, 1960er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann - Mit freundlicher Genehmigung von: Dr. Heide Rezepa-Zabel Magazinwerbung für Strümpfe der Firma Burlington, 1970er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann Magazinwerbung für Strümpfe der Firma Burlington, 1970er Jahre Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge / Foto: Armin Herrmann - Mit freundlicher Genehmigung von: Dr. Heide Rezepa-Zabel
Tags: Materielle Kultur, Plakate, Werbung

MUSEUMMo 12 - 19 UhrDi geschlossenMi geschlossenDo 12 - 19 UhrFr 12 - 19 UhrSa 12 - 19 UhrSo 12 - 19 Uhr
Das Museum ist am 1. Mai 2015 geschlossen.
ARCHIV & BIBLIOTHEKnach Voranmeldung unter +49 (0)30 / 92 10 63 -55Mo - Do 9 - 14 Uhr
VERWALTUNGMo - Fr 9 - 16 Uhr
EINTRITTSPREISE5 Euro, ermäßigt 3 Euro