In dieser neuen Filminstallation untersucht Stan Douglas Terrorismus und politische Identitäten in Europa. Basierend auf dem Roman „Der Geheimagent“ von Joseph Conrad von 1907 werden in der Filminstallation die Handlung und die Charaktere in Portugals sogenannten „heißen Sommer“ von 1975 verlegt, als zahlreiche Terroranschläge rechter und linker Extremisten das Land erschütterten. Die spannende und raffinierte Filminstallation kombiniert Fiktion mit Geschichte, Revisionismus mit Spekulation und politische mit literarischen Identitäten.Die Filme, Videos und Fotografien von Stan Douglas werden seit 1990 international gezeigt, u. a. bei der documenta IX, X und 11 (1992, 1997, 2002) sowie bei drei Venedig Biennalen (1990, 2001, 2005). Führende Museen in Europa und Nordamerika haben ihm Einzelausstellungen gewidmet. 2016 wurde er mit dem Hasselblad International Photography Award ausgezeichnet, dem weltweit wichtigsten Preis für Fotografie.
Die Ausstellung war bereits im Wiels, Brüssel, und im Museu Berardo, Lissabon zu sehen. Eine neue Publikationen co-produziert mit Wiels in Brüssel begleitet die Ausstellung. Mit freundlicher Unterstützung der Victoria Miro Gallery, London.
Stan Douglas, geboren 1960 in Vancouver, lebt und arbeitet in Vancouver und Los Angeles