Joseph Mallord William Turner, Peace – Burial at Sea, c Joseph Mallord William Turner, Peace – Burial at Sea, c - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumluzern

Wer: kunstmuseumluzern

Was: Ausstellung

Wann: 06.07.2019 - 13.10.2019

2019 feiert die Kunstgesellschaft Luzern, Trägerin des Kunstmuseums Luzern, ihren 200. Geburtstag – ein guter Grund, das Publikum und die Region Zentralschweiz mit einer ausserge- wöhnlichen Ausstellung zu beschenken. Joseph Mallord William Turner (1775–1851) ist einer der bedeutendsten Künstler seiner Epoche. Der britische Maler und Zeichner hat die Natur, ihre Schrecken…
2019 feiert die Kunstgesellschaft Luzern, Trägerin des Kunstmuseums Luzern, ihren 200. Geburtstag – ein guter Grund, das Publikum und die Region Zentralschweiz mit einer ausserge- wöhnlichen Ausstellung zu beschenken. Joseph Mallord William Turner (1775–1851) ist einer der bedeutendsten Künstler seiner Epoche. Der britische Maler und Zeichner hat die Natur, ihre Schrecken und ihre Schönheit in fantasti- schen Gemälden und Aquarellen erfasst. Licht, Wasser, Natur und Landschaft sind die Hauptak- teure seiner Bilder. Auf der Suche nach Motiven bereiste er Europa, 1802 und 1844 führten ihn seine Reisen in die Schweiz, auf den Vierwaldstätter- und den Zugersee, in die Stadt Luzern und auf den Gotthard. Dabei entstanden unzählige Skizzen und Zeichnungen, die ihm einerseits im Atelier als Basis für Aquarelle und Ölgemälde dienten und andererseits auch dank dem aufkom- menden Tourismus reissenden Absatz fanden.

ZIVILGESELLSCHAFT UND TOURISMUSDie exklusive Ausstellung J. M. W. Turner. Meer, Alpen, Maschinen und das Erhabene bildet im Sommer 2019 den Höhepunkt der Feiern zum Jubiläum der Kunstgesellschaft, dem Trägerverein des Kunstmuseums. Die Kunstgesellschaft Luzern wurde 1819 von Künstlerinnen und Bildungs- bürgern gegründet, die ein visuelles Archiv schaffen und der Öffentlichkeit zugänglich machen wollten. Die Gründung war Ausdruck der Zivilgesellschaft, des Bedürfnisses nach Teilhabe und Mitgestaltung. Gleichzeitig war es die Zeit des aufblühenden Tourismus und gerade die Zentral- schweiz mit ihren zahlreichen Naturschönheiten liess die Herzen der Reisenden höher schlagen.

Das Kunstmuseum Luzern ist durch Zeit und Ort in besonderer Art und Weise mit T. M. W. Turner verbunden. Die regionale Landschaft bot Turner ideale Motive, einerseits anmutige Idyllen, andererseits atemberaubende Gebirgsmassen und unberechenbares, bedrohliches Wetter, das Berge, Seen und Ortschaften visuell verwischt oder gar verschluckt. Die Kunstge- sellschaft Luzern wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts zwischen den beiden Schweiz-Reisen des genialen Künstlers gegründet.

KOOPERATION MIT TATEDie Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Tate, die bereit ist, für das aussergewöhnliche Projekt ihre Schatzkammer zu öffnen. Die Realisierung wäre ohne die gross- zügige Unterstützung mit Leihgaben und Know-how seitens der Tate undenkbar. Sie stellt den Hauptanteil der ungefähr 100 Leihgaben und schafft damit die Voraussetzung für weitere Leihgaben von Museen und Sammlungen. Erste Kontakte mit der Tate kamen zustande as Tate- Kuratoren ihm Rahmen einer Pressereise für die Ausstellung Late Turner – Painting Set Free verschiedene Orte in und um Luzern besuchten, um Turners Motive in natura zu besichtigen. Neben Aquarellen und Skizzenbüchern werden auch mindestens dreissig Ölbilder in der Ausstellung zu sehen sein.

Ebenfalls wichtig für das Zustandekommen der Ausstellung ist das Engagement des Co-Kurators und Heimweh-Luzerners Beat Wismer. Der langjährige Direktor des Aargauer Kunsthauses und jetzt scheidende Direktor des Museums Kunstpalast in Düsseldorf begann seine Karriere als Assistent am Kunstmuseum Luzern. Er wird für die Ausstellung mit Turner sein Wissen, seine Kontakte und seine Erfahrung mit internationalen Grossprojekten erneut im Kunstmuseum Luzern einbringen. FINANZIERUNG Als bedeutendste Ausstellung in der Geschichte des Kunstmuseums Luzern erfordert J. M. W. Turner. Meer, Alpen, Maschinen und das Erhabene auch ausserordentliche finanzielle Mittel, die die vorhandenen Kapazitäten des Kunstmuseums weit übersteigen. Daher fliesst der Erlös des Benefiz-Abends am 22.10.2016 vollumfänglich in das Ausstellungsprojekt. Das ist ein erster Beitrag zu den immensen Kosten, die ein solches Projekt bedeutet. Die Kunstgesellschaft Luzern gründet zudem eine Stiftung, die sich als erstes der Finanzierung dieses spektakulären Jubiläumsprojekts widmet.

kuratiert von Fanni Fetzer und Beat Wismer, mit David Blayney Brown, Tate In Kooperation mit Tate, London

Joseph Mallord William Turner, The Schollenen Gorge from the Devil’s Bridge. Pass of St Gotthard, 1802 Graphit, Aquarell und Gouache auf Papier, 47 x 31.4 cm, © Tate, London, 2019 Joseph Mallord William Turner, The Schollenen Gorge from the Devil’s Bridge. Pass of St Gotthard, 1802 Graphit, Aquarell und Gouache auf Papier, 47 x 31.4 cm, © Tate, London, 2019 - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumluzern
Tags: Malerei, William Turner

Dienstag bis Sonntag 10-17 UhrMittwoch 10-20 UhrMontag geschlossen
offen an allen städtischen Feiertagen,auch an Montagen: Ostermontag, Pfingstmontag offen
Erwachsene CHF 15.-

Archiv
Luzern, Ausstellung, 07.07.2018 - 28.10.2018
vChristie Streuli, Erholungsgebiet 16, 2006/2007, Lack auf Aluminium, Courtesy of the artist
Luzern, Ausstellung, 09.06.2018 - 30.09.2018
Erwin Wurm, ohne Titel, 2017, Filzstift auf Magazinseite, Courtesy of the artist
Luzern, Auktion, 20.11.2013 - 22.11.2013
FERNAND LÉGER Argentan 1881-1955 Gif-sur-Yvette "Objets dans l'espace" Unten rechts signiert "F. Leger" und datiert "(19)31. Schätzung: CHF 2‘500‘000/3‘500‘000 bzw. EUR 2‘083‘350/2‘916‘650
ALBERT ANKER Ins 1831-1910 Ins Stillleben mit Kaffee Unten links signiert "Anker" und datiert "1882". Rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Madame Julien Lambert", "29" sowie Etiketten "Kunsthalle Bern / Albert Anker / Oktober 1928", "Kunstmuseum Bern / Anker-Jahrhundertausstellung 1931 CHF 1'000'000 / 1'500'000 EUR 830'000 / 1'250'000
ALBERT ANKER Ins 1831-1910 Ins Stillleben mit Kaffee Unten links signiert "Anker" und datiert "1882". Rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Madame Julien Lambert", "29" sowie Etiketten "Kunsthalle Bern / Albert Anker / Oktober 1928",  47,5 x 66,5 cm     CHF 1'000'000 / 1'500'000  EUR 830'000 / 1'250'000