Unter dem Titel Yellow Creature thematisiert unsere nächste grosse Ausstellung die Grenz­ziehung zwischen Geschlechtern und Gattungen. Welche ethischen und moralischen Kategorien sind auch heute noch für Lebewesen gültige Grenzen? Wer zieht diese, wer profitiert davon und wer scheitert daran?

Gezeigt werden zehn zeitgenössische Positionen, die teilweise in den letzten Jahren an der Biennale von Venedig und an anderen Grossausstellungen für Aufsehen gesorgt haben wie John Akomfrah, Neïl Beloufa oder Mika Rottenberg. Zudem ist die italienische Schauspielerin Isabella Rossellini mit der witzigen Kurzfilm-Serie Green Porno vertreten. Aber auch die Schweizer Künstlerinnen und Künstler, Klodin Erb, Sabian Baumann und RELAX, wurden in den letzten Jahren ausgezeichnet, mit Werkstipendien oder dem Preis der Stiftung Erna und Curt Burgauer.

Titelgebend für die Ausstellung ist die Hauptfigur aus dem Buch Captain Slaughterboard Drops Anchor von Mervyn Peake. Der britische Autor und Zeichner schuf mit Yellow Creature bereits 1939 eine Figur, die in jeder Zeichnung zwischen Frau und Mann, Tier und Mensch changiert und dabei hochvergnügt vor allem sich selber treu bleibt.