Sarah, Provincetown, Massachusetts, 1980 Sarah, Provincetown, Massachusetts, 1980 - Mit freundlicher Genehmigung von: COBerlin

Wer: COBerlin

Was: Ausstellung

Wann: 09.12.2017 - 11.03.2018

Event 15.02.2018 Was der Fall ist… Prekäre Choreographien Lesung & Performance Uhrzeit20:30 Uhr Tickets10/6 Euro inkl. Ausstellung (erhältlich an der Abendkasse)„Die Welt ist alles, was der Fall ist.“ Was aber ist der Fall? Lässt er sich abbilden, fotografieren? Ist er schlicht unbezweifelbares Faktum, Tatsache, Gewissheit? Oder lässt er als Sturz gerade diese…
Event 15.02.2018 Was der Fall ist… Prekäre Choreographien Lesung & Performance Uhrzeit20:30 Uhr Tickets10/6 Euro inkl. Ausstellung (erhältlich an der Abendkasse)„Die Welt ist alles, was der Fall ist.“ Was aber ist der Fall? Lässt er sich abbilden, fotografieren? Ist er schlicht unbezweifelbares Faktum, Tatsache, Gewissheit? Oder lässt er als Sturz gerade diese Sicherheiten unsicher und prekär erscheinen?

Wolkenkratzer, Fifth Avenue, Wasserdampf zwischen Kanaldeckeln, Schönheitssalons, Billboards und Diners... 1963, eine Gruppe von vier jungen Frauen vor einem Geschäft. Sie schminken ihr Gesicht, blicken in die Kamera oder scheu weg, und scheinen vergnügt. Ihre Kleider leuchten bunt, ihre Pumps weiß, ihre Haare sind toupiert und zurechtgemacht. Was wäre dieses Bild ohne Farbe? Vermutlich könnten wir die intensiven Kontraste, die Nuancen und die entscheidenden Details wie das Glitzern der Haarbrosche kaum wahrnehmen – dieses Bild in Schwarz-Weiß wäre wohl kaum so reizvoll oder gar belanglos.

New York, 1965, ein Mann mit Pudel auf dem Arm oder ein küssendes Paar vor einem Kino am belebten Times Square – Inhalt und Darstellung werden durch die grafische Struktur in Schwarz-Weiß unterstützt und machen die Fotografie erst zum Bild.

Es ist dieser Strom aus Alltagsmomenten, aus denen der New Yorker Fotograf Joel Meyerowitz es immer wieder schafft, die überraschenden und manchmal kuriosen Augenblicke herauszufiltern und durch den gezielten Einsatz von Farbe eine ganz eigene Lebendigkeit und malerische Intensität herauszuarbeiten. Der Zufall und sein außergewöhnliches Auge leiten seinen Blick. Er führt uns durch die Straßen, Städte und urbanen Landschaften Amerikas. Ab 1962 beginnt Meyerowitz zu fotografieren und experimentiert von Anfang an mit Farbe bevor er wenig später auch die Schwarz-Weiß-Fotografie in seine Arbeit integriert. Die besonderen Eigenschaften der Farbfotografie nutzt er an jenen Stellen, an denen das Bild die farblichen Abstufungen und die Leuchtkraft benötigt. Dabei ist Farbe nicht allein Ausdrucksmittel, sondern eine Form für Meyerowitz, die Welt um ihn zu verstehen und zu fühlen, und das in ihrem gesamten Farbspektrum. Während Schwarz und Weiß bei Meyerowitz gezielt dann erst zum Einsatz kommt, wenn es ihn darum geht die Unterschiede der Bildelemente gestalterisch oder grafisch aufzuzeigen.

Als einziger Ort und erstmalig in Deutschland stellt C/O Berlin mit der Ausstellung Joel Meyerowitz . Why Color? Retrospective die Vintageprints in Farbe sowie alle wichtigen Schaffensphasen von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart des New Yorker Fotografen vor. Es ist die weltweit erste Ausstellung, die die Farbfotografien in Bezug zu den Entwicklungen seiner frühen Arbeiten in Schwarz-Weiß stellt. Zeitgleich zur Ausstellung erscheint eine neue retrospektive Publikation Where I find Myself, herausgegeben von Laurence King Publishing und Elephant Magazine.

Tags: Fotografen, Joel Meyerowitz

Öffnungszeiten täglich . 11 bis 20 UhrEintritt 10 Euro . ermäßigt 5 Euro

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