Gaudenz Signorell Freude am Unsinn, 2012 Privatbesitz Gaudenz Signorell Freude am Unsinn, 2012 Privatbesitz - Mit freundlicher Genehmigung von: Buendner Kunstverein

Was: Ausstellung

Wann: 24.02.2018 - 27.05.2018

Das Bündner Kunstmuseum widmet dem Fotokünstler Gaudenz Signorell die erste grosse Überblicksausstellung über sein reiches künstlerisches Schaffen. "Gaudenz Signorell. Carte de visite" zeigt den eindrücklichen Weg einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Fotografie.

Gaudenz Signorell ist ein Magier des fotografischen Bildes. Seit mehr als 40 Jahren arbeitet der…

Das Bündner Kunstmuseum widmet dem Fotokünstler Gaudenz Signorell die erste grosse Überblicksausstellung über sein reiches künstlerisches Schaffen. "Gaudenz Signorell. Carte de visite" zeigt den eindrücklichen Weg einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Fotografie.

Gaudenz Signorell ist ein Magier des fotografischen Bildes. Seit mehr als 40 Jahren arbeitet der 1950 geborene Bündner Künstler an einer eigenwilligen Verbindung von Aussenwelt und Innenwelt und schafft Bilder von grosser Ausdruckskraft. Er sucht jedoch auch den Dialog mit anderen künstlerischen Medien, der Malerei, der Skulptur, der Architektur oder dem Film und gewinnt da-raus für die Fotografie stets neue Impulse. Längere Arbeitsaufenthalte in Rom, Paris, New York, Kuba und Indien prägen sein Werk ebenso wie die konzentrierte Arbeit zurückgezogen im Atelier in Domat/Ems.


Seit seinen künstlerischen Anfängen Ende der 1970er-Jahre betreibt Gaudenz Signorell seine bildnerische Recherche und führt dabei die Fotografie an ihre Grenzen. Die fotografierte Wirklichkeit ist für ihn kein Fixpunkt, seine Arbeit befreit sich von jeder Abbildfunktion und dreht sich vor allem um das fotografische Bild. Es wird einem intensiven Bearbeitungsprozess unterzogen und verselbständigt sich dabei mehr und mehr. Die Fotografie wird zu einem Äquivalent der Wirklichkeit. Der sichtbaren Welt setzt Gaudenz Signorell innere Bilder entgegen. Er operiert mit der Kraft der Erinnerung und steigert mit bildnerischen Mitteln die Expressivität des Ausdrucks. Er greift in die Materialität der Fotografie ein und laboriert und experimentiert mit allen Mitteln. Er löst sich letztlich aber aus aller Konkretheit, um das Bild zu entrücken und ihm eine geheimnisvolle Aura zu verleihen. 

Zur Ausstellung erscheint im Verlag "Scheidegger & Spiess" ein Katalog mit Beiträgen von Misia Bernasconi, Bettina Kaufmann, Sabine Kaufmann, Stephan Kunz, Bernd Stiegler, Max Wechsler und Rolf Winnewisser.

Tags: Zeitgenössische Kunst

Di-So 10.00 – 17.00Do 10.00 – 20.00