Gemeinsam mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und der Galerie Kunst-Kontor Potsdam zeigt das Kurt Tucholsky Literaturmuseum in Rheinsberg vom 5. Mai bis 5. August 2018 die AusstellungBarbara Klemm FotografienBarbara Klemm gehört zu den bedeutendsten Fotografen Deutschlands. Die Fotografin hat über Jahrzehnte das politische Geschehen in Deutschland für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ begleitet. Bis heute macht sie ihre Aufnahmen nur in Schwarz-Weiß. Viele ihrer Bilder sind zu „Ikonen“ geworden. Sie sind um die Welt gegangen und haben selbst Geschichte geschrieben.
Für die Ausstellung entwickelte die renommierte Fotografin Barbara Klemm eine retrospektive Werkschau. Arbeiten aus den 1970er Jahren bis zur Gegenwart stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, die etwa 90 Fotografien umfasst. Unter den Überschriften „Landschaften“, „Augenblicke“, „Ikonen“, „Straßen“ und „Portraits“ stellt sie wichtige Ausschnitte ihres Schaffens vor. Erstmalig zeigt sie auch ihre schon 1987 entstandenen Aufnahmen von Rheinsberg.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, dem 5. Mai 2018, um 11.30 Uhr im Spiegelsaal des Schlosses Rheinsberg laden wir Sie und Ihre Begleitung herzlich ein.
Begrüßung: Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Einführung: Ingo Schulze, Schriftsteller, Mitglied der Akademie der Künste Berlin
Musik: Sabina Matthus-Bébié, Klarinette
Barbara Klemm, FotografinBarbara Klemm wurde 1939 in Münster/Westfalen geboren, wuchs in Karlsruhe auf. 1959 begann sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu arbeiten, daneben erste Veröffentlichungen in Zeitschriften und Magazinen.
Von 1970 bis 2004 war sie Redaktionsfotografin bei der FAZ mit dem Schwerpunkt Politik und Feuilleton. Sie lebt in Frankfurt a. M. Seit 1992 Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. Seit 2000 Honorarprofessorin an der FH Darmstadt im Fach Fotografie am Fachbereich Gestaltung. 2011 Aufnahme in den Orden „Pour le mérite für Wissenschaften und Künste“. Seit 1969 diverse Einzelausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Bücher.Vielfache Auszeichnungen.
„Es ließe sich sehr viel zu ihrer Herzensbildung sagen, zu ihrer Ausstrahlung […] wie es ihr gelingt, das Kraftfeld im Raum zu erfassen, eine Konstellation zu „lesen“, das Bild aufzuspüren, die Komposition zu erkennen, den Blickwinkel zu finden und im „richtigen Augenblick“ die Kamera hoch zu nehmen, also jenen Moment zu treffen, in dem ein Bild aus dem Alltag heraustritt und Kunst und Wirklichkeit ununterscheidbar werden.“ Ingo Schulze