Eva Schlegel, Visualisierung der Ausstellung in der Dominikanerkirche 2018,  Courtesy Galerie Krinzinger, Wien © Eva Schlegel/Bildrecht, 2017 Eva Schlegel, Visualisierung der Ausstellung in der Dominikanerkirche 2018, Courtesy Galerie Krinzinger, Wien © Eva Schlegel/Bildrecht, 2017 - Mit freundlicher Genehmigung von: Gast

Wer: Gast

Was: Ausstellung

Wann: 01.07.2018 - 04.11.2018

Der Schwerpunkt in den Arbeiten der österreichischen Medien- und Objektkünstlerin Eva Schlegel liegt in der piktoralen Realisierung zwischen fotografischer Sachlichkeit und malerischer Unschärfe. Mittels Bleimaterial oder Lackschichten verwandelt sie fotografische Immaterialität in ein materielles Objekt. Seit den frühen 1990er-Jahren sind zahlreiche Werkserien – Porno,…
Der Schwerpunkt in den Arbeiten der österreichischen Medien- und Objektkünstlerin Eva Schlegel liegt in der piktoralen Realisierung zwischen fotografischer Sachlichkeit und malerischer Unschärfe. Mittels Bleimaterial oder Lackschichten verwandelt sie fotografische Immaterialität in ein materielles Objekt. Seit den frühen 1990er-Jahren sind zahlreiche Werkserien – Porno, Wolken, Modelle, Architektur – entstanden. Neben diesen fotografischen Werken arbeitet Schlegel auch mit Glas und entwickelt installative Raumobjekte.

1998 hat Eva Schlegel für den Innenraum der Kunsthalle Krems eine Glaswand mit unscharfer Schrift geschaffen, die transparent die Zentrale Halle mit der in Sichtbeton gestalteten Rampe von Adolf Krischanitz verbindet. Diese Arbeit wurde 2017 von der Künstlerin aktualisiert. In der Werkgruppe mit unlesbarem Text beschäftigt sich Eva Schlegel mit den Grenzen von Wahrnehmung und stellt dabei die Frage: „Warum sehen wir Text sofort als solchen, selbst wenn er vom primären Informationsgehalt befreit ist?“

„Die kaum wahrnehmbare Materialität des Glases ist bei dieser Arbeit aus mehreren Gründen notwendig, da meine Arbeit auch immer eine Untersuchung des Raumes ist, des architektonischen wie immateriellen Raumes. Einerseits schwebt der Text scheinbar im Raum, die Grenze zwischen Erscheinen und Verschwinden wird nicht definiert, andererseits ermöglicht Glas aber auch die Überlagerung verschiedener Texte.“ (Eva Schlegel)

In der Kunsthalle Krems zeigt Eva Schlegel unter anderem eine neue Serie großformatiger Arbeiten, die die Architektur von Innenräumen, zumeist Räumen der Kunst, thematisieren. Das Entziehen von konkreter, tektonischer Raumerfahrung und daraus folgend das Fehlen von rationalen Betrachtungsebenen führt zu poetischen Seherlebnissen. Die Räume werden durch die Unschärfe und die Betonung des Lichts in der Fotografie zu abstrahierter Form. Für diese Werkserie hat Schlegel auch die große Säulenhalle der Kunsthalle fotografiert. In der Zentralen Halle gibt Eva Schlegel zudem Einblick in ihr filmisches Werk und für die Dominikanerkirche hat sie eine raumgreifende Installation entwickelt. So wird diese Ausstellung einen ganz aktuellen und weiten Einblick in das Werk dieser bedeutenden österreichischen Künstlerin zeigen.

Kurator: Andreas Hoffer

Eva Schlegel *1960 in Hall, Tirol lebt und arbeitet in Wien

Tags: Eva Schlegel, Medienkunst, Objekte

Öffnungszeiten:täglich 10.00 bis 18.00 UhrSchließzeiten:Achtung die Kunsthalle Krems hat wegen Ausstellungsumbau geschlossen: 01/07 - 13/07/2013TicketpreiseErwachsene € 10,00Ermäßigt € 9,00

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