Alina Szapocznikow, Cendrier de Célibataire I [Junggesellen Aschenbecher I], 1972, Acryl, Polyester, Harz, Zigarettenstummel, 11,5 x 12,5 x 11 cm, Privatsammlung ©ADAGP, Paris. Courtesy The Estate of Alina Szapocznikow / Piotr Stanislawski / Galerie Loevenbruck, Paris / Hauser & Wirth. Foto Fabrice Gousset. Alina Szapocznikow, Cendrier de Célibataire I [Junggesellen Aschenbecher I], 1972, Acryl, Polyester, Harz, Zigarettenstummel, 11,5 x 12,5 x 11 cm, Privatsammlung ©ADAGP, Paris. Courtesy The Estate of Alina Szapocznikow / Piotr Stanislawski / Galerie Loevenbruck, Paris / Hauser & Wirth. Foto Fabrice Gousset. - Mit freundlicher Genehmigung von: KunsthalleBadenBaden

Wer: KunsthalleBadenBaden

Was: Ausstellung

Wann: 20.07.2018 - 07.10.2018

Die Sommerausstellung der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden zeigt Werke der polnischen Künstlerin Alina Szapocznikow (*1926 †1973). Nach der Präsentation einzelner Werke auf der documenta 12 und der documenta 14 wird die Schau die erste umfängliche Einzelausstellung dieser bedeutenden Künstlerin in Deutschland sein. Alina Szapocznikow schuf bis zu ihrem frühen Tod ein…
Die Sommerausstellung der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden zeigt Werke der polnischen Künstlerin Alina Szapocznikow (*1926 †1973). Nach der Präsentation einzelner Werke auf der documenta 12 und der documenta 14 wird die Schau die erste umfängliche Einzelausstellung dieser bedeutenden Künstlerin in Deutschland sein. Alina Szapocznikow schuf bis zu ihrem frühen Tod ein umfangreiches und ausdrucksstarkes Œuvre, das immer wieder um den menschlichen Körper kreiste.

In ihren Skulpturen und Zeichnungen zerlegte sie vor allem den weiblichen Körper in Fragmente wie Lippen, Brüste, Bäuche und Gliedmaßen, um diese wieder neu zusammenzusetzen und als Spuren in ihre nahezu abstrakten Werke zu integrieren. Oft war es auch ihr eigener Körper, der als Abdruck Eingang in die Arbeiten fand.

Als polnische Jüdin verbrachte sie mehrere Jahre ihrer Jugend in Konzentrationslagern, bevor sie über Prag nach Paris zog und sich dort in den Künstlerkreisen um die Nouveaux Réalistes bewegte. Nachdem sie figurative Skulpturen aus klassischen Materialien wie Bronze geschaffen hatte, begann sie in Paris mit neuen Materialien wie Polyester und Polyurethan zu experimentieren und sich weiter von der Einheit der skulpturalen Form zu lösen. Betörend schön und gleichzeitig oft unheimlich, berühren die Werke Themen wie Erinnerung, Trauma, Schmerz und Erotik. Sie lassen Einflüsse aus Surrealismus und Pop Art erahnen, besonders durch den Einbezug von Alltagsobjekten. In den letzten Lebensjahren war ihr Werk durch den nahenden Tod überschattet, was sich in Arbeiten wie „Tumeurs personnifiés“ (1971) äußert. Sie bringen die Fragilität und Vergänglichkeit des Körpers zum Ausdruck – gleichermaßen wird das schwindende Leben in ihnen festgehalten.

Tags: Skulpturen

Mo geschlossen, außer an FeiertagenDi – So 10 – 18 UhrAn allen Feiertagen außer 24. und 31. Dezember geöffnet

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