Verner Panton (1926-1998), Spiegel-Kantine, orangefarbener Speiseraum, 1969, Foto: Michael Bernhardi/Spiegel Verlag, 2011 Verner Panton (1926-1998), Spiegel-Kantine, orangefarbener Speiseraum, 1969, Foto: Michael Bernhardi/Spiegel Verlag, 2011 - Mit freundlicher Genehmigung von: mkg

Wer: mkg

Was: Ausstellung

Wann: 18.10.2018 - 17.03.2019

Die Ausstellung 68. Pop und Protest versammelt die entscheidenden Bilder, Filme, Texte und den Sound dieser Epoche zu einem komplexen Stimmungsbild. Rund 200 ausgewählte Objekte aus den Sammlungen des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) – Werke der bildenden und angewandten Kunst ebenso wie historische Dokumente, Plakate, Fotografien, Mode und Designobjekte­ –…
Die Ausstellung 68. Pop und Protest versammelt die entscheidenden Bilder, Filme, Texte und den Sound dieser Epoche zu einem komplexen Stimmungsbild. Rund 200 ausgewählte Objekte aus den Sammlungen des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) – Werke der bildenden und angewandten Kunst ebenso wie historische Dokumente, Plakate, Fotografien, Mode und Designobjekte­ – zeigen, ergänzt um bedeutende Leihgaben, was die Menschen 1968 bewegt hat – in Hamburg, Deutschland und der Welt: Das Bewusstsein für die eigenen Rechte und für die Möglichkeit, sie öffentlich in Form von Protest und Aufbegehren zu vertreten.

Das Jahr 1968 wird erschüttert von dramatischen Ereignissen, die zu nationalen Protesten führen und revolutionären Ideen Rückenwind verleihen. Gleichzeitig wird eine weltweite kulturelle Revolution in Gang gesetzt, die mit viel Fantasie gegen konservative autoritäre Strukturen aufbegehrt, sexuelle Freiheit propagiert und die Gleichberechtigung aller Menschen fordert. Das Spektrum gewaltfreier Waffen dieser Zeit umfasst avantgardistische Ausdrucksformen in sämtlichen künstlerischen Disziplinen: progressive Musik, unkonventionelle Mode und entfesseltes Design, kontroverses Theater und gesellschaftskritisches Autorenkino. Dazu kommt eine nie dagewesene Lust am kritischen Diskurs und am öffentlichen Streitgespräch. Der gemeinsame Nenner ist Hoffnung: Hoffnung, dass die Welt fairer, die Gesellschaft gerechter, der Mensch besser werden würde; Hoffnung, dass politische Unterdrückung enden, dass Grenzen überwunden, Mauern fallen und Sexualität keine Ausbeutung mehr kennen würde. Diese Ideen von Freiheit und Selbstbestimmung erneut im kollektiven Gedächtnis zu verankern, scheint heute wichtiger denn je. Denn derzeit scheinen zentrale Aspekte einer freiheitlichen und demokratischen Lebensweise (wieder) auf dem Spiel zu stehen – die selbstbestimmte Entfaltung des Individuums, die grundsätzliche Rede- und Pressefreiheit, die demokratische Teilhabe und nicht zuletzt die Offenheit gegenüber dem Fremden.

Die Ausstellung wird ermöglicht mit großzügiger Unterstützung der Hubertus Wald Stiftung, der Justus Brinckmann Gesellschaft, der Körber-Stiftung, der Karin Stilke Stiftung, der Martha Pulvermacher Stiftung sowie der Rudolf Augstein Stiftung.

Tags: 68er-Bewegung, Pop

Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr | Eintritt: 12 € / 8 €, Do ab 17 Uhr 8 €, bis 17 J. frei

Das könnte Sie auch interessieren
Hamburg, Messe, 27.11.2024 - 01.12.2024
Eröffnung MK&G messe 2022, Foto: Andreas Weiss
Hamburg, Ausstellung, 12.10.2024 - 19.01.2025
Andreas Gursky, Pyongyang I, 2007 © Andreas Gursky / VG Bild-Kunst Courtesy: Sprüth Magers
Archiv
Hamburg, Ausstellung, 12.05.2022 - 27.08.2023
Vija Celmins (*1938) Untitled (Ocean), 2014 Graphit auf mit Acryl grundiertem Papier, 39 x 47 cm Jack Shear Collection © Vija Celmins, Courtesy of Jack Shear Collection
Hamburg, Ausstellung, 04.05.2023 - 20.08.2023
Sarah Morris vor ihrem Gemälde Courtship [Spiderweb], 2021, Photo: Anna Gaskel
Hamburg, Ausstellung, 28.07.2023 - 20.08.2023
Jacolby Satterwhite, We Are In Hell When We Hurt Each Other (Film Still), 2020 © Courtesy of the artist and Mitchell-Innes & Nash, New York
Hamburg, Ausstellung, 21.04.2023 - 20.08.2023
Ralph Gibson, Untitled, 1968 aus der Serie The Somnambulist, 1970 © Ralph Gibson
Hamburg, Ausstellung, 16.06.2023 - 13.08.2023
Eva Maria Deinhardt und Edith Sutor, Rufen, Stimmen des Frühlings, um 1920-22, © Loheland-Stiftung, Archiv  Gestaltung: Fons Hickmann M23
Hamburg, Ausstellung, 02.11.2022 - 31.07.2023
Turnhallenwand des Gymnasiums Altona, Foto Fedor Wildhardt
Hamburg, Presse, 20.07.2023
Thomaskirche in Hamburg * Foto: Cornelia Blum
Hamburg, Ausstellung, 06.07.2023 - 09.07.2023
Porträt von Jeannine Platz © 2020 Barlach Halle K
Hamburg, Auktion, 08.07.2023 - 09.07.2023
Sommer-Auktion am Samstag, den 8. und Sonntag, den 9. Juli!
Hamburg, Ausstellung, 22.06.2023 - 06.07.2023
Pascal Taskin (1727–1793), Cembalo (Schrägansicht von oben, mit geöffnetem Deckel), Paris, 1787, Sammlung Prof. Dr. Andreas Beurmann, MK&G, Foto: Roman Mishchuk
Holz bewegt 2023, Palisander-Baum (Rosewood), Foto Lena Jürgensen