Patrick Angus, Untitled ( Beach, Tortuga, Hahiti ), ca. 1985, Wasserfarben auf Papier, 33 x 43,2 cm © Douglas Blair Turnbaugh Patrick Angus, Untitled ( Beach, Tortuga, Hahiti ), ca. 1985, Wasserfarben auf Papier, 33 x 43,2 cm © Douglas Blair Turnbaugh - Mit freundlicher Genehmigung von: GalerieFuchs

Wer: GalerieFuchs

Was: Ausstellung

Wann: 11.01.2019 - 09.02.2019

Unter dem Titel Patrick Angus. Landscapes and Portraits zeigt die Galerie Thomas Fuchs vom 11.01. bis zum 09.02.2019 bereits zum dritten Mal Arbeiten des amerikanischen Künstlers Patrick Angus ( *1953 Nord Hollywood, Kalifornien, USA † 1992 New York, USA ), dessen Nachlass sie vertritt, in einer Einzelausstellung.

Patrick Angus ist bisher vor allem als Chronist des…

Unter dem Titel Patrick Angus. Landscapes and Portraits zeigt die Galerie Thomas Fuchs vom 11.01. bis zum 09.02.2019 bereits zum dritten Mal Arbeiten des amerikanischen Künstlers Patrick Angus ( *1953 Nord Hollywood, Kalifornien, USA † 1992 New York, USA ), dessen Nachlass sie vertritt, in einer Einzelausstellung.

Patrick Angus ist bisher vor allem als Chronist des schwulen Nachtlebens des New Yorks der 1980er-Jahre bekannt. Ohne Idealisierung stellte er die Tabuzonen homosexueller Beziehungen auf bis dahin unbekannte Weise dar. In diesen Arbeiten zeigt der Künstler den Blick auf intime Ecken der Queer-Community in dunklen Nachtclubs oder im bürgerlich Häuslichen.

In den Fokus der Ausstellung Patrick Angus. Landscapes and Portraits treten nun zwei bisher weniger bekannte, aber technisch ebenso meisterhaft gemalte und gezeichnete Werkgruppen: seine Porträts und (Stadt-) Landschaften. Patrick Angus scheute auch bei diesen nicht vor der Darstellung des Alltäglichen zurück. Ungeschönt zeigen die Porträts den Menschen so, wie er ist. Ebenso "porträtierte" Patrick Angus (Stadt-) Landschaften. Er malte Orte, die sonst kaum zum Bildthema werden – meist menschenleer, mit dem Blick auf Straßenkreuzungen oder eine einfache Hütte wie in Red Shed, North California, Plymouth. Es sind diese Leerstellen wie ein unbesetzter Stuhl in Untitled ( Beach Tortuga Haiti ), die den Betrachter geradezu ins Bild ziehen und die Atmosphäre des Ortes nachempfinden lassen. Die verkörperte Einsamkeit dieser Landschaften spiegelt Patrick Angus, selbst Einzelgänger, wider. Als Homosexueller war der Künstler in der damaligen Gesellschaft vor allem in der amerikanischen Provinz, aber auch in der Großstadt Außenseiter. Besonders durch Patrick Angus Gespür für die Wahl des richtigen Ausschnitts, die Kombination von rohen mit detailliert ausgearbeiteten Stellen und die Farbgebung beweisen die Arbeiten ihre Eigenständigkeit.

Viel zu früh starb Patrick Angus 1992 mit 38 Jahren an Aids und erlebt den späten Erfolg seiner Arbeiten nicht mehr. Posthum sorgt sein Werk seit wenigen Jahren für große Aufmerksamkeit in der Kunstwelt. 2017 und 2018 zeigten sowohl das Kunstmuseum Stuttgart als auch das Museum Bensheim die Arbeiten von Patrick Angus jeweils in einer großen Retrospektive. Es erschienen unter anderem bei Hatje Cantz und im Distanz Verlag ausführliche Publikationen. Ab Mai 2019 widmet das Long Beach Museum of Art dem verstorbenen Künstler in seinem Geburtsstaat Kalifornien eine mehrmonatige große Einzelausstellung.

Tags: Malerei, Patrick Angus, Zeitgenössische Kunst

Öffnungszeiten:Dienstag bis Freitag 13 - 19 UhrSamstag 11 - 16 Uhrund nach Vereinbarung

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