Manuel Frolik ist ein äußerst vielseitiger Künstler. 2013 haben wir schon einmal Arbeiten von ihm im Rahmen der Stipendiatenausstellung zum Hegenbarth-Stipendium gezeigt. Ein wesentlicher Bereich seiner Arbeit ist die Beschäftigung mit plastischen Objekten, Film und Fotografie. Er setzt sich mit den Themen Spiel und Verwandlung sowie mit der Frage nach Authentizität und Autorschaft auseinander und spielt häufig mit unseren Vorstellungen von Original und Fälschung. Mit detailgenauen Nachbildungen oder mittels Aneignung und Verfremdung von `found footage´ inszeniert er seine eigene Person als `Held´ ganz verschiedener Erzählungen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Froliks jüngster Film „Tribe of Yola“, eine poetische Auseinandersetzung mit idealisierten Konzepten von Kindheit und Spiel. Mit sparsamen Mitteln setzt der Künstler darin vor dem Hintergrund einer dystopischen Landschaft eine abenteuerliche Handlung zwischen Freiheit und Gefahr in Szene.Außerdem zeigen wir eine Sammlung von fotografischen Arbeiten vom Polaroid bis zum Plakat, in denen Manuel Frolik in die verschiedensten Rollen, vom Gesprächspartner zahlreicher Celebrities bis zum Athleten des 19. Jahrhunderts, schlüpft.
Vita Manuel FrolikGeboren 1979 im Vogtland2005 - 2007 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) bei Klaus Michael Stephan und Carl Emanuel Wolff2007 - 2011 HfBK, Student für Skulptur und Raumkonzepte bei Eberhard Bosslet2011 - 2013 HfBK, Meisterschüler bei Eberhard BossletSeit 2013 Lebt und arbeitet in Dresden und Leipzig