Vivian Greven, Ico I 2019, oil and acrylic on canvas, 60 x 44 cm Courtesy Galerie Thomas Fuchs Vivian Greven, Ico I 2019, oil and acrylic on canvas, 60 x 44 cm Courtesy Galerie Thomas Fuchs - Mit freundlicher Genehmigung von: GalerieFuchs

Was: Ausstellung

Wann: 15.02.2019 - 16.03.2019

Unsichtbar, allgegenwärKg, uns umgebend – die LuN. Sie stellt eines der Elemente dar und ist zugleich elementar für unsere Existenz. In ihrer Transparenz verhält sie sich gegenteilig zu unse- ren hapKsch erfahrbaren Körpern. LuN ist alles oder nichts. Diese und andere Prämissen des Lebens zeigen die Malereien und Zeichnungen von Vivian Greven ( *1985 Bonn, DE ). Unter dem…
Unsichtbar, allgegenwärKg, uns umgebend – die LuN. Sie stellt eines der Elemente dar und ist zugleich elementar für unsere Existenz. In ihrer Transparenz verhält sie sich gegenteilig zu unse- ren hapKsch erfahrbaren Körpern. LuN ist alles oder nichts. Diese und andere Prämissen des Lebens zeigen die Malereien und Zeichnungen von Vivian Greven ( *1985 Bonn, DE ). Unter dem Titel air stellt die Künstlerin ihre Arbeiten bereits zum dri_en Mal in der Galerie Thomas Fuchs in einer Einzelausstellung aus.

LuN wird geatmet, aber auch ausgetauscht, beispielsweise im Kuss, wenn Lippen auf fremde Lippen treffen. Die Münder in )( VII ähneln einem Vexierbild: Sehen wir den zärtlichen Kuss zweier Menschen oder ist es der leere LuNraum dazwischen? Vivian Greven verhandelt in ihren Arbeiten die Spannung von Kontakt und Kontaktlosigkeit. Aer III konkreKsiert dies in Form einer Leerstelle. Die mythologische Liebesgeschichte um Amor und Psyche hält Vivian Greven in dem Moment an, wenn Psyche dem Schme_erling die Flügel ausrupN. Aber dort, wo eben jener Fal- ter sein sollte, gestaltet sich luNleerer Raum. Der Schme_erling als Sinnbild für Seele und Kör- per wird hier als bewusste Leerstelle gesetzt und verweist auf eben jenes Spannungsverhältnis. Nur im Kontakt mit dem Go_ der Liebe ist Psyche, was im Griechischen so viel wie Hauch oder eben air bedeutet, in lebendiger Einheit von Körper und Seele. Wie die LuN ist auch die Milch für den Säugling lebensnotwendig. In ihrer neuen Bildreihe zeigt Vivian Greven das Urbild der Menschheit im Zoom: Der Säugling an der Brust seiner Mu_er. In der Wahl eben jenes Aus- schni_s mit dem Fokus auf dem saugenden Mund des Säuglings an der Brust vereint sich auf bizarre Weise jene Schönheit des Moments mit der KraN des bedingungslosen Abhängigkeits- verhältnisses von Geben und Nehmen.

Vivian Greven lebt und arbeitet in Düsseldorf. Im Jahr 2015 schloss sie ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf ab. Sie ist Anerkennungspreisträgerin des Wiener STRABAG Awards 2016. Bis zum 24. Februar dieses Jahres ist Vivian Greven noch im Kunstmuseum Stu_gart in der Gruppenausstellung Ekstase vertreten. Ab März stellt die Grundy Art Gallery in Blackpool ihre Arbeiten aus.

Tags: Malerei, Vivian Greven, Zeitgenössische Kunst

Öffnungszeiten:Dienstag bis Freitag 13 - 19 UhrSamstag 11 - 16 Uhrund nach Vereinbarung