Niedersächsisches Landesmuseum Hannover "Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714-1837" Impression 4 Niedersächsisches Landesmuseum Hannover "Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714-1837" Impression 4 - Mit freundlicher Genehmigung von: LandesmuseumHannover

Wer: LandesmuseumHannover

Was: Ausstellung

Wann: 28.09.2018 - 24.02.2019

Das Landesmuseum Hannover besitzt die weltweit bedeutendste Sammlung deutscher Malerei und Grafik des Impressionismus. Diese gründet sich vor allem auf das »Dreigestirn des deutschen Impressionismus«: Max Slevogt, Max Liebermann und Lovis Corinth. Das WeltenMuseum widmet Max Slevogt, dem jüngsten von ihnen und einem Universaltalent in Grafik und Malerei, zu seinem 150.…
Das Landesmuseum Hannover besitzt die weltweit bedeutendste Sammlung deutscher Malerei und Grafik des Impressionismus. Diese gründet sich vor allem auf das »Dreigestirn des deutschen Impressionismus«: Max Slevogt, Max Liebermann und Lovis Corinth. Das WeltenMuseum widmet Max Slevogt, dem jüngsten von ihnen und einem Universaltalent in Grafik und Malerei, zu seinem 150. Geburtstag erstmals eine große Ausstellung.

Am 8. Oktober 2018 vor 150 Jahren wurde Max Slevogt in Landshut geboren. Das Landesmuseum Hannover nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, die eigenen Bestände, ergänzt um herausragende Leihgaben, in den Mittelpunkt einer Retrospektive zu stellen. Ermöglicht hat dies der Hannoveraner Sammler Konrad Wrede (1865–1947), der den Künstler seit 1904 persönlich kannte. Durch Wrede besitzt Hannover die älteste geschlossen erhaltene Privatsammlung zum Werk Slevogts. In München studierte der junge Slevogt an der Akademie, bevor er sich dort als freier Künstler niederließ. Seine derb-realistischen Malerei wurde jedoch als »Rinnsteinkunst« verunglimpft und Slevogt konnte in München keinen Erfolg erlangen. Auf Drängen der Berliner Sezession, insbesondere von Max Liebermann, verließ Slevogt München und zog in die preußische Hauptstadt. Auf dem Weg nach Berlin verbrachte Slevogt einige Wochen in Frankfurt. Damals entstand seine berühmte Reihe »Frankfurter Zoobilder«, welche die Aufhellung der Farbpalette sowie die Hinwendung zur Darstellung von Freizeitvergnügungen markiert. Sie bildet den Durchbruch von Slevogts Freilichtmalerei, die später auch im Zyklus der »Ägyptenbilder« und in unzähligen Landschaften aus der Pfalz in Erscheinung tritt.

Grundsätzlich ist die Definition Slevogts als eines Pfälzer Malers des Impressionismus zwar nicht falsch, aber doch zu einseitig. Dagegen steht der Umstand, dass der Künstler zeitlebens nicht nur nach der Natur, sondern ebenso aus der Phantasie heraus produziert hat – in den Münchner Jahren als Realist und Historist, in den Berliner Jahren als Impressionist und Expressionist. »Diese Ambivalenz, akademisch und antiakademisch zugleich zu sein, verhindert jede einseitige Einordnung und Klassifizierung des Künstlers – insbesondere auch als ein bloßer Liebermann-Adept, als der er noch immer rangiert«, so Prof. Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover.

Die Schau möchte daher nicht nur eine chronologische Überblicks- ausstellung sein, sondern auch eine neue Bewertung seines Schaffens anbieten. Daher präsentiert die Ausstellung Gemälde und Druckgrafik gleichberechtigt nebeneinander. Die Besucher erwartet eine vielschichtige Schau: Neben dem farbenfrohen und titelgebenden Zoobild »Der Papageienmann« finden sich Werke wie die exotische Geschlechterkampfallegorie »Frauenraub«, die Großstadtkarikatur »Der Selbstmordautomat« und Buchillustrationen zu »Don Quijote« und »Ali Baba«.

»Wir wollen Max Slevogt in unserer Schau neu entdecken und zeigen, dass er mehr war als nur ein Schönwetterimpressionist. Wenn man sich mit seinem Werk beschäftigt, merkt man, wie viel Freude er an Kunst hatte und jede Minute und jedes Medium nutzte, um seine Ideen zu zeichnen«, so Dr. Thomas Andratschke, Kurator der Ausstellung.

»Die Slevogt-Ausstellung zeigt neben anderen eine große Zahl von wunderbaren Bildern aus dem Besitz des hannoverschen Landesmuseums und unterstreicht ein weiteres Mal die Bedeutung unserer Sammlung für das "Dreigestirn des deutschen Impressionismus"«, so Jost Merscher, Vorsitzender der Kunstfreunde Hannover.

 

Ausstellungsinformationen:Eintritt Sonderausstellung »Max Slevogt« 10 € | ermäßigt 8 € | Familien 20 € inklusive Sammlungen und AudioguideDer reich bebilderte Katalog zur Ausstellung mit 399 Seiten ist im Michael Imhof Verlag erschienen und im Museumsshop für 29,90 € erhältlich.Das hauseigene Museumscafé Schönwald’s ermöglicht mit einem exklusiven Slevogt-Menü den Museumsbesuch mit allen Sinnen zu genießen.Werke in der AusstellungWerke gesamt: 150 Leihgaben: 41Sammlung Max Slevogt im Landesmuseum Hannover Gemälde: 28 (19 aus der Sammlung Konrad Wrede) Graphik: 23 Handzeichnungen und ein Skizzenbuch, 85Einzelblattdrucke, 19 Mappen und 22 illustrierte Bücher, insgesamt 2671 Bildmotive.

Tags: Impressionismus, Malerei, Max Slevogt

Dienstag bis Freitag 10 – 17 UhrSamstag und Sonntag 10 – 18 UhrMontag geschlossen
An folgenden Feiertagen bleibt das Haus geschlossen: Karfreitag, Himmelfahrt, Heiligabend, Silvester.An allen übrigen Feiertagen ist das Museum von 10 bis 17 Uhr geöffnet (gilt auch für Ostermontag und Pfingstmontag).
 
 
eintrittspreiseTageskarte Sammlung5 € | ermäßigt 4 € | Familien 10 €Kinder bis 4 Jahre kostenlos
Freitags von 14 – 17 Uhr ist der Eintrittin die Sammlungen kostenlos
Eintritt Sonderausstellungen10 € | ermäßigt 8 € | Familien 20 €inklusive Sammlungen

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