Giovanni Anselmo, Entrare nell’opera, 1971, Fondation Louis Vuitton, Paris Giovanni Anselmo, Entrare nell’opera, 1971, Fondation Louis Vuitton, Paris - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumLI

Wer: kunstmuseumLI

Was: Ausstellung

Wann: 07.06.2019 - 01.09.2019

Dynamische Veränderungen ergriffen in den 1960er- und 1970er-Jahren die Gesellschaft sowie die Kunst. In Italien war die Verflechtung zwischen Kunst, Lebenskultur und revolutionär-reformatorischen Bestrebungen besonders eng.Mit der Bewegung der Arte Povera bildeten sich künstlerische Vorgehensweisen heraus, die den Alltag und das Leben poetisierten, den Sinn für die…
Dynamische Veränderungen ergriffen in den 1960er- und 1970er-Jahren die Gesellschaft sowie die Kunst. In Italien war die Verflechtung zwischen Kunst, Lebenskultur und revolutionär-reformatorischen Bestrebungen besonders eng.Mit der Bewegung der Arte Povera bildeten sich künstlerische Vorgehensweisen heraus, die den Alltag und das Leben poetisierten, den Sinn für die Zeitlichkeit schärften und daher ephemere Aktion und materialisiertes Werk miteinander zu verbinden suchten. In den Aktionen der Arte Povera-Künstler durchwirkten sich prozessuale, performative und theatrale Elemente in vielgestaltiger Weise.Lebende Tiere wie Pferde oder ein weisser Pfau tauchen in Ausstellungssituationen auf und werden in erzählerische Abläufe eingebettet. Still sitzt ein Reiter mit der Maske des Apolls in einer Galerie hoch zu Ross; ein Mann auf Rollschuhen fährt rasant durch die Galerieräume, beobachtet von einem Albino-Hund; ein Schauspieler rezitiert in einem verspiegelten Kubus Texte Flauberts; Megafone tönen für die Gerechtigkeit; grosse Sonnenschirme rotieren in kosmischer Konstellation. Strassen und Wälder, Palazzi und Garagen werden zu Schauplätzen, ebenso wie die Lüfte, die mit einer Cessna 175 erkundet werden.Die Ausstellung Entrare nell'opera [Eintreten ins Werk] führt die Vielfalt der Werk- und Erkenntnisprozesse vor Augen und lässt die Besucherinnen und Besucher am lebendigen Aktionsfeld teilhaben. Neben legendären Kunstwerken sind kaum bekannte fotografische und filmische Dokumente zu sehen.Die in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern oder deren Nachlässen konzipierte Ausstellung ist eine Produktion des Kunstmuseum Liechtenstein in Kooperation mit MAMC+ / Musée d'art moderne et contemporain in Saint-Étienne, Frankreich, wo sie ab 30. November 2019 zu sehen sein wird. Kuratiert von Christiane Meyer-Stoll mit Nike Bätzner, Maddalena Disch und Valentina Pero. Begleitend wird eine Publikation erscheinen, die die Aktionen der Arte Povera erstmals umfassend darstellt.Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung:Giovanni Anselmo (*1934), Alighiero e Boetti (1940–1994), Pier Paolo Calzolari (*1943), Luciano Fabro (1936–2007), Jannis Kounellis (1936–2017), Eliseo Mattiacci (*1940), Mario Merz (1925–2003), Marisa Merz (*1926), Giulio Paolini (*1940), Pino Pascali (1935–1968), Giuseppe Penone (*1947), Michelangelo Pistoletto (*1933), Emilio Prini (1943–2016) und Gilberto Zorio (*1944).
Tags: Arte Povera-Bewegung, Giovanni Anselmo, Marisa Merz, Michelangelo Pistoletto

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag 10 – 17 Uhr Donnerstag 10 – 20 Uhr
Montag geschlossenEintritt: CHF 15; ermässigt CHF 10

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