Paolo Pellegrin (geboren 1964 in Rom), zehnfacher Preisträger des World Press Photo Awards und zahlreicher weiterer Auszeichnungen, kombiniert in seinen Bildern seine Erfahrungen als Dokumentarfotograf in Krisengebieten und an Kriegschauplätzen mit der visuelle Intensität eines Künstlers. Die Ausstellung UN'ANTOLOGIA blickt zurück auf Pellegrins zwanzigjährige Karriere und wurde mehr als zwei Jahre intensiv in den Archiven des italienischen Magnum-Fotografen vorbereitet. Zu sehen sind mehr als 150 Bilder, viele davon unveröffentlicht, sowie Videoaufnahmen von 1998 bis 2017. Städtische Armut, Krankheiten, Natur- oder Umweltkatastrophen und Konflikte in jedem Winkel der Welt – Pellegrin hat alles gesehen auf der Welt. Seine Bilder von der sich verändernden Schönheit der Antarktis zeigen Pellegrins visionären Ansatz in der Fotografie. »Ich bin nicht daran interessiert ein Foto zu stehlen. Ich interessiere mich stattdessen, so weit ich kann, für das Leben der Leuten, die ich fotografiere Ich verfolge einen anthropologischen Ansatz: Ich möchte Motive und Themen finden, um meine Geschichten zu erzählen.«Die Schau gliedert sich in zwei große Teile: dem ersten über den Menschen und dem zweiten über die Natur. Anhand von Notizen, Notizbücher und Zeichnungen, die seine fotografischen Arbeiten zugrunde liegen, können Besucher*innen einen Blick hinter die Kulissen von Pellegrins kreativen Prozess werfen.
Die Ausstellung UN'ANTOLOGIA ist nicht nur eine Hommage an Pellegrins Werk, sondern zeigt, dass Reportagefotografie weit mehr sein kann, als nur ein Medium für Nachrichten und Informationen.