Der Impressionismus fasziniert auch anderthalb Jahrhunderte nach seiner Entstehung. Vor allem die Malerei mit ihrem lockeren, skizzenhaft anmutenden Duktus, der hellen Farbpalette und den alltäglichen Motiven ist jedermann vertraut. Bis heute weniger erforscht und einem breiten Publikum unbekannt ist hingegen die Vielfalt des Impressionismus in der Skulptur. Das Städel Museum geht in einer großen Ausstellung erstmals der Frage nach, wie sich Eigenschaften der impressionistischen Malerei wie Licht, Farbe, Bewegung – sogar Flüchtigkeit – in der Bildhauerei manifestiert haben. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen fünf Künstler: Edgar Degas (1834–1917), Auguste Rodin (1840–1917), Medardo Rosso (1858–1928), Paolo Troubetzkoy (1866–1938) und Rembrandt Bugatti (1884–1916). Mit ihren Werken stehen sie stellvertretend für unterschiedliche Spielarten der impressionistischen Skulptur.Die Schau vereint herausragende Skulpturen der fünf Künstler und setzt sie in Dialog mit Gemälden, Pastellen, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien des Impressionismus. Es sind u. a. Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern wie Pierre Bonnard, Antoine Bourdelle, Mary Cassatt, Camille Claudel, Henri Matisse, Claude Monet, Auguste Renoir, Giovanni Segantini und John Singer Sargent zu sehen. Mit mehr als 160 Werken liefert die Ausstellung einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten und Herausforderungen des Impressionismus in der Skulptur. Neben bedeutenden internationalen Leihgaben etwa aus dem Museum of Fine Arts, Boston, der Ny Carlsberg Glyptotek in Kopenhagen, der Tate Modern in London, dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid, dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Musée d’Orsay in Paris sowie zahlreichen privaten Sammlungen zeigt die Ausstellung auch den reichen Sammlungsbestand impressionistischer Kunst des Städel Museums.
Kuratoren: Dr. Alexander Eiling (Leiter Kunst der Moderne, Städel Museum), Dr. Eva Mongi-Vollmer (Kuratorin für Sonderprojekte, Städel Museum)Gefördert durch: DZ BANK AG, Art Mentor Foundation Luzerne, Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbHMit Unterstützung von: Stadt Frankfurt, Städelfreunde 1815
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