Micha Zweifel, Lift, 2019, Bronze, Sperrholz, MDF, 160 × 240 × 180 cm, Ausstellungsansicht ONONO, Rotterdam, Courtesy of the artist Micha Zweifel, Lift, 2019, Bronze, Sperrholz, MDF, 160 × 240 × 180 cm, Ausstellungsansicht ONONO, Rotterdam, Courtesy of the artist - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumluzern

Wer: kunstmuseumluzern

Was: Ausstellung

Wann: 05.12.2020 - 27.06.2021

Ausgangspunkt von Micha Zweifels (*1987) Arbeit ist die Heterogenität der Welt, die Gleichzei-tigkeit unterschiedlicher Wahrnehmungen. Der Künstler interessiert sich dabei für die Gestal-tung der Welt. Wie wirken Architekturen, Logos, Reklame, der Arbeitsplatz und die vielen kleinen unscheinbaren Dinge, denen wir begegnen und die wir oft nicht bewusst wahrnehmen, auf Körper…
Ausgangspunkt von Micha Zweifels (*1987) Arbeit ist die Heterogenität der Welt, die Gleichzei-tigkeit unterschiedlicher Wahrnehmungen. Der Künstler interessiert sich dabei für die Gestal-tung der Welt. Wie wirken Architekturen, Logos, Reklame, der Arbeitsplatz und die vielen kleinen unscheinbaren Dinge, denen wir begegnen und die wir oft nicht bewusst wahrnehmen, auf Körper und Psyche?

Ausgangspunkt von Micha Zweifels (*1987) Arbeit ist die Heterogenität der Welt, die Gleichzei-tigkeit unterschiedlicher Wahrnehmungen. Der Künstler interessiert sich dabei für die Gestal-tung der Welt. Wie wirken Architekturen, Logos, Reklame, der Arbeitsplatz und die vielen kleinen unscheinbaren Dinge, denen wir begegnen und die wir oft nicht bewusst wahrnehmen, auf Körper und Psyche?

Nebst dem alltäglichen Lebensraum fliessen Referenzen aus Kunstgeschichte und Volkskunst in Micha Zweifels Arbeit ein, seien dies niederländische Bauernszenen von Pieter Bruegel dem Äl-teren (1525–1569), modernistische Skulpturen, Ludwig Kirchners (1880–1938) geschnitzte Holz-figuren oder die Bauernmalerei. So erinnert Kalender durch Repetition und Motiv an Appenzel-ler Alpaufzüge. Für diese neuste Serie weisser Gipsreliefs hat Micha Zweifel eine Gussvorlage von Bild zu Bild weiterentwickelt. Zuerst taucht in der Berglandschaft eine Alp auf. Nach und nach wird die Landschaft urban, werden die Schweizer Alpen zur niederländischen Stadt. Inso-fern ist die Serie plastischer Ausdruck von Zeit und kann potenziell weiter wachsen.

Micha Zweifels Bronzeskulpturen greifen eher Themen der klassischen Skulptur oder die Frag-mentierung und Dynamik von Kubismus und Futurismus auf. Die Verletzlichkeit, die sie aus-strahlen, kommt wesentlich durch die Technik und die damit einhergehende Oberflächenbe-schaffenheit zustande. Für die Bronzeskulpturen schweisst der Künstler die Gussvorlage direkt aus den Wachsplatten, die normalerweise nur der Übertragung eines Modells dienen. Weil er den Zwischenschritt auslässt, gibt es immer nur einen einzigen Abguss. Die Vorlage geht beim Guss verloren. Die Nähte, die offenen Stellen und der Blick ins Innere scheinen von schweren Zeiten zu erzählen, doch die schalkhaften Gesichter kontrastieren damit und bei LIFT auch die tänzerische Haltung. Haptik und handwerkliche Fertigung prägen Micha Zweifels Arbeiten. Ihm ist wichtig, sich selbst Techniken anzueignen und auszuloten, wie sie auch entgegen ihrer tradi-tionellen Methoden eingesetzt werden können.

Der Manor Kunstpreis ist einer der wichtigsten Förderpreise der Schweiz. Er wird jährlich in sechs Regionen der Schweiz an Künstlerinnen und Künstler bis 40 Jahre vergeben.

Micha Zweifel, Ohne Titel (Refill), 2020, Acrylfarbe auf geschnitztem Polyurethan, Courtesy of the artist Micha Zweifel, Ohne Titel (Refill), 2020, Acrylfarbe auf geschnitztem Polyurethan, Courtesy of the artist - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumluzern
Tags: Bronzen, Installationen, Micha Zweifel, Skulpturen

Dienstag bis Sonntag 10-17 UhrMittwoch 10-20 UhrMontag geschlossen
Offen an allen städtischen Feiertagen,auch an Montagen: Ostermontag, Pfingstmontag offen
Erwachsene CHF 15.-
Vernissage Freitag, 04.12., 18.30 UhrOpening Friday, 04.12., 6.30 pm

Archiv
Luzern, Ausstellung, 24.02.2024 - 17.11.2024
Jeff Wall, Restoration, 1993, Grossbilddia in Leuchtkasten, 136 × 508 × 26.8 cm, Kunstmuseum Luzern
Luzern, Ausstellung, 06.07.2024 - 20.10.2024
Ugo Rondinone, «sechster mai zweitausend und vier und zwanzig», 2024 Wasserfarbe auf Leinwand, 66 × 51 cm, Courtesy the artist, Galerie Eva Presenhuber, Mennour, Esther Schipper, Gladstone Gallery, Kukje Gallery, und Sadie Coles HQ, Foto: Studio Rondinone
Luzern, Ausstellung, 24.02.2024 - 16.06.2024
Barbara Probst, Exposure #64, N.Y.C., 555 8th Avenue, 11.26.08, 5:52 p.m., 2008, 2-teilig, je 163 × 140 cm Ultrachrom-Druck auf Papier, Centre PasquArt, Biel, © Barbara Probst, 2024 ProLitteris, Zürich
Luzern, Ausstellung, 09.03.2024 - 26.05.2024
Constanza Giuliani, Poesía líquida, 2024 Acryl und Airbrush auf Leinwand, 133 × 143 cm, Courtesy of the artist and Piedras Gallery, Buenos Aires
Luzern, Presse, 30.09.2023 - 04.02.2024
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Luzern, Ausstellung, 02.12.2023 - 04.02.2024
zentral! Solo Martian M. Mächler
Luzern, Ausstellung, 30.09.2023 - 04.02.2024
Daniel Schwartz, Nach dem Zyklon. Banshkhali Upazila, Bangladesch, 9. Mai 1991 Fotografie, © 2023 Daniel Schwartz / VII, ProLitteris, Zürich
Luzern, Ausstellung, 25.02.2023 - 19.11.2023
Irma Ineichen, Bäume und Teich, 2002, Öl auf Leinwand, 100 × 70 cm, Courtesy of the artist
Luzern, Ausstellung, 08.07.2023 - 22.10.2023
Qiniso, The Sails, Durban, 2019, © Zanele Muholi, Courtesy of the artist and Stevenson, Cape Town/Johannesburg and Yancey Richardson, New York
Luzern, Ausstellung, 08.07.2023 - 22.10.2023
Walter Pfeiffer, Untitled, 1978/2018, C-Print, 40 x 60 cm, Courtesy of the artist and and Galerie Gregor Staiger, © 2023, ProLitteris, Zürich
Luzern, Ausstellung, 25.02.2023 - 18.06.2023
Betye Saar, Gliding into Midnight, 2019. Mixed media, 55.9 × 91.4 × 350.5 cm, Tia Collection, Santa Fe, New Mexico. Foto: Zachary Balber. Courtesy Institute of Contemporary Art, Miami