Käthe Kollwitz, Liebesgruppe, 1913-1915, Bronze, Seeler 13 © Käthe Kollwitz Museum Köln, Photo: Fuis, Goldbeck Käthe Kollwitz, Liebesgruppe, 1913-1915, Bronze, Seeler 13 © Käthe Kollwitz Museum Köln, Photo: Fuis, Goldbeck - Mit freundlicher Genehmigung von: Käthe Kollwitz Museum Köln

Wer: Käthe Kollwitz Museum Köln

Was: Ausstellung

Wann: 05.08.2020 - 27.09.2020

Es ist erstaunlich, wie viel Nähe Kollwitz auch dem Betrachter zugesteht, wenn sie ihr persönlichstes Fühlen künstlerisch zum Ausdruck bringt. Mit diesem Bewusstsein lässt sich unvermutet selbst in den bekanntesten Werken Privates wiederfinden – sei es in einzelnen Blättern ihrer graphischen Zyklen, in meisterhaften Zeichnungen oder ihrem plastischen Œuvre. Denn »…mitfühlen…
Es ist erstaunlich, wie viel Nähe Kollwitz auch dem Betrachter zugesteht, wenn sie ihr persönlichstes Fühlen künstlerisch zum Ausdruck bringt. Mit diesem Bewusstsein lässt sich unvermutet selbst in den bekanntesten Werken Privates wiederfinden – sei es in einzelnen Blättern ihrer graphischen Zyklen, in meisterhaften Zeichnungen oder ihrem plastischen Œuvre. Denn »…mitfühlen, mitkämpfen, mitnötig sein: Nichts kennzeichnet den Menschen Käthe Kollwitz und ihr Werk besser als diese emotionale und auf Gemeinsamkeit zielende Präposition ›mit‹.« (C. Krahmer). Dabei entwirft die Künstlerin stets neue Ausdrucksformen, nie dagewesene Motive für ihre Gefühle: Zeugnisse ihres singulären Schaffens.

Käthe Kollwitz (1867–1945) gilt heute als die bedeutendste deutsche Künstlerin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bereits zu Lebzeiten besitzt ihr Werk weltweite Strahlkraft. Eine Vielzahl ihrer eindringlichen Zeichnungen, Druckgraphiken und Skulpturen entsteht in direkter Auseinandersetzung mit persönlichen Erfahrungen – Glücksmomenten ebenso wie Schicksalsschlägen. Im 75. Todesjahr der Künstlerin lenkt das Käthe Kollwitz Museum Köln den Blick auf die persönlichen Aspekte ihres Œuvres. In zwei Ausstellungen mit unterschiedlichen, ja gegensätzlichen Schwerpunkten wird deutlich, wie Kollwitz diese in Werken von emotionaler Schlagkraft zur Allgemeingültigkeit ausarbeitet. So thematisiert die Frühjahrsschau (4.2.–22.3.2020) Motive des Abschieds, des »Lassenmüssen«, während die Sommerausstellung (5.8.–27.9.2020) die »Liebe« in den Fokus stellt.

»Liebe und Lassenmüssen des Geliebtesten, und es halten (wollen) – immer dasselbe« …sinniert die Kollwitz im Januar 1915 in einem Brief an ihren Sohn Hans. Wie ein roter Faden zieht sich die künstlerische Reflexion von privaten und auch intimen Momenten durch ihr Lebenswerk. Zahlreiche der innigsten Motive entwickelt sie aus Erlebnissen im familiären Umfeld.

Käthe Kollwitz, Umschlungene, um 1909/10, Kohlezeichnung teils gewischt, auf gelblichem Bütten, NT (559a) © Käthe Kollwitz Museum Köln Käthe Kollwitz, Umschlungene, um 1909/10, Kohlezeichnung teils gewischt, auf gelblichem Bütten, NT (559a) © Käthe Kollwitz Museum Köln - Mit freundlicher Genehmigung von: Käthe Kollwitz Museum Köln Käthe Kollwitz, Selbstbildnis mit Karl Kollwitz, 1938-1940, Kreide, gewischt, auf gelblichem Ingres-Bütten, NT 1276 © Käthe Kollwitz Museum Köln Käthe Kollwitz, Selbstbildnis mit Karl Kollwitz, 1938-1940, Kreide, gewischt, auf gelblichem Ingres-Bütten, NT 1276 © Käthe Kollwitz Museum Köln - Mit freundlicher Genehmigung von: Käthe Kollwitz Museum Köln Käthe Kollwitz, Tod und Jüngling, aufschwebend, um 1922/23, schwarze Kreide, gewischt auf Zeichenpapier, NT 963 © Käthe Kollwitz Museum Köln Käthe Kollwitz, Tod und Jüngling, aufschwebend, um 1922/23, schwarze Kreide, gewischt auf Zeichenpapier, NT 963 © Käthe Kollwitz Museum Köln - Mit freundlicher Genehmigung von: Käthe Kollwitz Museum Köln
Tags: Bildhauerkunst, Druckgrafiken, Gegenwartskunst, Käthe Kollwitz, Malerei, Zeichnungen

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag  10:00 bis 18:00 UhrSamstag und Sonntag  11:00 bis 18:00 UhrFeiertage  11:00 bis 18:00 UhrMontag  geschlossen
Eintrittspreiseregulär  EUR 5,00

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