"Es geht darum, Wahrheit und Ehrlichkeit mit sich selbst zu finden." (Danny Minnick)Rohe Formen, knallige Farben, stilisierte Figuren, abstrakte und symbolische Elemente, teilweise der Pop-Art entlehnt: Danny Minnick, angesagter Street Art-Künstler aus den Vereinigten Staaten, begeistert mit seinen Bildern rund um den Globus. Hollywood-Größen wie George Clooney, Cindy Crawford, Jessica Alba und berühmte Musiker, zum Beispiel Dave Navarro, unter anderem Mitglied der Band Red Hot Chili Peppers, lieben den unverwechselbaren Stil des einstigen Skateboard-Stars. Haus- und U-Bahnwände in den Metropolen der Welt tragen seine künstlerische Handschrift. In der Londoner U-Bahn-Station "Barbican Station" ist sogar eine Wandarbeit direkt neben Banksy’s Hommage an Basquiat zu bestaunen.
Jetzt präsentiert das Multitalent etwa 40 spektakuläre Arbeiten aus den letzten beiden Jahren unter dem Titel "Liquefied Troubles – Street-Art Poetry" in der geschichtsträchtigen Kolvenburg, einer Wasserburg im Münsterländischen Billerbeck. Neben pulsierenden, großformatigen Leinwandarbeiten werden dort auch kleinformatige Unikate aus bemalten Buchseiten sowie kapitale und begehbare Bodenarbeiten gezeigt.
Für Danny Minnick ist Kunst eine existentielle Lebenseinstellung. Nachdem er zunächst in den 1990er Jahren in der professionellen Skaterszene für seine Stunts bekannt war, machte er sich auch als Regisseur und Kameramann mit Dokumentationen und Filme über die Skateboard-Welt einen Namen. Seit einer Verletzung widmet er sich mit Farbe, Spraydose und Graffiti-Stift der Leinwand und dem Papier zu. Minnick erklärt: "Skateboarding itself is art, and I just expanded that to the canvas (dt. Leinwand)." In seinem Werk beschäftigt sich der Ausnahmekünstler mit Politik und Umweltschutz, kritisiert zum Beispiel die Aktivitäten des nigerianischen Präsidenten Daniel Ortega oder die zunehmende Vermüllung der Ozeane. Aber auch Liebe und Zwischenmenschliches sowie Minnicks Leidenschaft für Skateboarding, laute Rockmusik und Kunst im Allgemeinen werden in den Arbeiten sichtbar.
Danny Minnicks Botschaft: Wir müssen die schlechten Erfahrungen, die in uns vergraben sind, zum Vorschein bringen und auflösen. Sein immer wiederkehrendes Markenzeichen ist eine skelettartige Figur, die ein Pluszeichen auf Beckenhöhe trägt - ein Symbol für die positive Energie, die es uns ermöglicht, negative Erlebnisse zu entkräften und in ihr Gegenteil zu verkehren. Inspirieren lässt sich Danny Minnick von den Superheldencomics seiner Kindheit und der Arbeit geistesverwandter Künstlern wie Keith Haring, Jean-Michel Basquiat und Al Diaz, der mit Basquiat zusammen auf den Straßen New Yorks Anfang der 1980er Jahre unter dem Pseudonym SAMO© künstlerisch tätig war und mit dem Minnick heute kooperiert. Gemeinschaftswerke von Minnick und SAMO© alias Al Diaz sind ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.
Der in Seattle/USA geborene Künstler Danny Minnick ist für seine Street Art und Graffiti-Kunst nicht nur in den USA, sondern auch in Europa bekannt: Neben der Maddox Gallery in London war er in der Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer zu sehen, die ihn exklusiv in Deutschland vertritt.
Dirk Geuer, Inhaber und Geschäftsführer der Geuer & Geuer Art, verlegt seit über 30 Jahren exklusive Editionen im Bereich Skulptur und Grafik und arbeitet weltweit mit vielen bedeutenden Künstlern der Gegenwartskunst direkt zusammen, u.a. mit Hermann Nitsch, Julian Schnabel, Günther Uecker, Tony Cragg, Heinz Mack, HA Schult und Jiri Dokoupil. Er beliefert zahlreiche Galerien im In- und Ausland und kooperiert mit Medienpartnern wie n-tv, BILD, Handelsblatt und Wirtschaftswoche. Seit 2016 ist er der weltweite Exklusivverleger des grafischen Werkes von Julian Schnabel und seit 2017 der Hauptgalerist von Leon Löwentraut. Zunehmend arbeitet er mit US-amerikanischen Künstlern zusammen und konnte neben Schnabel und Mel Ramos auch internationale Größen wie David LaChapelle für unmittelbare Kooperationen und Ausstellungsprojekte gewinnen.