Ottilie W. Roederstein, Selbstbildnis mit weißem Hut, 1904, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum Ottilie W. Roederstein, Selbstbildnis mit weißem Hut, 1904, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum - Mit freundlicher Genehmigung von: staedelmuseum

Wer: staedelmuseum

Was: Ausstellung

Wann: 19.05.2021 - 05.09.2021

Ottilie W. Roederstein (1859–1937) widmete ihr ganzes Leben der Kunst. Als freischaffende Porträtmalerin gehörte sie zu den erfolgreichsten Künstlerinnen ihrer Zeit. Durch ihr Schaffen erreichte sie finanzielle Unabhängigkeit und eroberte sich gesellschaftliche Freiräume, die den meisten ihrer Zeitgenossinnen verwehrt waren. Ihre Gemälde wurden in Ausstellungen in…
Ottilie W. Roederstein (1859–1937) widmete ihr ganzes Leben der Kunst. Als freischaffende Porträtmalerin gehörte sie zu den erfolgreichsten Künstlerinnen ihrer Zeit. Durch ihr Schaffen erreichte sie finanzielle Unabhängigkeit und eroberte sich gesellschaftliche Freiräume, die den meisten ihrer Zeitgenossinnen verwehrt waren. Ihre Gemälde wurden in Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, England, den USA sowie der Schweiz gezeigt und erlangten internationale Beachtung. 1891 ließ sich Roederstein mit ihrer Lebensgefährtin, Elisabeth Winterhalter, der ersten deutschen Chirurgin, in Frankfurt nieder. Winterhalter setzte sich für die Gründung eines Mädchengymnasiums ein und unterstützte die Frankfurter Frauenrechtsbewegung. 1902 erwarb das Städel als erstes Werk einer zeitgenössischen Künstlerin Roedersteins Gemälde Lesende alte Frau. Heute ist die Malerin trotz ihrer regen Ausstellungstätigkeit und ihres einstigen Renommees einem größeren Publikum nahezu unbekannt.

Das Städel Museum widmet Ottilie W. Roederstein vom 19. Mai bis zum 5. September 2021 eine Sonderausstellung. Es ist nach mehr als 20 Jahren ihre erste Werkschau in Deutschland. Mit etwa 75 Gemälden und Zeichnungen gibt sie einen konzentrierten Überblick über die künstlerische Entwicklung der stilistisch äußert wandelbaren Malerin. Grundlage bildet die Sammlung des Städel Museums, die mit 28 Werken neben dem Kunsthaus Zürich und der Städtischen Kunstsammlung Hofheim am Taunus über einen der bedeutendsten Bestände der Künstlerin weltweit verfügt. Der Fokus liegt auf Roedersteins spezifischer Malweise, doch werden auch ihre Rolle und Wirkung als Netzwerkerin und Künstlerin sowie ihre enge Verbundenheit mit Frankfurt und der Region deutlich. Dies zeigt sich eindrücklich anhand einer Fülle historischer Dokumente, Fotografien und Briefe aus dem Nachlass der Künstlerin, die dem Städel Museum 2019 von den Erben ihres Biografen Hermann Jughenn übereignet wurden. Die Aufarbeitung des Roederstein-Jughenn-Archivs brachte bisher nicht publizierte Informationen zutage, die in die Ausstellung und den begleitenden Katalog einfließen.

Eine Ausstellung des Städel Museum, Frankfurt am Main, in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Zürich

Laufzeiten: Kunsthaus Zürich, 18. Dezember 2020 – 4. April 2021 / Städel Museum, Frankfurt am Main, 19. Mai 2021 – 5. September 2021

Kuratoren: Dr. Alexander Eiling (Sammlungsleiter Kunst der Moderne, Städel Museum), Eva-Maria Höllerer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin Sammlung Kunst der Moderne, Städel Museum) Archiv: Dr. Iris Schmeisser (Leiterin Provenienzforschung und historisches Archiv, Städel Museum) Gefördert durch: Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH, Friede Springer Stiftung, Max Ernst von Grunelius Stiftung, Städelfreunde 1815

Tags: Malerei, Ottilie W. Roederstein

Information: www.staedelmuseum.de, info@staedelmuseum.de, Telefon +49(0)69-605098-0, Fax +49(0)69-605098-111
Öffnungszeiten: Dienstag, Freitag bis Sonntag 10:00–18:00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 10:00–21:00 Uhr
Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Familienkarte 20 Euro; samstags, sonn- und feiertags 14 Euro, ermäßigt 12 Euro, Familienkarte 24 Euro; freier Eintritt für Kinder bis zu 12 Jahren; Gruppen ab 10 Personen: 10 Euro/Person
Online-Ticketshop und Kartenvorverkauf unter: tickets.staedelmuseum.de
Medienpartner: Sleek magazine

Das könnte Sie auch interessieren
Frankfurt am Main, Presse, 16.10.2024 - 20.10.2024
Frankfurter Buchmesse 2024
Frankfurt am Main, Messe, 01.11.2024 - 03.11.2024
Zeitgenossische Kunst in den Messekojen der Frankfurter Kunstmesse (c) iscoveryartfair.com
Frankfurt am Main, Ausstellung, 02.11.2024 - 02.02.2025
Logo Deutscher Cartoonpreis 2024
Archiv
Frankfurt am Main, Ausstellung, 14.10.2023 - 04.02.2024
Victor Man (*1974) Girl in Love With a Wound 2020/21 Öl auf Leinwand 27 x 35 cm Privatsammlung, Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Stefan Korte Courtesy of the artist & Galerie Neu, Berlin
Frankfurt am Main, Ausstellung, 20.07.2023 - 28.01.2024
Platte. Benin Reich, Nigeria. 48 cm. Vorbesitzer Ernst Lippert. Sammlung Weltkulturen Museum. Foto Wolfgang Günzel
Frankfurt am Main, Ausstellung, 21.09.2023 - 14.01.2024
Maruša Sagadin. Luv Birds in toten Winkeln, Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2023, Foto: Mareike Tocha
Porträt von Ina Neddermeyer (c) Magdalena Türtscher
Frankfurt am Main, Ausstellung, 12.05.2023 - 05.11.2023
Philipp Fürhofer (*1982) Ersatzwelt 2022 Öl, Acryl und Buntstifte auf Acrylglas 120 x 120 cm Courtesy of the artist © Philipp Fürhofer, Foto: Henning Moser
Frankfurt am Main, Ausstellung, 28.06.2023 - 05.11.2023
Ausstellungsansicht „Ugo Rondinone. Sunrise. East.“ Foto: Städel Museum – Norbert Miguletz
Frankfurt am Main, Messe, 02.11.2023 - 05.11.2023
Frankfurt am Main, Ausstellung, 28.06.2023 - 31.10.2023
Close/d, Simon Brugner, Begreifen © Iris Ranzinger
Frankfurt am Main, Presse, 23.10.2023
Impressionen und Stände 2023
Frankfurt am Main, Ausstellung, 18.10.2023 - 22.10.2023
75. Frankfurter Buchmesse 2023
Frankfurt am Main, Presse, 03.10.2023
Frankfurter Buchmesse