Dieses Wochenende geht die Ausstellung Impasse Ronsin. Mord, Liebe und Kunst im Herzen von Paris zu Ende. Die Ausstellung zeigt das Werk von Künstler*innen, die in den hundert Jahren des Bestehens dieser Künstlersiedlung bis 1971 dort arbeiteten und teilweise auch lebten. Ein äusserst vielfältiger, kaleidoskopischer Blick auf die Kunstmetropole Paris wird hier möglich, untermalt mit den Geschichten, die über diesen Ort erzählt werden.Viele dieser Geschichten haben wir in den letzten Monaten bei Zeitzeugen gesammelt, sie sind nun neu als Videos in der Ausstellung und auf unserer Webseite präsent. Es erinnern sich:
Der Fotograf Joggi StoecklinDer Künstler Olivier MossetDie Designerin Karen MollerDer Galerist John KasminDie Künstlertochter Anne Le MoalDie Künstlerin Marta MinujinDer Künstler und Philosoph Jean-Jacques LebelDer Künstlersohn Philippe RouxDer Gastronom Claude AurièresDer Künstler Patrice Mesnier
Zur Finissage führen die beiden Kuratoren durch die Ausstellung:
Samstag, 28. August 2021, 14 Uhr Führung mit Andres Pardey, in deutscher Sprache
Samstag, 28. August 2021, 16 Uhr Führung mit Adrian Dannatt und Andres Pardey, in englischer Sprache
Sonntag, 29. August 2021, 14 Uhr Führung mit Adrian Dannatt, in englischer Sprache
Sonntag, 29. August 2021, 16 Uhr Führung mit Adrian Dannatt und Andres Pardey, in englischer Sprache
Bitte melden Sie sich an der Museumskasse an, max. 20 Personen.
Das Museum Tinguely ist weiterhin offen und freut sich auf Ihren Besuch! Aktuell wird die kommende Ausstellung «Impasse Ronsin. Mord, Liebe und Kunst im Herzen von Paris» für Sie aufgebaut, zahlreiche Leihgaben sind mittlerweile – trotz Corona-Hindernissen – wohlbehalten in Basel eingetroffen. Die «Impasse Ronsin» war über 100 Jahre eine einzigartige Künstlersiedlung inmitten des Pariser Montparnasse Quartiers und bekannt als Ort der Kunst, der Kontemplation, des Gesprächs, der Feier, der Innovation, Kreation und Destruktion.
Das Museum Tinguely präsentiert ab dem 16. Dezember 2020 die erste umfassende Übersichtsausstellung, die sich diesem aussergewöhnlichen urbanen Soziotop widmet und präsentiert dabei rund 50 Künstler*innen mit über 200 Werken, die alle in der legendären Gasse entstanden sind: u.a. mit Arbeiten von Constantin Brâncuși, Max Ernst, Marta Minujín, Eva Aeppli, Niki de Saint Phalle, Larry Rivers bis zu André Almo Del Debbio oder Alfred Laliberté.
Über einhundert Jahre, von 1864 bis 1971, bestand in der Impasse Ronsin eine Ateliersiedlung, in der Künstler*innen verschiedenster Herkunft und mit unterschiedlicher Schaffensweise arbeiteten. Diese kuriose Sackgasse im Montparnasse-Quartier diente etwa 220 Kunstschaffenden als Atelier und Wohnort, vom akademischen Bildhauer Alfred Boucher bis zur argentinischen Performancekünstlerin Marta Minujín. Zu den bekanntesten gehörten Eva Aeppli, William Copley, André Del Debbio, Max Ernst, Jasper Johns, Claude und François-Xavier Lalanne, James Metcalf, Isamu Noguchi, Larry Rivers, Niki de Saint-Phalle und Jean Tinguely. Wenn Constantin Brâncuși der berühmteste Bewohner war – er arbeitete dort von 1916 bis zu seinem Tod – dann war Madame Steinheil, Geliebte und wahrscheinliche Mörderin des französischen Präsidenten, die berüchtigtste. Ihr Ehemann nahm ebenfalls ein grausames Ende, so dass die Impasse Ronsin auch zu einem der bekanntesten Kriminalschauplätze des frühen 20. Jahrhunderts wurde.