Gailana und die Mörder werden bestraft Veit Stoß, 1504/05  © Kirchenstiftung St. Maria Magdalena, Münnerstadt Foto: Benjamin Brückner Gailana und die Mörder werden bestraft Veit Stoß, 1504/05 © Kirchenstiftung St. Maria Magdalena, Münnerstadt Foto: Benjamin Brückner - Mit freundlicher Genehmigung von: bayerisches-nationalmuseum.de

Wer: bayerisches-nationalmuseum.de

Was: Ausstellung

Wann: 20.03.2021 - 31.07.2021

Veit Stoß, Tilman Riemenschneider und der Münnerstädter Altar1502 fälschte der Nürnberger Bildhauer Veit Stoß einen Schuldschein. Die kriminelle Tat wurde aufgedeckt, der Künstler eingekerkert und gebrandmarkt. Er verlor Ehre wie öffentliches Ansehen und floh aus Furcht vor noch härterer Bestrafung nach Münnerstadt am Rand der Rhön. Dort bemalte er die Flügel des 1490/92…
Veit Stoß, Tilman Riemenschneider und der Münnerstädter Altar1502 fälschte der Nürnberger Bildhauer Veit Stoß einen Schuldschein. Die kriminelle Tat wurde aufgedeckt, der Künstler eingekerkert und gebrandmarkt. Er verlor Ehre wie öffentliches Ansehen und floh aus Furcht vor noch härterer Bestrafung nach Münnerstadt am Rand der Rhön. Dort bemalte er die Flügel des 1490/92 vom Würzburger Bildschnitzer Tilman Riemenschneider für die Stadtpfarrkirche geschaffenen Altarretabels. Farbenprächtig schildern diese Szenen die Legende des heiligen Kilian. Sie gelten als die einzigen Gemälde von Stoß.

In der gleichen Zeit schuf er eine Reihe eindrucksvoller Kupferstiche. Wie die Malereien sind sie einzigartige künstlerische Zeugnisse der von der kriminellen Verfehlung überschatteten Phase seines Lebens, in der Aufträge ausblieben.

Veit Stoß zählt zu den bedeutendsten Meistern der süddeutschen Spätgotik. Mit den genannten Gemälden, sämtlichen seiner graphischen Blätter, Arbeiten fränkischer Zeitgenossen sowie Objekten der Rechtsgeschichte und der Alltagskultur – vom Folterwerkzeug bis zum kostbaren Schmuck – erzählt die Ausstellung die spannende Geschichte des Münnerstädter Altars. Sie bietet den Genuss hochrangiger Kunst und lenkt den Blick auf den Zusammenhang von Verbrechen und künstlerischer Praxis.

Weitere Informationen finden Sie auf Facebook, Instagram und youtube!

Das Ausstellungsprojekt wird gefördert von der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Louise Blackborne-Stiftung sowie der Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co.KG.

Aktuelles zur Ausstellung digitalLeider konnten wir die Ausstellung "Kunst & Kapitalverbrechen" bislang nicht öffnen.

Umso mehr freuen wir uns, Ihnen und Euch in dern nächsten Zeit, digitale Einblicke in die Ausstellung geben zu dürfen. Und so versuchen wir, Sie und Euch neugierig zu machen auf diese Sonderausstellung, die hoffentlich auch bald nicht nur virtuell besucht werden kann.

Verlobungsring Deutschland, 2. Hälfte 15. Jahrhundert Gold, graviert „ych wyl“  © Bayerisches Nationalmuseum Foto Bastian Krack Verlobungsring Deutschland, 2. Hälfte 15. Jahrhundert Gold, graviert „ych wyl“ © Bayerisches Nationalmuseum Foto Bastian Krack - Mit freundlicher Genehmigung von: bayerisches-nationalmuseum.de Brenneisen mit Brandmarke in Form eines Galgens München, nach 1600 Eisen, Holz  © Bayerisches Nationalmuseum Foto Bastian Krack Brenneisen mit Brandmarke in Form eines Galgens München, nach 1600 Eisen, Holz © Bayerisches Nationalmuseum Foto Bastian Krack - Mit freundlicher Genehmigung von: bayerisches-nationalmuseum.de - Mit freundlicher Genehmigung von: bayerisches-nationalmuseum.de
Tags: Kunstwerke, Malerei, Spätgotik, Veit Stoß

Laufzeit:28. November 2019 – 19. April 2020
Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag 10–17 UhrDonnerstag 10–20 Uhr

Das könnte Sie auch interessieren
München, Messe, 15.10.2024 - 20.10.2024
Messeimpression Stand der Galerie Commeter, Foto: Jens Bruchhaus
München, Ausstellung, 21.09.2024 - 05.01.2025
Almut Heise Traum I, 1967 Bleistift 350 x 290 mm © Almut Heise, Hamburg
Prinzessin Sophie von Bayern in der Alten Pinakothek, Eintrag ins Gästebuch Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Haydar Koyupinar
München, Ausstellung, 25.10.2024 - 27.04.2025
Anna Uddenberg (SE *1982) Climber (warcraft) 2019, Unikat: Aquaharz, Fiberglas, Stahl, Bistrotisch, Holzverbundstoff, Acryl-Stoff, Plissee-Taschen, Schlangenlederimitat, Netzgewebe, Polyester, Sprühfarbe, Acrylfarbe, Kunsthaar, Acrylnägel, Polyurethanschaum, 135 x 125 x 115 cm, Sammlung Thiess, München Foto: Gunter Lepkowski Courtesy the artist; Kraupa-Tuskany Zeidler, Berlin
München, Ausstellung, 25.10.2024 - 29.03.2026
Ausstellungsimpressionen 2024 (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
Archiv
München, Ausstellung, 26.04.2024 - 11.05.2025
Verner Panton, Sofa Cloverleaf, 1969, Verpan, Horsens, DNK Foto / Photo: © Verner Panton Design AG / Design by Verner Panton / Produced under license by Verpan A/S
München, Ausstellung, 22.03.2024 - 16.02.2025
Alex Katz, Paul Taylor Dance Company, 1963-64 © VG Bild-Kunst, Bonn [2024], Foto: Haydar Koyupinar
München, Ausstellung, 28.06.2024 - 26.01.2025
Nan Goldin, Keith Haring & Andy Warhol at Palladium, 1985
München, Ausstellung, 21.06.2024 - 19.01.2025
Anito (Ahnenfigur), Insel Luzon (Philippinen), vor 1878, Provenienz H. Rothdauscher, Inv.-Nr. 93-89 © Museum Fünf Kontinente, Foto Nicolai Kästner
München, Ausstellung, 21.06.2024 - 19.01.2025
Betörend schön. Chinesische Hinterglasbilder
München, Ausstellung, 25.05.2024 - 31.10.2024
Ausstellungsansichten in der "Gallaria im Gatschhof – South Tyrol" (c) immagis.de
München, Ausstellung, 26.04.2024 - 13.10.2024
Rebecca Horn, „Schmetterling“, 1990. © Peter Raue
München, Ausstellung, 23.02.2024 - 06.10.2024
Rolf Snoeren und Viktor Horsting (Viktor&Rolf) © BrauerPhotos / S.Brauer für Kunsthalle München
München, Ausstellung, 05.04.2024 - 22.09.2024
HDK liliane lijn Cosmic Dramas Woman of War quer
München, Ausstellung, 14.06.2024 - 08.09.2024
Asger Jorn, Papiernase, 1956 Stiftung van de Loo © VG Bild-Kunst, Bonn 2024 Foto: Stiftung van de Loo
München, Ausstellung, 14.06.2024 - 08.09.2024
Alfred Ehrhardt, Bodenriffelungen, aus der Serie: Das Watt, 1933-1936 Silbergelatineabzug, 49,7 x 29,6 cm Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sibylle Forster © Alfred Ehrhardt Stiftung