Voraussichtlich 9. März bis 30. Maii 2021In den 1920er Jahren entwickelte der Kunsti- und Kulturwissenschaftler Aby Warburgi seinen Bilderatlas Mnemosyne. Für dieses Projekti studierte er die motivischen Wechselwirkungen zwischen Kunstwerken aus der Antikei und der Renaissancei bis hin zur Gegenwartskultur. Um die historisch immer wiederkehrenden visuellen Themen und Muster erkennbar zu machen, stellte Warburg in seinem Atlasi Abbildungen historischer Kunstwerke aus dem Nahen Osteni und Europai neben zeitgenössische Zeitungsausschnitte und Werbeanzeigen.
Seine Methode setzte neue Maßstäbe: Motive und Darstellungen wurden erstmals epochenübergreifend betrachtet. Seine Arbeiti überschritt die Fachgrenzen zwischen Kunstgeschichtei, Philosophiei und Anthropologiei und war grundlegend für die heutigen Disziplinen der Bild- und Medienwissenschaften.
Warburgs Ansatz bietet bis heute große Inspiration und alternative Routen für unsere visuell und digital dominierte Welti. Auf 63 großen Tafeln zeigt die Ausstellungi erstmals und nahezu vollständig, die letzte dokumentierte Version des Atlas mit Warburgs originalem Bildmaterial.
Kuratiert von Roberto Ohrt und Axel Heili mit dem Warburg Institute, Londoni, in Zusammenarbeit mit der Bundeskunsthallei
Produziert vom Haus der Kulturen der Welt, Berlin