Vivian Suter, Tintin’s Sofa, Ausstellungsansicht Camden Art Center, London, 2020 Vivian Suter, Tintin’s Sofa, Ausstellungsansicht Camden Art Center, London, 2020 - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumluzern

Wer: kunstmuseumluzern

Was: Ausstellung

Wann: 06.11.2021 - 13.02.2022

Die argentinisch-schweizerische Künstlerin Vivian Suter (*1949) erhält den diesjährigen Schwei-zer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim des Bundesamts für Kultur (BAK). Das Kunstmu-seum Luzern gratuliert der Künstlerin herzlich zum Preis und freut sich darauf, ihr Werk noch dieses Jahr mit einer grossen Retrospektive im Kunstmuseum Luzern zu würdigen. Seit ihrem Auftritt…
Die argentinisch-schweizerische Künstlerin Vivian Suter (*1949) erhält den diesjährigen Schwei-zer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim des Bundesamts für Kultur (BAK). Das Kunstmu-seum Luzern gratuliert der Künstlerin herzlich zum Preis und freut sich darauf, ihr Werk noch dieses Jahr mit einer grossen Retrospektive im Kunstmuseum Luzern zu würdigen. Seit ihrem Auftritt an der Documenta 14 2017 wird Vivian Suter in den bedeutendsten Museen weltweit ausgestellt.

Die Künstlerin wächst in Basel auf und studiert dort Malerei. Sie ist Teil der lokalen Kunstszene, bis sie Anfang der 1980er-Jahre auswandert. Danach wird ihr Werk bis zur Ausstellung in der Kunsthalle Basel 2014 in der Schweiz kaum mehr beachtet. Vivian Suter lebt und arbeitet heute abgeschieden in der Wildnis Guatemalas, wo sie die freie Natur zu ihrem Atelier gemacht hat. Ihre grossen Leinwände fangen das pulsierende, üppige Grün und die Land-schaften der Umgebung ein. Spuren von Regen, Schlamm und Blättern sowie Pfotenabdrücke ihrer drei Hunde tragen dabei zur lebendigen Qualität der Bilder bei. In dichten Installationen präsentiert Vivian Suter diese Leinwände meist frei von der Decke hängend. Das Publikum schreitet quasi durch ihre Malerei hindurch und erlebt so ein atmosphärisch dichtes Werk von Formen, Farbigkeit, Abstraktion, naturalistischen Anklängen und Spuren der Witterung.

Vivian Suter im Kunstmuseum Luzern: 06.11.2021–13.02.2022 Die umfassende Retrospektive versammelt frühe Zeichnungen, malerische Wandreliefs der 1980er-Jahre sowie die neuesten luftigen Installationen. Der Film Vivian’s Garden von Rosalind Nashashibi vermittelt die Lebenswelt der Künstlerin. Zur Ausstellung erscheint eine umfassende Monografie mit Texten von Cesar Garcia, Fanni Fetzer, Roman Kurzmeyer und Adam Szymczyk bei Hatje Cantz. Denn es zählt zu den schönsten Aufgaben eines Kunstmuseums, genau hinzu-sehen, kunsthistorischen Kontext zu vermitteln und die Kunstgeschichte mitzuschreiben. Damit die Rezeption der Künstlerin gerade auch in der Schweiz nachhaltig wirkt. Das Kunstmuseum Luzern hat mit der Einladung von Vivian Suter einmal mehr ein besonders gutes Gespür für aktuell interessante künstlerische Positionen bewiesen. Gleichzeitig führt die Ausstellung das Engagement fort, wichtige Künstlerinnen in grossen Einzelausstellungen zu präsentieren, seien dies erste umfassende Werkpräsentationen der jüngeren Generation wie Laure Prouvost (2016), die im Folgejahr Frankreich an der Biennale von Venedig vertreten hat, Claudia Comte (2017) und Taryn Simon (2018) oder die Kontextualisierung und Werkaufarbei-tung von in der Kunstgeschichte marginalisierten Künstlerinnen wie Sonja Sekula (2016) oder Marion Baruch (2020).

Das Kunstmuseum Luzern plant zudem, eine grössere Gruppe an Leinwänden für die Sammlung anzukaufen. Eine erste Auswahl ist bereits erfolgt.Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim Das Bundesamt für Kultur verleiht seit 2001 jährlich den Prix Meret Oppenheim an herausra-gende Persönlichkeiten aus Kunst und Architektur. Das Preisgeld beträgt CHF 40'000. Ausge-zeichnet werden Kulturschaffende, Künstlerinnen, Kuratoren, Forscherinnen sowie Kritiker, die das Schweizer Kulturschaffen in besonderer Weise vorantreiben und bekannt machen, so wie dies Meret Oppenheim getan hat. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden in einer Publika-tion vorgestellt und gewürdigt.

Tags: Installationen, Malerei, Skulpturen, Vivian Suter

Dienstag bis Sonntag 10-17 UhrMittwoch 10-20 UhrMontag geschlossen
Offen an allen städtischen Feiertagen,auch an Montagen: Ostermontag, Pfingstmontag offen
Erwachsene CHF 15.-
Vernissage Freitag, 04.12., 18.30 UhrOpening Friday, 04.12., 6.30 pm

Archiv
Luzern, Ausstellung, 18.03.2023 - 28.05.2023
Ausstellungsansicht Jakup Ferri. The Monumentality of the Everyday, kosovarischer Pavillon, Biennale von Venedig, 2022, Courtesy of the artist, Foto: Leonit Ibrahimi
Luzern, Ausstellung, 26.11.2022 - 05.02.2023
Roee Rosen, The Dust Channel, 2016, Videostill © the artist, Courtesy of the artist and Rosenfeld Gallery, Tel Aviv
Claudia Kübler, Regolith II, 2020 Ausstellungsansicht Prix Mobilière, artgenève, transformative Bodeninstallation mit Neonzeichnung (encore, encore, 2018), Gips, Schellack, 25 m2 Foto: Philip Frowein, Courtesy of the artist
Luzern, Presse, 04.12.2022
Martina M. Mächler, Prelude, 2021/2022, Ausstellungsansicht Kunstmuseum Luzern Transparente Fensterfarbe auf Glas Foto: Marc Latzel, Courtesy of the artist
Luzern, Ausstellung, 05.03.2022 - 27.11.2022
Meret Oppenheim, Der Traum von der weissen Marmorschildkröte mit den Hufeisen an den Füssen, 1975 Gouache, Collage auf Papier, 37.3 x 24.5 cm Kunstmuseum Luzern, Depositum der Stiftung BEST Art Collection Luzern, vormals Bernhard Eglin-Stiftung
Luzern, Ausstellung, 10.11.2022 - 13.11.2022
Latefa Wiersch, Rhoda Davids Abel, Dandara Modesto, Neon Bush Girl Society, 2022 Foto: Adriano Vannin Nominiert für den Performancepreis Schweiz
Luzern, Ausstellung, 11.11.2022 - 13.11.2022
Foto von Eva-Maria Knüsel
Ausstellungsansicht David Hockney. Moving Focus, Kunstmuseum Luzern, 2022, Foto: Marc Latzel
Luzern, Ausstellung, 09.07.2021 - 30.10.2022
David Hockney, The Wave, A Lithograph, 1990 Lithografie auf Papier, 68.8 x 96.6 cm Tate: Schenkung des Künstlers 1993, © David Hockney / Tyler Graphics Ltd., Foto: Richard Schmidt
Luzern, Presse, 07.10.2022
David Hockneys Zeichnung zum Brief Love Life an seinen Freund René Amrein, 1989, Foto: Marc Latze
Die 25'000ste Besucherin Beate Frommelt in der Ausstellung David Hockney. Moving Focus, Foto: Franca Pedrazzetti