Stefano della Bella (1610–1664), "Der große Tod", Alte Galerie, Schloss Eggenberg, © N. Lackner/UMJ Stefano della Bella (1610–1664), "Der große Tod", Alte Galerie, Schloss Eggenberg, © N. Lackner/UMJ - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum

Wer: museumjoanneum

Was: Ausstellung

Wann: 07.05.2021 - 01.08.2021

Ausgehend von Stefano della Bellas Allegorie Der große Tod und Jacques Callots berühmter Serie Die großen Schrecken des Krieges zeigt die Alte Galerie ab 7. Mai Druckgraphiken aus der Sammlung, ergänzt durch Gemälde, Bücher und kulturhistorische Objekte. Sie alle zeigen Szenen des Krieges und des Friedens: Ausbildung, Kriegsgründe und Propaganda, Schlachten und Belagerungen…
Ausgehend von Stefano della Bellas Allegorie Der große Tod und Jacques Callots berühmter Serie Die großen Schrecken des Krieges zeigt die Alte Galerie ab 7. Mai Druckgraphiken aus der Sammlung, ergänzt durch Gemälde, Bücher und kulturhistorische Objekte. Sie alle zeigen Szenen des Krieges und des Friedens: Ausbildung, Kriegsgründe und Propaganda, Schlachten und Belagerungen sind ebenso dokumentiert wie das Leben im Lager, Kriegsverbrechen und deren Bestrafung, Ausbeutung und Terror der Zivilbevölkerung, die Masse der Verwundeten, Vertriebenen und Armen. Die Frühe Neuzeit ist geprägt von Krieg und dessen dramatischen Folgen für Land und Leute. Die Kunst, vor allem die populäre Druckgraphik, überliefert uns ein eindringliches und oft erschütterndes Bild davon.

Anhand der berühmten Serie Die großen Schrecken des Krieges des lothringischen Künstlers Jacques Callot aus dem 17. Jahrhundert lassen sich Stationen eines Krieges ablesen, die sich bei einer derartigen Auseinandersetzung stetig wiederholen. So steht am Anfang der Ausstellung die Vorbereitung zu einer Konfrontation. Auslöser für eine militärische Handlung waren zumeist ein Vertragsbruch oder Gebietsansprüche. Letztendlich erfolgte die Kriegserklärung. Es folgten Kriegszüge, Schlachten und Belagerungen. Europa war in den Jahrhunderten der Frühen Neuzeit überzogen von Kriegsschauplätzen. Aber nicht nur an vorderster Front wurde gekämpft.

In Kampfpausen und im Hinterland wurde geplündert, zerstört und die Bevölkerung ausgeraubt. Die Zivilbevölkerung war neben den in die Schlacht ziehenden einfachen Soldaten die größte Gruppe, die Verluste auf sich nehmen musste. Ein ganz anderes Bild zeigte das Leben im Lager und abseits der Schlachtfelder. Frauen und Tiere zogen im Tross mit. Es wurde im Lager geheiratet und Familien gründeten sich. Die Druckgraphik dokumentierte, illustrierte und kritisierte die vielen Themen rund um den Krieg.

Hans Burgkmair (1473–1531), "Der junge Weißkunig lernt das Artilleriewesen",  Holzschnitt, Alte Galerie Hans Burgkmair (1473–1531), "Der junge Weißkunig lernt das Artilleriewesen", Holzschnitt, Alte Galerie - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum Jacques Callot (1592–1635), "Die Bettlerin mit drei Kindern", aus der Reihe "Die Bettler", um 1622,  Radierung, Alte Galerie Jacques Callot (1592–1635), "Die Bettlerin mit drei Kindern", aus der Reihe "Die Bettler", um 1622, Radierung, Alte Galerie - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum Jakob Binck (zw. 1494 und 1500–1569), "Verwundeter Hellebardier in zerrissener Kleidung", aus der Reihe "Offiziere und Soldaten", 1555,  Kupferstich, Alte Galerie  Jakob-Binck-Verwundeter-Hellebardier-in-zerrissener-Kleidung.jpg (2.56 MB) Jakob Binck (zw. 1494 und 1500–1569), "Verwundeter Hellebardier in zerrissener Kleidung", aus der Reihe "Offiziere und Soldaten", 1555, Kupferstich, Alte Galerie Jakob-Binck-Verwundeter-Hellebardier-in-zerrissener-Kleidung.jpg (2.56 MB) - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum
Tags: Druckgrafiken, Frans Huys, Georg Matthäus Vischer, Hans Burgkmair, Jacques Callot, Jakob Binck, Krieg, Stefano della Bella, Tod

Der große Tod. Szenen des KriegesPressegespräch: 06.05.2021, 11 UhrAktionstag: 08.05.2021, 10‒17 Uhr, freier EintrittLaufzeit: 07.05.‒01.08.2021Alte Galerie, Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Grazwww.altegalerie.at 

Archiv
Tom Lohner mit Kulturlandesrat Christopher Drexler und Feromontana, Foto: Universalmuseum Joanneum
Graz, Ausstellung, 20.11.2020 - 25.04.2021
Julije Knifer, "Arbeitsprozess, Tübingen", 1975, aus einer 10-teiligen Fotoserie, 21 × 29,7 cm, 1977, Schenkung des Künstlers, © Bildrecht Wien, 2020
Graz, Ausstellung, 20.04.2021
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Graz, Ausstellung, 09.04.2021
Projekt "Sunscriber", Solarpanels, Kunsthaus Graz, Onur Sönmez (li.) und Jona Hoier (re.), Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Kulturlandesrat Christopher Drexler mit der Geschäftsführung des UMJ und den Kurator*innen der Ausstellungen der STEIERMARK SCHAU: hinten v. l. n. r. UMJ-Direktor Wolfgang Muchitsch, Barbara Steiner (Kunsthaus Graz), UMJ-Direktorin Alexia Getzinger, Alexander Kada (mobiler Pavillon), vorne v. l. n. r. Birgit Johler (Volkskundemuseum), LR Christopher Drexler, Bettina Habsburg-Lothringen (Museum für Geschichte), Astrid Kury (mobiler Pavillon), Foto: steiermark.at/Streibl
Digitalisierung eines Schmalfilms, Foto: Filmarchiv Austria/Reza Maleki
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© AAI Graz
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Herbert Brandl, Ohne Titel, 2008, Foto: Christian Schindler, Sammlung Angermair
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Clemens Hollerer "Past and future ruins"