Odenbach#4 Marcel Odenbach, As if memories could deceive me / Als ob Erinnerungen mich täuschen könnten, 1984/1986, Einkanalvideo, Farbe, SW, Ton, 17'35" (Still), © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 Odenbach#4 Marcel Odenbach, As if memories could deceive me / Als ob Erinnerungen mich täuschen könnten, 1984/1986, Einkanalvideo, Farbe, SW, Ton, 17'35" (Still), © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstsammlung

Wer: kunstsammlung

Was: Ausstellung

Wann: 09.10.2021 - 09.01.2022

Mit der Ausstellung „Marcel Odenbach. So oder so“ (9.10.2021 – 9.1.2022) gibt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen einen umfangreichen Überblick über ein facettenreiches Werk, das auf 45 Jahre Zeitgenossenschaft zurückblickt. Marcel Odenbachs filmische Collagen, Installationen und Performances haben dazu beigetragen, dass Videokunst heute zentrales Medium der…
Mit der Ausstellung „Marcel Odenbach. So oder so“ (9.10.2021 – 9.1.2022) gibt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen einen umfangreichen Überblick über ein facettenreiches Werk, das auf 45 Jahre Zeitgenossenschaft zurückblickt. Marcel Odenbachs filmische Collagen, Installationen und Performances haben dazu beigetragen, dass Videokunst heute zentrales Medium der internationalen Gegenwartskunst ist. Parallel dazu ist in über vier Jahrzehnten ein umfangreiches Konvolut an Papierarbeiten entstanden, das von Zeichnungen über Konzeptpläne hin zu großen bildmächtigen Collagen reicht. Mit einer Auswahl von etwa 60 Video- und Papierarbeiten macht die Ausstellung im K21 deutlich, wie Odenbach Kunst und Kultur immer unter einer gesellschaftspolitischen Perspektive betrachtet und gleichzeitig auf die sinnlich-ästhetische Stärke von Bildern setzt.

Der in Köln, Berlin und zeitweise in Biriwa, Ghana, lebende Künstler Marcel Odenbach (Jg. 1953) arbeitet seit 1976 mit Video. Sein künstlerischer Ansatz ist von einem starken Bewusstsein für die historisch-gesellschaftlichen und transkulturellen Themen der Zeit getragen. Mit den Mitteln von Collage und Montage und stets in Verbindung zur eigenen Biografie bearbeitet Odenbach in den Medien Video und Papier politisch und kulturell relevante Fragen. Odenbach reflektiert die Bildpolitik des RAF-Terrorismus, setzt sich mit der Verdrängung der NS-Zeit und dem Wiederaufleben des Antisemitismus auseinander und hinterfragt Klischees des Fremden und Exotischen. Er beleuchtet in seinen Arbeiten das Wirken und Nachwirken des europäischen Kolonialismus in Afrika, zum Beispiel untersucht er den Genozid in Ruanda oder das Fortbestehen kolonialer Strukturen im heutigen Togo.

Mit der ihm eigenen Balance aus subjektiver Perspektive, objektivierbarem Interesse an historisch-dokumentarischem Material und einer Faszination für die subtile Wirkung von Bildern gehört Odenbach zu den international stark beachteten Künstlern seiner Generation.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Kunststiftung NRW.

Tags: Collagen, Gegenwartskunst, Installationen, Marcel Odenbach, Performance

AnfahrtK21Ständehausstraße 140217 Düsseldorf
Haltestelle:Graf-Adolf-Platz
ÖffnungszeitenDienstag – Freitag10 – 18 UhrSamstag, Sonntag, Feiertag11 – 18 Uhr
BesucherserviceAnmeldung und InformationTel +49 (0)211 8381-204service@kunstsammlung.de

Archiv
Düsseldorf, Ausstellung, 15.02.2020 - 26.07.2020
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B.U.: Bernd Schwarzer und Prof. Dr. Heiner Barz, Professor für Erziehungswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  Fotograf: Reiner Kaltenbach
#6 Ai Weiwei, "Study of Perspective", 1995-2011, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen 2020, Foto: Simon Vogel
This is the Future Hito Steyerl, This is the Future, 2019, Video installation (single channel HD video, color, sound), environment, Duration: 16 min, Courtesy the artist, Andrew Kreps Gallery, New York and Esther Schipper, Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn, 2020, Film still © Hito Steyerl
Düsseldorf, Ausstellung, 26.06.2020
Ausstellungsansicht HA Schult (c) Bernd Schaller
Düsseldorf, Auktion, 22.06.2020
ROWAN GILLESPIE (1953 Blackrock (Irland)),  'SOLON'S LAW' (1996)  Bronze, braun patiniert, Kilkenny Limestone (Irisch Blau Kalkstein). 185 x 120 cm
ROWAN GILLESPIE 1953 Blackrock (Irland)  'SOLON'S LAW' (1996)   Bronze, braun patiniert, Kilkenny Limestone (Irisch Blau Kalkstein). 185 x 120 cm.  Mindestpreis:	15.000 EUR
ROWAN GILLESPIE (1953 Blackrock, Irland), 'SOLON'S LAW' (1996), Bronze, braun patiniert, Kilkenny Limestone (Irisch Blau Kalkstein), 185 x 120 cm
Düsseldorf, Ausstellung, 05.02.2020 - 01.06.2020
Peter Lindbergh Michaela Bercu, Linda Evangelista & Kirsten Owen Pont-à-Mousson, 1988 © Peter Lindbergh (Courtesy Peter Lindbergh, Paris)
B.U.: v.l.n.r.:  Dirk Geuer, Stephan Kaluza, Uwe Schmitz Foto by Sebastian Drüen
Düsseldorf, Ausstellung, 30.01.2020 - 24.05.2020
Angelika Kauffmann Selbstbildnis mit der Büste der Minerva, um 1784 Öl auf Leinwand, 93 x 76,5 cm Bündner Kunstmuseum, Chur, Depositum der Gottfried Keller-Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern  ©/ Foto: Bündner Kunstmuseum, Chur