Aljoscha: b-meeting #55, Intervention in Kiew, Ukraine 22.02.2022 Aljoscha: b-meeting #55, Intervention in Kiew, Ukraine 22.02.2022 - Mit freundlicher Genehmigung von: buceriuskunstforum

Was: Ausstellung

Wann: 10.03.2022 - 25.04.2022

Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und ihre Töchter, das Bucerius Kunst Forum und die Bucerius Law School, sind entsetzt und schockiert über den Krieg in der Ukraine. Gemeinsam realisieren ZEIT-Stiftung, Bucerius Kunst Forum und Bucerius Law Schoolunterschiedliche Veranstaltungen und Aktionen, um die gemeinsame Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck zu bringen.Das…
Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und ihre Töchter, das Bucerius Kunst Forum und die Bucerius Law School, sind entsetzt und schockiert über den Krieg in der Ukraine. Gemeinsam realisieren ZEIT-Stiftung, Bucerius Kunst Forum und Bucerius Law Schoolunterschiedliche Veranstaltungen und Aktionen, um die gemeinsame Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck zu bringen.Das Bucerius Kunst Forum bietet anlässlich des Krieges in der Ukraine ab dem 10. März ein Solidaritätsticket als Alternative zu den regulären Tickets für die aktuelle Ausstellung Minimal Art. Körper im Rauman und präsentiert eine künstlerische Intervention des ukrainisch-russischen Künstlers Aljoscha ab dem 19. März 2022 im Lichthof des Hauses.

Die Spenden aus beiden Aktionen gehen an den Europäischen Solidaritäts-Fonds für Kulturschaffende in der Ukraine, der von der European Cultural Foundationinitiiertwurde.Solidaritätsticket im Bucerius Kunst ForumAb dem 10. März 2022 bietet das Bucerius Kunst Forum ein Solidaritätsticket für die aktuelle Ausstellung Minimal Art. Körper im Raumals Alternative zu den regulären Tickets an. Das Solidaritätsticket kostet das Doppelte des regulären Eintrittspreises (18 Euro/ montags12 Euro). Der Spendenbeitrag von 9 Euro (montags 6 Euro) wird von der ZEIT-Stiftung, der Gründerin des Bucerius Kunst Forums, um den gleichen Betrag ergänzt, so dass 18 Euro (montags12 Euro) pro Solidaritätsticket gespendet werden.

Das Ticket ist an der Kasse sowie im Online-Shop des Bucerius Kunst Forums erhältlich.Künstlerische Intervention im Lichthof des Bucerius Kunst ForumsDas Bucerius Kunst Forum zeigt erstmals die künstlerische Intervention Der evolutionäre Optimismusdes ukrainisch-russischen Künstlers Aljoscha im Lichthof des Hauses ab dem 19. März bis zum 11. September 2022 mit einer Pause in der Umbauzeit der Ausstellungen vom 25. April bis 13. Mai 2022. Das Kunstwerk kann kostenlos im Rahmen der Öffnungszeiten besichtigt werden. Die Besucher:innen sind gebeten, eine Spende vor Ort in eine Spendenbox, via PayPal oder direkt an das Konto Bucerius Kunst Forum gemeinnützige GmbH DE29 2003 0000 0030 2744 64 mit dem Zweck „Spende Ukraine“ zu tätigen. Aljoscha, 1974 als Aleksey Alekseevich Potupin in Glukhov in der Ukrainegeboren, hat einen russischen Vater und eine ukrainische Mutter. Seit knapp 30 Jahren lebt er in Deutschland. Kurz vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine protestierte er in Kiew mit einer künstlerischen Installation gegen Gewalt. Er stellte sichnackt mit einer seiner filigranen Skulpturen in den Händen vor dasDenkmal Mutter Heimat–einer Frauenfigur mit Schwert und Schild, die an die Rolle Russlands im Zweiten Weltkrieg erinnern soll und vor der bereits russische Panzer standen. Dazu verbreitete er das Statement: „Bioismverurteilt jegliche Gewalt gegen Menschen, Tiere und Pflanzen. Leid und Krieg müssen beendet werden!“2014 hatte er bereits den Unabhängigkeitsplatz Maidan in Kiew zum Zentrum einer Kunstaktion gemacht.Inspiration für seine filigranen Objekte aus Acrylfarbe zieht er aus der Welt des Mikrokosmos, den Naturwissenschaften und den Entwicklungen der Biotechnik. Mit dem Begriff Bioismbeschreibt Aljoscha seine künstlerische Vision:zukünftig Kunstwerke aus lebendigen Materialien schaffen zu können und somit ultravernetzte Mikroorganismen in all ihrer natürlichen Schönheit zu gestalten, die sich wie lebendige Wesen permanent weiterentwickeln. Diese positive Haltung gegenüber der biologischen Entwicklung äußert sich auch in dem Titel der im Bucerius Kunst Forum gezeigten Arbeit: Der evolutionäre Optimismus. Sie lässt sich auch auf die Hoffnung einer friedvollen Lösung des Konfliktes in der Ukraine übertragen. Das Werk Der evolutionäre Optimismussetzt sich aus einem schwebenden Objekt aus pink-farbenem Acryl und drei weiteren filigranen Werken zusammen, die sich vom Boden emporzustrecken scheinen. In seinem Anspruch, seinen Objekten „Lebendigkeit“ zu verleihen sind sie in Interaktion zueinander zusammengestellt. SpendenzweckDie Spenden aus den beiden Aktionen des Bucerius Kunst Forums kommen einem von der European Cultural Foundationzusammen mit anderenStiftungen initiierten Kultursolidaritäts-Fonds fürKünstler-und Kulturinitiativen in der Ukrainezugute. Das Ziel des Fonds ist es, zunächst sofortige kulturelleNothilfe zu leisten,der Ukraineaber auch längerfristig mit europäischen Unterstützungsaktionen im Sinne einergemeinsamen Kultur der Solidaritätzur Seite zu stehen. Die European Cultural Foundation wurde 1954 mit dem Ziel gegründet, über Kultur und Bildung an der Vision eines vereinten Europas zu arbeiten. Mit der Entwicklung und Förderung grenzüberschreitender kultureller Initiativen trägt die in Amsterdam ansässige Stiftungzu einem gesamteuropäischen Gefühl des Zusammenhalts bei.Einegemeinschaftliche Kultur demokratischer Solidarität ist für ein friedliches Zusammenleben aller Europäer:innen unersetzbar.

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat der Europäische Kultursolidaritäts-Fondsvor Ort erste Notfallhilfe für Kunst-und Kulturschaffendegeleistet. In den folgenden Tagen und Wochen werden weitereKulturinitiativenin folgenden Themenbereichen unterstützt:Aufrechterhaltung unabhängiger, (Kultur-)Medienberichterstattung und Stützung alternativer(digitaler) Medienplattformen; Sicherung kulturellerSchutz-und Zufluchtsräume innerhalbder Ukraine sowie für geflüchtete Künstler und Kulturschaffende im Exil; Kunstprojekte und Produktionen, die die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft der Ukraine und ganz Europasam Leben halten. Zur ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd BuceriusDas Bucerius Kunst Forum ist eine Tochter der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die sich neben dem Schwerpunkt der Kunst-und Kulturförderung und dem interkulturellen Dialog insbesondere dem liberalen Gedanken, der Förderung offener politischer Debatten und dem Einsatz für die unabhängige Presse verschrieben hat. So fördert sie seit ihrer Gründung den Austausch deutscher und osteuropäischer Journalist:innen. Seit dem Jahr 2000zeichnet sie mit dem Preis „Junge Presse Osteruropas“, 2016 in „Free Media Awards“ umbenannt, Medienschaffende aus, die trotz schwieriger Bedingungen und Bedrohungen nicht aufgeben und unabhängig berichten.

Auch hat die ZEIT-Stiftung zahlreiche Wissenschaftler:innen aus der Ukraine und ganz Osteuropa gefördert.Mehr Informationen zu den Veranstaltungen und Aktionen der ZEIT-Stifung Ebelin und Gerd Bucerius sowie der Bucerius Law School zum Solidaritätsaufruf mit der Ukraine: buceriuskunstforum.de/solidaritaet-mit-der-ukraine

Tags: Charlotte Posenenske, Dan Flavin, Donald Judd, Frank Gerritz, Gerold Miller, Grafik, Imi Knoebel, Jeppe Hein, Lichtinstallation, Minimal Art, Seibt Sammlung, Sol LeWitt, Walter De Maria

Öffnungszeitentäglich von 11 bis 19 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr geöffnet mehr EintrittspreiseNormal: 8,– €Ermäßigt: 5,– €Montags Einheitspreis: 5,– €Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Eintritt frei mehr