Heliane Wiesauer-Reiterer, was bleibt, 2021 Burgkapelle MMKK, Foto: Ferdinand Neumüller + Bildrecht, Wien Heliane Wiesauer-Reiterer, was bleibt, 2021 Burgkapelle MMKK, Foto: Ferdinand Neumüller + Bildrecht, Wien - Mit freundlicher Genehmigung von: mmkkat

Wer: mmkkat

Was: Ausstellung

Wann: 03.10.2021 - 09.01.2022

Heliane Wiesauer-Reiterer wurde 1948 in Salzburg geboren. Sie wuchs in Argentinien und Deutschland auf, studierte in Wien an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Hessing und lebt und arbeitet heute in Wien und Niederösterreich. Seit 1970 ist sie beim und für das Bildhauersymposium [kunstwerk] krastal tätig, das auf eine Initiative des österreichischen Bildhauers Otto…
Heliane Wiesauer-Reiterer wurde 1948 in Salzburg geboren. Sie wuchs in Argentinien und Deutschland auf, studierte in Wien an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Hessing und lebt und arbeitet heute in Wien und Niederösterreich. Seit 1970 ist sie beim und für das Bildhauersymposium [kunstwerk] krastal tätig, das auf eine Initiative des österreichischen Bildhauers Otto Eder hin 1967 erstmals im Krastal bei Villach stattfand und seitdem jährlich abgehalten wird. Unter anderem organisierte sie 2009 das 42. Internationale Bildhauerinnensymposium [kunstwerk] krastal, an dem ausschließlich Frauen beteiligt waren. Das Frühwerk der Künstlerin ist gekennzeichnet durch eine stark expressive Gestik, die im Lauf der Jahre einer immer reduzierteren, abstrakteren Bildsprache wich. In ihren Zeichnungen, Malereien, Skulpturen, Installationen und Fotografien konzentriert sich Heliane Wiesauer-Reiterer inhaltlich wie formal auf das Essenzielle und Elementare, alles Nebensächliche fällt weg.

Ihre Landschaften, Raum- und Naturwahrnehmungen, Köpfe und Figuren – oftmals in Verbindung mit den Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft – zeugen von dieser konsequenten Reduktion und Abstraktion. Konzentration, Spannung und Intensität, die Balance von Formen und Farben untereinander und das Einbeziehen zumeist organischer Materialien bilden darüberhinausgehend bestimmende Faktoren in ihrem Werk. Die Umwelt in ihren vielen Facetten und das menschliche Wesen in seiner Existenz sind wesentlicher Teil der Arbeit von Heliane Wiesauer-Reiterer. Im profanierten Sakralraum der Burgkapelle stellt die Künstlerin die dystopische Frage, was wohl von der Natur übrigbleibt, indem sie ein Mahnmal zum zerstörerischen Umgang des Menschen mit seinem Lebensraum schafft. Mit einer Installation aus verkohlten Baumfragmenten ergänzt durch grafisch reduzierte, großformatige Tuschearbeiten appelliert sie an das Gewissen und die moralische Verantwortung des Menschen gegenüber allem Existierenden.

Nora Leitgeb

Tags: Expressionismus, Grafik, Heliane Wiesauer-Reiterer, Installationen, Malerei, Zeichnung

Fr, 24.12.2021 und Sa, 25.12.2021 geschlossen
So, 26.12.2021, 10.00 - 18.00 Uhr
Di, 28.12.2021 und Mi, 29.12.2021, 10.00 - 18.00 Uhr
Do, 30.12.2021, 10.00 - 20.00 Uhr
Fr, 31.12.2021, 10.00 - 14.00 Uhr
Sa, 01.01.2022, geschlossen
ab So, 02.01.2022 normaler Betrieb!
Montags immer geschlossen!

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Blick in die Ausstellung
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Abb.: Egon Wucherer, Kärntner Paar, o. J., Öl auf Platte, Privatsammlung