„Die Kunstsammlung des DÖW umfasst sowohl Werke aus den Jahren bis 1945 als auch solche, die nach 1945 entstanden sind“, erklärt Christian Rapp als wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte. „Die älteren Arbeiten, viele davon in Lagern und Gefängnissen entstanden, stellen wichtige Quellen aus der Zeit von Verfolgung und Widerstand dar. Bilder und Grafiken, die nach 1945 entstanden sind, zeigen hingegen die vielfältigen Wege auf, wie die Belastungen und Traumata künstlerisch verarbeitet wurden“, so Rapp, ebenfalls Kurator der Ausstellung.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Kunstsammlung erstmals in ihrer Gesamtheit ausgestellt werden kann“, betont Ursula Schwarz, Kuratorin von Seiten des DÖW. „In dieser gelungenen Kontextualisierung weisen die Kunstwerke den Weg zu den Lebensgeschichten der Künstlerinnen und Künstler, die in dieser Ausstellung im Vordergrund stehen. Ganz im Sinne der Mission des DÖW wünschen wir der Ausstellung daher möglichst viele Besucherinnen und Besucher, um Geschichte besser zu verstehen.“
In der Ausstellung „Wider die Macht“ sind Werke von bekannten Künstler*innen wie Alfred Hrdlicka, Karl Stojka und Alfons Walde ebenso zu sehen wie solche von weitgehend vergessenen Künstler*innen, die es wiederzuentdecken gilt. Ergänzt wird die Schau durch das aktuelle Filmprojekt „Widerstandsmomente“ von Jo Schmeiser. Im Rahmen des Projekts „Lebendige Bibliothek“ des Landestheaters Niederösterreich haben Schüler*innen auf Basis von Zeitzeug*innenberichten Kurzfilme gedreht.
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Dienstag bis Sonntag, Feiertage 9.00 – 17.00Montag (außer Feiertag) geschlossenSchulklassen nach Voranmeldung ab 8.00
Erwachsene EUR 5,50
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