Mire Lee, Horizontal Forms, 2020 (detail), Foto: Yonje Kim Mire Lee, Horizontal Forms, 2020 (detail), Foto: Yonje Kim - Mit freundlicher Genehmigung von: mmkART

Wer: mmkART

Was: Ausstellung

Wann: 20.05.2022 - 04.09.2022

Schläuche, Ketten und Drahtseile schlingen, gleiten und peitschen in- und gegeneinander und formen sich zu organisch anmutenden Instrumentarien. Steif oder biegsam unter Spannung gesetzt, langsam wie ruckartig bewegen sich die Apparaturen. Umfließendes Wasser, Öl und Dreck lassen die Härte des Metalls noch kantiger hervortreten und Plastik verschwimmen.

Vortechnologisch…

Schläuche, Ketten und Drahtseile schlingen, gleiten und peitschen in- und gegeneinander und formen sich zu organisch anmutenden Instrumentarien. Steif oder biegsam unter Spannung gesetzt, langsam wie ruckartig bewegen sich die Apparaturen. Umfließendes Wasser, Öl und Dreck lassen die Härte des Metalls noch kantiger hervortreten und Plastik verschwimmen.

Vortechnologisch erinnern die Installationen von Mire Lee an einen utopischen Horror, den wir schon längst überholt zu haben scheinen und dessen humane Anmutung im Gegensatz zu den gegenwärtigen kalten wie cleanen Technologien des Digitalen steht. In den digitalen Technologien ist der Mensch noch abwesender als zuvor und damit die Funktionalität noch brutaler und menschenfeindlicher. Während der industrielle Schrecken im Westen immer mehr an Sichtbarkeit verliert, ist er in der südlichen Hemisphäre allgegenwärtig.

Die südkoreanische Künstlerin Mire Lee (* 1988) wird mit dem PONTOPREIS MMK 2022 ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit dem MUSEUMMMKFÜR MODERNE KUNST vergibt die Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler künftig alle zwei Jahre den PONTOPREIS MMK. Damit wird die seit 2007 bestehende Kooperation, die den Akzent auf die unmittelbare Förderung von Künstler*innen setzt, erweitert. Der Preis beinhaltet eine Einzelausstellung im ZOLLAMT MMK sowie eine begleitende Publikation und ist zusätzlich mit 10.000 Euro dotiert. 2021 bestand die Jury aus Daniel Birnbaum (Künstlerischer Leiter, Acute Art), Ulrike Groos (Direktorin, Kunstmuseum Stuttgart) und Susanne Pfeffer (Direktorin, MUSEUMMMKFÜR MODERNE KUNST)

Tags: Farbfotografie, Mire Le, Video

 ZOLLAMTMMK
Domstraße 360311 Frankfurt am Main
    Montag Geschlossen    Dienstag 10:00 - 18:00    Mittwoch 10:00 - 20:00    Donnerstag 10:00 - 18:00    Freitag 10:00 - 18:00    Samstag 10:00 - 18:00    Sonntag 10:00 - 18:00

Das könnte Sie auch interessieren
Frankfurt, Ausstellung, 28.09.2024 - 02.02.2025
Akosua Viktoria Adu­-Sanyah, White Gaze II Black Square (small iteration, mirror II), 2024
Archiv
Frankfurt, Ausstellung, 27.02.2023 - 21.09.2023
Samson Schames, „Anzünden der Chanukka-Lichter“, um 1956, Glasscherben, vielfarbig, im Relief geschichtet, 60 x 75,5 cm, Jüdisches Museum Frankfurt
Steinhausen-Haus in Frankfurt am Main, Westend-Nord * Foto: Lotto Hessen
Hermesfigur aus der Bessergruft des ehemaligen Franziskanerklosters in Zittau * Foto: René E. Pech
Frankfurt, Ausstellung, 15.06.2023 - 28.06.2023
Sound- und Gesprächsinstallation Reden Bewegen_Foto Jüdisches Museum Frankfurt
Frankfurt, Ausstellung, 09.12.2022 - 18.06.2023
Image: Rosemarie Trockel, Challenge, 2021, Sprüth Magers and the artist, © The artist & VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Frankfurt, Ausstellung, 24.11.2022 - 29.05.2023
Ruth Cahn, Frau im lila Kleid (Porträtstudie), 1920er Jahre, Öl auf Leinwand, 74 × 61 cm © Privatsammlung M. Kopp
screenshot shoah-memorial-frankfurt.de
Frankfurt, Ausstellung, 11.05.2022 - 01.01.2023
Stéphane Mandelbaum, P. de Max, 1984 (Detail), MUSEUMMMKFÜR MODERNE KUNST
Frankfurt, Ausstellung, 02.07.2022 - 31.12.2022
Cyprien Gaillard, Frankfurter Schacht, 2021 (Detail), Foto: Max Paul
Frankfurt, Ausstellung, 01.04.2022 - 03.10.2022
Marcel Duchamp, Coeurs Volants (Fluttering Hearts), 1936/1961, Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung, Archiv (Bibliothek) Serge Stauffer, erworben 1993 mit Lotto-Mitteln, © Association Marcel Duchamp / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Frankfurt, Ausstellung, 10.12.2021 - 20.03.2022
Stéphane Mandelbaum, P. de Max, 1984, MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST