Roee Rosen, The Dust Channel, 2016, Videostill © the artist, Courtesy of the artist and Rosenfeld Gallery, Tel Aviv Roee Rosen, The Dust Channel, 2016, Videostill © the artist, Courtesy of the artist and Rosenfeld Gallery, Tel Aviv - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumluzern

Wer: kunstmuseumluzern

Was: Ausstellung

Wann: 26.11.2022 - 05.02.2023

Masslosigkeit ist wohl der passende Begriff, um den wilden Ritt des Künstlers Roee Rosen (*1963) durch die Kulturgeschichte zu beschreiben. Er bedient sich für seine Zeichnungen, Gemälde und Filme bei Klassikern der Literaturgeschichte, illustriert diese neu oder lässt bekannte Figuren in seinen Arbeiten auftreten. Mit Kafka for Kids & Other Troubling Tales widmet das…
Masslosigkeit ist wohl der passende Begriff, um den wilden Ritt des Künstlers Roee Rosen (*1963) durch die Kulturgeschichte zu beschreiben. Er bedient sich für seine Zeichnungen, Gemälde und Filme bei Klassikern der Literaturgeschichte, illustriert diese neu oder lässt bekannte Figuren in seinen Arbeiten auftreten. Mit Kafka for Kids & Other Troubling Tales widmet das Kunstmuseum Luzern Roee Rosen seine erste umfassende Einzelausstellung, die Filme, Gouachen, Gemälde, Zeichnungen und Fotografien der letzten drei Jahrzehnte umfasst. Im Zentrum steht Rosens neueste Werkgruppe Kafka for Kids. In einem Film interpretiert der Künstler Franz Kafkas berühmte Geschichte von Gregor Samsas Verwandlung in ein Ungeziefer als musikalische Komödie. Die Geschichte richtet sich jedoch nur vermeintlich an Kinder und entpuppt sich schnell als existentielle Selbstbefragung, die in einer juristischen Untersuchung der erschütternden Ungleichbehandlung israelischer und palästinensischer Jugendlicher in den be­setzten Gebieten endet.

In Hilarious, einer Parodie amerikanischer Stand-Up-Comedy, performt «Rosie Rosen» missratene Witze und dekonstruiert rassistische und misogyne Stereotype. The Dust Channel kommt in Form eines Opernlibrettos daher und spielt in einem bürgerlichen Haushalt, in dem Sauberkeit oberstes Gebot ist. Besungen wird der Staubsauger Dyson DC07 als Symbol absoluter Reinheit, während Nachrichtenbilder aus einem israelischen Internierungslager für Migranten aufblitzen und die trügerische Ordnung stören. Die Gouachen Vladimir’s Night von 2014 könnten nicht aktueller sein: Mit dem Album rächt sich der fiktive Poet Maxim Komar-Myshkin am Terrorregime des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Tags: Konzeptkunst, Roee Rosen

Dienstag bis Sonntag 10-17 UhrMittwoch 10-20 UhrMontag geschlossen
Offen an allen städtischen Feiertagen,auch an Montagen: Ostermontag, Pfingstmontag offen
Erwachsene CHF 15.-
Vernissage Freitag, 12.06., 18.30 UhrOpening Friday, 12.06.,  6.30 pm

Archiv
Luzern, Ausstellung, 18.03.2023 - 28.05.2023
Ausstellungsansicht Jakup Ferri. The Monumentality of the Everyday, kosovarischer Pavillon, Biennale von Venedig, 2022, Courtesy of the artist, Foto: Leonit Ibrahimi
Claudia Kübler, Regolith II, 2020 Ausstellungsansicht Prix Mobilière, artgenève, transformative Bodeninstallation mit Neonzeichnung (encore, encore, 2018), Gips, Schellack, 25 m2 Foto: Philip Frowein, Courtesy of the artist
Luzern, Presse, 04.12.2022
Martina M. Mächler, Prelude, 2021/2022, Ausstellungsansicht Kunstmuseum Luzern Transparente Fensterfarbe auf Glas Foto: Marc Latzel, Courtesy of the artist
Luzern, Ausstellung, 05.03.2022 - 27.11.2022
Meret Oppenheim, Der Traum von der weissen Marmorschildkröte mit den Hufeisen an den Füssen, 1975 Gouache, Collage auf Papier, 37.3 x 24.5 cm Kunstmuseum Luzern, Depositum der Stiftung BEST Art Collection Luzern, vormals Bernhard Eglin-Stiftung
Luzern, Ausstellung, 10.11.2022 - 13.11.2022
Latefa Wiersch, Rhoda Davids Abel, Dandara Modesto, Neon Bush Girl Society, 2022 Foto: Adriano Vannin Nominiert für den Performancepreis Schweiz
Luzern, Ausstellung, 11.11.2022 - 13.11.2022
Foto von Eva-Maria Knüsel
Ausstellungsansicht David Hockney. Moving Focus, Kunstmuseum Luzern, 2022, Foto: Marc Latzel
Luzern, Ausstellung, 09.07.2021 - 30.10.2022
David Hockney, The Wave, A Lithograph, 1990 Lithografie auf Papier, 68.8 x 96.6 cm Tate: Schenkung des Künstlers 1993, © David Hockney / Tyler Graphics Ltd., Foto: Richard Schmidt
Luzern, Presse, 07.10.2022
David Hockneys Zeichnung zum Brief Love Life an seinen Freund René Amrein, 1989, Foto: Marc Latze
Die 25'000ste Besucherin Beate Frommelt in der Ausstellung David Hockney. Moving Focus, Foto: Franca Pedrazzetti
Fanni Fetzer in der Ausstellung Vivian Suter. Retrospektive, 2022 Foto: Marc Latzel