Erstmals wird den Besucher*innen mit der Ausstellung im Ferdinandeum ein Blick in die Arbeitswelt der Restaurator*innen ermöglicht. Fallbeispiele erläutern die vielfältigen Tätigkeiten um die Erforschung, Erhaltung und Präsentation von Kunstwerken.Restaurator*in – ein Beruf mit vielen FacettenKostbare Gemälde, uralte Bücher, zeitgenössische Kunst und volkskundliche Gebrauchsgegenstände: Egal welchem dieser Exponate Sie im Museum begegnen, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es bereits durch die Hände einer Restauratorin oder eines Restaurators gegangen ist. In den wenigsten Fällen jedoch, um sie tatsächlich zu restaurieren. Die Tätigkeit von Restaurator*innen im Museumsbereich ist heute weitaus vielfältiger. Sie überprüfen den Zustand der Leihgaben für Ausstellungen, definieren die Vorgaben für Verpackung und Transport, sorgen für Rahmung, sichere Hängung und ästhetische Präsentation der Exponate. Hinzu kommt die laufende Arbeit an der eigenen Sammlung: das Erforschen und Konservieren. Je nach Beschaffenheit, ob Stein, Papier, Metall oder Textil, sind unterschiedliche Fachkenntnisse gefragt: Wie lange darf eine zarte Zeichnung im Licht hängen? Wie wird eine fragile Holzskulptur verpackt? Oder wie können edle Trachten vor Mottenbefall bewahrt werden?Tauchen Sie im Ferdinandeum in die faszinierende Welt der Restaurierung und Konservierung ein. Auf einem Rundgang begegnen Ihnen die zahlreichen und vielseitigen Projekte, die Restaurator*innen in den letzten Jahren bearbeitet haben. Schauen Sie unserem Team live bei der Arbeit über die Schulter und erfahren Sie, wie Restaurator*innen wirklich arbeiten.
Restaurierung in den Tiroler LandesmuseenIn den Tiroler Landesmuseen arbeiten Restaurierungsexpert*innen für Gemälde, Objekte, Papier und Buch, Textilien und Volkskunst. Die Restaurierungsateliers befinden sich im Sammlungs- und Forschungszentrum in Hall. In den klimatisierten Museumsdepots werden mehrere Millionen Objekte, und damit ein Großteil des Sammlungsbestandes, aufbewahrt. Die Restaurator*innen bemühen sich um die sichere Einlagerung, führen kunsttechnologische Forschungen sowie Konservierungsmaßnahmen durch. Für Ausstellungen begleiten sie die Herstellung der Verpackungen und den Transport der Werke. Damit sorgen sie dafür, dass wertvolle Zeitzeugnisse möglichst lange erhalten bleiben.