Sarah Kirsch im Dialog mit Georg Dinstl – Foto: David Noger Sarah Kirsch im Dialog mit Georg Dinstl – Foto: David Noger - Mit freundlicher Genehmigung von: galerie-lisihaemmerle.at

Wer: galerie-lisihaemmerle.at

Was: Ausstellung

Wann: 31.03.2023 - 05.05.2023

Georg Dinstl in der Galerie – heute 19:00 Uhr FinissageIn seiner Einzelausstellung „Soziale Bunker“ präsentiert der Grazer Künstler Georg Dinstl aktuelle Werke in der Galerie Lisi Hämmerle in Bregenz. Die im März 2023 entstandenen Werke haben selbst keine Titel – als Ganzes entsprechen sie einer Serie mit dem Ausstellungstitel als Überthema.

Auf den Leinwänden treffen…

Georg Dinstl in der Galerie – heute 19:00 Uhr FinissageIn seiner Einzelausstellung „Soziale Bunker“ präsentiert der Grazer Künstler Georg Dinstl aktuelle Werke in der Galerie Lisi Hämmerle in Bregenz. Die im März 2023 entstandenen Werke haben selbst keine Titel – als Ganzes entsprechen sie einer Serie mit dem Ausstellungstitel als Überthema.

Auf den Leinwänden treffen Kohle, Acryl, Öl- und Pastellkreide, Stifte, Marker, Bleistift und Klebeband aufeinander und bilden immer wieder neue Kompositionen. Je nach Betrachterstandpunkt wirken die einzelnen Elemente großflächig, es scheint der Fokus auf Formen und Farben zu liegen – erst bei näherem Hinsehen tauchen erkennbare Motive und Details auf, die sich teilweise in den einzelnen Werken wiederholen. Dazu zählen Berglandschaften, Bunker, die Leiter als Symbol für den Bunker, Tiere, Totenköpfe etc. Der Bunker wird definiert als Schutzort vor Gefahren und Negativem. Aber leben wir nicht alle schon in einer Art Bunker – einer Blase? Quarantäne und Homeoffice haben uns zur Zeit der Pandemie vom Leben draußen distanziert. Aber auch die Sozialen Medien lassen sich als eigene Blase bzw. Bunker sehen. Georg Dinstl verarbeitet nicht nur aktuelle gesellschaftskritische und politische Themen in seinen Werken, sondern bezieht immer wieder auch Privates mit ein – wie beispielsweise seine Familie oder der Hausbau. In seinen Arbeiten geht es stark um Strukturen – nicht nur gestalterische, sondern auch soziale Strukturen. Die Abstraktion sowie die fehlenden Titel überlassen es dem Betrachter, dessen eigene Sicht auf die Dinge zu erhalten.

Die Herangehensweise seines künstlerischen Schaffens ist immer ein Prozess. Der Künstler beginnt mit Kohlezeichnungen, fügt mehrere Farbschichten hinzu, es werden einzelne Layer aufgetragen und teilweise mit einem Spachtel wieder entfernt. Georg Dinstl arbeitet dabei sehr dynamisch und impulsiv, erst im letzten Schritt fügt er der Komposition als Ausgleich gerade Linien und Strukturen hinzu. Insbesondere spielt die Farbauswahl eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Farben lösen unterschiedliche Stimmungen aus, die je nach Zusammensetzung – durch Kombinationen oder Kontraste – eine entsprechende Wirkung mit sich bringen.

Georg Dinstl, 1978 in Wien geboren, lebt und arbeitet in Graz. Jahrelang war er als Musiker unterwegs, arbeitete dann im Bereich Grafik und Werbung. In den vergangenen Jahren hat er sich der Bildenden Kunst – insbesondere der Malerei – verschrieben/gewidmet. Als Sänger und Musiker hat Georg Dinstl Texte geschrieben und sich damit ausgedrückt, heute hat er die Buchstaben durch Farbe und Pinsel getauscht und drückt sich nun auf Leinwänden aus. https://www.georgdinstl.com/

 

Tags: Georg Dinstl, Malerei, Zeichnungen

Mittwoch bis Samstag von 15 – 19 Uhr

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