Rivane Neuenschwander und Mariana Lacerda, Eu sou uma arara, 2022, Filmstill © Eduardo Ortega Rivane Neuenschwander und Mariana Lacerda, Eu sou uma arara, 2022, Filmstill © Eduardo Ortega - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumLI

Wer: kunstmuseumLI

Was: Ausstellung

Wann: 05.05.2023 - 22.10.2023

Mit der Ausstellung Parlament der Pflanzengriff das Kunstmuseum Liechtenstein 2020/21 ein hochaktuellesThemenfeld auf, um neuePerspektivendarauf zu öffnen. Parlament der Pflanzen IIführt diese Auseinandersetzung fort.DerKlimawandel und das Wissen, wie wichtig intakte Ökosysteme sind, geben Anlass, unser Verhältnis zur Natur und zur belebten Welt zu überdenken. Dazu möchte…
Mit der Ausstellung Parlament der Pflanzengriff das Kunstmuseum Liechtenstein 2020/21 ein hochaktuellesThemenfeld auf, um neuePerspektivendarauf zu öffnen. Parlament der Pflanzen IIführt diese Auseinandersetzung fort.DerKlimawandel und das Wissen, wie wichtig intakte Ökosysteme sind, geben Anlass, unser Verhältnis zur Natur und zur belebten Welt zu überdenken. Dazu möchte die Ausstellung Parlament der Pflanzen IIeinen Beitrag leisten, der künstlerische Ansätze mit neuen Erkenntnissen der naturwissenschaftlichen Forschung zusammenbringt.Denn mit derEinsicht, dass der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse der Erde geworden ist, geht ein Paradigmenwechsel in der biologischen Forschung einher. Pflanzen werdenalskomplexeoder sogar(so von Stefano Mancuso) intelligente Wesen verstanden, mit denen unser Überleben zutiefst verbunden ist. Das bringt einen grundlegend veränderten Blick auf die Natur mit sich. Künstler:innen greifen diese Thematiken aus vielfältigsten Sichtweisenauf und verleihen den Pflanzen eine Stimme.

Anknüpfendan Parlament der Pflanzen(2020/21) entfaltet die Ausstellung ein Netzwerk an Kooperationen aus verschiedenen Disziplinen, mit Gastbeiträgen als «Inserts».Die Ausstellung ist als offenes Gefüge angelegt. So bietet sieeine neue Erzählweise an, um sichtbar werden zu lassen, wie alles mit allem verbunden ist. Gleichzeitig stelltsie das Prinzip der Symbioseals gesellschaftliches Gegenbild zum parasitären Umgang mit der Natur vor. Beobachtungen zur Komplexität der Naturund Erkenntnisse der jüngsten Forschung aus der Biologie wie der Neurowissenschaften finden ebenso Eingang in die künstlerischen Werke wie das Wissen indigener Kulturen. Thematisiert werden darüber hinaus Fragen zur Kolonial-und Zeitgeschichte, zum Umgang mit Ressourcen oder unsererWahrnehmung von Zeit. Die Kernfrage lautet: Wie können wir zu einem symbiotischen Zusammenleben gelangen, in dem menschliche und nicht-menschliche Lebewesen voneinander lernen?

Auf zwei «Hochständen» finden sich Themenschwerpunkte rund um den Naturvertragvon Michel Serres und die Symbiose-Theorie von Lynn Margulis. Kuratiert in Zusammenarbeit mit Hans-Jörg Rheinberger, Molekularbiologe und Wissenschaftshistoriker.

Beteiligte Künstler:innenPolly Apfelbaum, Ursula Biemann, Anna Hilti, Alevtina Kakhidze, Jochen Lempert, Rivane Neuenschwander & Mariana Lacerda, Uriel Orlow, Silke Schatz, Thomas Struth, Athena Vida, Miki Yui, Zheng Bo.

Tags: Alevtina Kakhidze, Anna Hilti, Athena Vida, Farbfotografie, Jochen Lempert, Kunst, Malerei, Mariana Lacerda, Miki Yui, Polly Apfelbaum, Rivane Neuenschwander, Silke Schatz, Thomas Struth, Uriel Orlow, Ursula Biemann, Zheng Bo

ÖffnungszeitenDienstag bis Sonntag 10–17 UhrDonnerstag 10–20 UhrMontag geschlossen
Eintritt: CHF 15; ermässigt CHF 10

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Alice AycockTwister Again, 2022Powder coated aluminum213.36 x 218.44 x 187.96 cm | 84 x 86 x 74 inBase plate: 1.3 x 121.9 x 121.9 cm | 1/2 x 48 x 48 inEdition of 5 plus 2 AP plus 1 EC (#1/5)
Candida Höfer, Kistenlager Schaan, 2021 © Candida Höfer, Köln / 2022, ProLitteris, Zürich
Brian O’Doherty, The Critic’s Boots, 1964–1965, Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz © Brian O’Doherty
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Mercedes Azpilicueta, Potatoes, Riots and Other Imaginaries, 2021, Prix de Rome – Stedelijk Museum Amsterdam, Foto: Daniel Nicholas © Mercedes Azpilicueta
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5000 Jahre Esskultur in China
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Rivane Neuenschwander, The Name of Fear/Vaduz (Enge Räume/People in Disguise), 2021, Foto: Mateus Rubim, courtesy of the artist and Fortes D'Aloia & Gabriel, São Paulo/Rio de Janeiro © Rivane
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Hühnerei, ausgeblasen und bemalt mit Schneewittchen-Motiven, Renate Mildner, Deutschland, wohl 1986.