Ernst Weil, Ohne Titel, um 1950, Sammlung Kunstvilla, Foto: Annette Kradisch Ernst Weil, Ohne Titel, um 1950, Sammlung Kunstvilla, Foto: Annette Kradisch - Mit freundlicher Genehmigung von: KunsthausNuernberg

Wer: KunsthausNuernberg

Was: Ausstellung

Wann: 11.07.2023 - 05.11.2023

Mit dem Impressionismus etablierte sich Paris im letzten Drittel des 19. Jahr- hunderts als Zentrum der modernen Kunst, einen Status, den die französische Hauptstadt bis in die 1960er-Jahre behalten sollte. Nicht nur das Jahrhundert- genie Pablo Picasso (1881 – 1973), dessen 50. Todestag 2023 begangen wird, prägte die Kunstszene der Seine-Metropole, sondern zahlreiche…
Mit dem Impressionismus etablierte sich Paris im letzten Drittel des 19. Jahr- hunderts als Zentrum der modernen Kunst, einen Status, den die französische Hauptstadt bis in die 1960er-Jahre behalten sollte. Nicht nur das Jahrhundert- genie Pablo Picasso (1881 – 1973), dessen 50. Todestag 2023 begangen wird, prägte die Kunstszene der Seine-Metropole, sondern zahlreiche weitere Künstler*innen, deren Ateliers auch deutschen Besucher*innen offenstanden. Mit den Teilnachlässen von Christian Klaiber und Ernst Weil verwahrt die Kunstvilla Werke von zwei Künstlern, deren Paris-Aufenthalte prägend für ihr gesamtes Schaffen wurden. Ausgehend von ihrem Sammlungsbestand geht die Kunstvilla dem Einfluss Frankreichs auf die Nürnberger Kunst nach.

Die ersten Künstler*innenreisen datieren bereits ins 19. Jahrhundert, doch ein größerer Zustrom seitens deutscher Künstler*innen setzte erst um 1900 ein. Zu den Nürnberger Pionier*innen gehörten Rosa Brill-Ulsamer, Ervin von Körmendy und Constantin von Mitschke-Collande. Zwischen den Weltkriegen machten sich u. a. Christian Klaiber, Jakob Dietz, Hermann Wilhelm und Fritz Griebel auf den Weg in das Nachbarland, das politisch aufgrund des verlore- nen Kriegs als Erzfeind galt, künstlerisch aber nach wie vor großes Interesse auf sich zog. Nach 1945 wurde die französische Kunst in zahlreichen Ausstel- lungen nach Deutschland vermittelt. Man musste nicht unbedingt mehr reisen, um Werke von van Gogh, Cézanne und Picasso zu sehen. Dennoch entschie- den sich Kunstschaffende für längere Studienaufenthalte oder -reisen.

Über 150 Werke belegen die Bedeutung der französischen Sehschule und zeigen inwiefern Stilrichtungen wie Impressionismus, Kubismus, Fauvismus und Informel aufgenommen und verarbeitet wurden.

Mit Werken von Eduard Aigner, Peter Angermann, Andreas Bach, Paul Bene- dict, Sven Bjerregaard, Rosa Brill-Ulsamer, Fritz Burkhardt, Jakob Dietz, Her- mann Erbe-Vogel, Fritz Griebel, Gisela Habermalz, Brigitta Heyduck, Heinrich Ilgenfritz, Heinz Karlicek, Heinrich Kertz, Heinrich Kirchner, Christian Klaiber, Eitel Klein, Oskar Koller, Ervin von Körmendy, Jakob Kuffner, Georg Maul, Karl Meisenbach, Constantin von Mitschke-Collande, Otto Michael Schmitt, Georg Weidenbacher, Ernst Weil und Hermann Wilhelm.

Tags: Bildende Kunst, Eduard Aigner, Ernst Weil, Malerei

Öffnungszeiten:Di-So 10-18 Uhr,Mi 10-20 Uhr,Mo geschlossen
Eintrittspreise:Erwachsene: 5 €

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