Gastvortrag über kubanische Filmplakate und Double-Feature mit Filmpremiere und Gespräch zur Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte in KamerunIm September liefert der kubanische Grafikdesigner Claudio Sotolongo einen Einblick in die Geschichte des kubanischen Filmplakates nach der Kubanischen Revolution. Bei einem Double-Feature mit Filmpremiere und anschließendem Gespräch widmen wir uns anhand von König Rudolf Duala Manga Bell und seinem Nachfahren Jean-Pierre Félix-Eyoum der Aufarbeitung deutscher Kolonialverbrechen im heutigen Kamerun.Curating Cuban Film Posters as a Transcultural Practice Abendvortrag von Claudio Sotolongo (Havanna, Kuba) Donnerstag, 14. September 2023, 19 UhrIn seinem Vortrag thematisiert Grafikdesigner Claudio Sotolongo die Geschichte des kubanischen Filmplakates nach der Kubanischen Revolution aus einer transkulturellen Perspektive. Sotolongo zeigt, wie kubanische Filmplakate für inländische wie auch internationale Filmproduktionen aus der Zeit nach 1959 als wichtige ästhetische und kulturelle Zeitdokumente bis heute erforscht, gesammelt und ausgestellt werden. In seinem Vortrag arbeitet er nicht nur die Bedeutung dieses Mediums für die kubanische Kultur heraus, sondern bewertet auch seinen Einfluss auf die globale Designgeschichte.Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei.
Double-Feature inkl. Filmpremiere Der Neue Gute Deutsche und Gespräch mit Regisseur Peter Heller und Jean-Pierre Félix-Eyoum Sonntag, 17. September 2023, 19 UhrAls Chronik der Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte werden zwei aufeinander aufbauende Dokumentarfilme des Münchner Filmemachers Peter Heller gezeigt: Manga Bell – Verdammte Deutsche? – Eine Familiengeschichte zwischen Afrika und Deutschland (1997, 45 Min.) und der erstmals gezeigte Film Der Neue Gute Deutsche. Von Unrecht und Versöhnung (2023, 62 Min.) widmen sich dem von der deutschen Kolonialbesetzung in Kamerun hingerichteten König Rudolf Duala Manga Bell (1873–1914) und der Suche nach Gerechtigkeit durch dessen in Deutschland lebenden Urgroßneffen Jean-Pierre Félix-Eyoum.Der Eintritt ist frei.