Ausstellungsansicht „1966. Spaniens Aufbruch – Ein Künstlermuseum der Zukunft“; vorne: Martín Chirino, El viento (Der Wind), 1963, Eisen, geschmiedet, 56 x 56 x 25 cm © Colección Fundación Juan March, Museo de Arte Abstracto Español, Cuenca. Foto: Santiago Torralba. Ausstellungsansicht „1966. Spaniens Aufbruch – Ein Künstlermuseum der Zukunft“; vorne: Martín Chirino, El viento (Der Wind), 1963, Eisen, geschmiedet, 56 x 56 x 25 cm © Colección Fundación Juan March, Museo de Arte Abstracto Español, Cuenca. Foto: Santiago Torralba. - Mit freundlicher Genehmigung von: ludwigmuseum

Wer: ludwigmuseum

Was: Ausstellung

Wann: 02.09.2023 - 11.02.2024

Das Museo de Arte Abstracto Español in der Stadt Cuenca eröffnete am 1. Juli 1966. Sein Begründer, der Künstler Fernando Zóbel (1924-1984), kannte die internationale Kunstszene gut und war sich bewusst, dass es in Spanien so gut wie keine Museen gab, in denen zeitgenössische spanische Künstler ihre Werke ausstellen konnten. Die Künstler, die Zóbel versammelte – unter…
Das Museo de Arte Abstracto Español in der Stadt Cuenca eröffnete am 1. Juli 1966. Sein Begründer, der Künstler Fernando Zóbel (1924-1984), kannte die internationale Kunstszene gut und war sich bewusst, dass es in Spanien so gut wie keine Museen gab, in denen zeitgenössische spanische Künstler ihre Werke ausstellen konnten. Die Künstler, die Zóbel versammelte – unter anderem Antoni Tàpies, Gustavo Torner, Rafael Canogar, Antonio Saura, Eduardo Chillida, Luis Feito und Elena Asins – wurden innerhalb ihres eigenen Landes kaum gewürdigt, wohl aber international von Paris bis New York.

Es war eine der stillen, doch nachhaltigen Revolutionen schlechthin, die es spanischen Künstlern 1966 ermöglichte, in der damals wenig bekannten Kleinstadt Cuenca ein Künstlermuseum zu gründen. Fernando Zóbel hatte den Weitblick, am Rande des Franco-Regimes der zeitgenössischen, abstrakten Kunst ein eigenes Forum zu erschaffen und das erste von Künstlern organisierte und geleitete Museum zu etablieren.

Zóbel rief das Museum in Cuenca mit einer Schar sehr unterschiedlicher, jedoch im Kontext der Abstraktion vereinten Künstler*innen ins Leben, um dieser Kunst eine eigene Sichtbarkeit zu verleihen und die Künstler*innen zu ermächtigen, ihre eigene Werke zu zeigen. Seit nahezu 60 Jahren entfaltet dieses Museum seine besondere Strahlkraft und verhilft den Künstler*innen auch im eigenen Land zu großer Wahrnehmung und Anerkennung. Längst schon ist das Museum international von Rang und die Stadt Cuenca zu einem touristischen Magneten geworden.

Fernando Zóbel übergab seine Sammlung und seine Bibliothek 1980 an die Fundación Juan March in Madrid, die seitdem das Museum leitet sowie die wissenschaftliche Aufarbeitung und Präsentation der Sammlung sichert.

Durch die derzeit durchgeführten Maßnahmen zur Klimatisierung aller Räume wurde 2022 beschlossen, einen wichtigen Bestandteil der Sammlung auf Reisen zu schicken. Nach der Präsentation in Centro José Guerrero, Granada (10.06 bis 4.09.2022), Fundación Catalunya-La Pedrera und Fundació Suñol, Barcelona (29.09.2022 bis 15.01.2023) und Meadows Museum, Dallas, TX, USA (26.02. bis 30.07.2023) werden nun mehr als 50 der berühmtesten Werke dieser Sammlung im Ludwig Museum Koblenz als einzige Station in Deutschland zu sehen sein.

Die Ausstellung wurde von dem Ludwig Museum Koblenz und der Fundación Juan March organisiert und wird gefördert von der Peter und Irene Ludwig Stiftung, Aachen, von Acción Cultural Española (AC/ E) Spanien, von der Stiftung für Kunst und Kultur, Bonn sowie vom Verein der Freunde des Mittelrhein-Museums und des Ludwig Museums zu Koblenz e.V.“

Tags: Antoni Tàpies, Antonio Saura, Eduardo Chillida, Elena Asins, Gustavo Torner, Luis Feito, Malerei, Rafael Canogar, Zóbel Sammlung

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Archiv
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Koblenz, Ausstellung, 18.11.2023 - 07.01.2024
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