Wook-kyung Choi, Ohne Titel, 1960er Jahre, Acryl auf Leinwand, 102 x 137cm, Arte Collectum, Copyright: Wook-kyung Choi Wook-kyung Choi, Ohne Titel, 1960er Jahre, Acryl auf Leinwand, 102 x 137cm, Arte Collectum, Copyright: Wook-kyung Choi - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthalle-bielefeld.de

Was: Ausstellung

Wann: 02.12.2023 - 03.03.2024

Mit einer internationalen Ausstellungskooperation präsentiert die Kunsthalle Bielefeld eine umfangreiche, globale Schau, die erstmals in Europa das Schaffen von Künstlerinnen und ihre Rolle in der Entwicklung der Abstraktion nach 1945 in den Fokus rückt. Die Bewegung, die wir heute als „Abstrakten Expressionismus“ beschreiben, begann offiziell in der Mitte des 20.…
Mit einer internationalen Ausstellungskooperation präsentiert die Kunsthalle Bielefeld eine umfangreiche, globale Schau, die erstmals in Europa das Schaffen von Künstlerinnen und ihre Rolle in der Entwicklung der Abstraktion nach 1945 in den Fokus rückt. Die Bewegung, die wir heute als „Abstrakten Expressionismus“ beschreiben, begann offiziell in der Mitte des 20. Jahrhunderts in den USA. Doch auf der ganzen Welt erforschten Künstler*innen parallele Ansätze zur Abstraktion durch Materialität, Expressivität und Gestik, vom Informel bis zur Arte Povera, von der kalligrafischen Abstraktion und Gutai in Ostasien bis zu experimentellen, zutiefst politischen Praktiken in Mittel- und Südamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten.

Die ausgestellten Künstlerinnen arbeiteten nicht in einem Vakuum. Die folgende Grafik macht exemplarisch die weltweite Vernetzung von Künstlerinnen untereinander, mit ihren männlichen Kollegen und mit der internationalen Verbreitung der Abstraktion sichtbar. Die Karte ist eine interaktive Darstellung der über 80 Künstler*innenbiografien aus dem Ausstellungskatalog Aktion – Geste – Farbe. Künstlerinnen und Abstraktion 1940-1970.

In Anlehnung an die Avantgarde-Bewegungen des Expressionismus und des Surrealismus definierten diese Künstler*innen die kreative Praxis als eine immersive Arena für Aktion, Prozess und Bewusstsein vollkommen neu. Ihre Gemälde wurden nicht als Bilder, sondern als Ereignisse betrachtet und entwickelten sich zu Katalysatoren für Ideen in den Bereichen Ästhetik, Poesie, Philosophie und Politik. Trotz ihrer wesentlichen Rolle für die Entwicklung der Abstraktion, wurde insbesondere der Beitrag weiblicher Künstlerinnen von der Kunstgeschichte bislang nur unzureichend gewürdigt. Die Ausstellung zeigt neben Werken von bekannten Namen wie Joan Mitchell, Helen Frankenthaler, Lee Krasner auch bislang im Westen weniger bekannte Positionen aus dem globalen Süden und Osten. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Whitechapel Gallery, London und der Fondation Vincent van Gogh Arles.

Tags: abstrakte Kunst, Expressionismus, Grafik, Helen Frankenthaler, Joan Mitchell, Lee Krasner, Malerei

Öffnungszeiten:
Di-Fr 11-18 hMi 11-21 hSa 10-18 hSo und feiertags 11-18 hMontag geschlossen
BibliothekDi/Do 14-18 hMi 11-13 h/14-19 h