Andy Warhol | Mercedes-Benz Formel Rennwagen W125, 1987 | ALBERTINA, Wien © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, inc./Licensed by Bildrecht, Vienna, 2024 Andy Warhol | Mercedes-Benz Formel Rennwagen W125, 1987 | ALBERTINA, Wien © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, inc./Licensed by Bildrecht, Vienna, 2024 - Mit freundlicher Genehmigung von: AlbertinaMuseum

Wer: AlbertinaMuseum

Was: Ausstellung

Wann: 10.04.2024 - 03.11.2024

Um 1960 verdrängt die Pop-Art zunehmend die abstrakte Malerei. Weltanschaulich ist die Pop-Art die Reaktion auf den Wirtschaftsaufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg, die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche und die wachsende Konsum- und Freizeitkultur sowie den von Film, Fernsehen und Illustrierten befeuerten Celebrity-Kult.

Kunstgeschichtlich ist die Pop-Art die…

Um 1960 verdrängt die Pop-Art zunehmend die abstrakte Malerei. Weltanschaulich ist die Pop-Art die Reaktion auf den Wirtschaftsaufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg, die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche und die wachsende Konsum- und Freizeitkultur sowie den von Film, Fernsehen und Illustrierten befeuerten Celebrity-Kult.

Kunstgeschichtlich ist die Pop-Art die Reaktion auf die Abstraktion in der Malerei, den vermeintlichen Endpunkt ihrer Entwicklungsgeschichte. Mit Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Mel Ramos und Alex Katz tritt das Gegenständliche in der Kunst wieder machtvoll in Erscheinung: nicht als „Nachahmung“ (Mimesis) der Natur, sondern als „Aneignung“ (Appropriation) von bereits existierenden Bildern. Ob Fotos oder andere Bilder aus Zeitungen, Comics, Illustrierten oder Werbeanzeigen: Jede Person, jeder Gegenstand wird zur Ware, zum Fetisch, zur Celebrity, zum Konsumobjekt.

Die österreichische Pop-Art kommt von ähnlichen Voraussetzungen her, geht aber einen von der US-amerikanischen Urform unabhängigen, eigenständigen Weg: voller Witz und spielerischer (Selbst-)Ironie.

Die grelle und laute Buntheit des Pop-Art-Bilderkosmos spiegelt den Tanz auf dem Vulkan wider, nicht dessen Ausbruch: die tiefe politische und gesellschaftliche Krise der 1960er- und 1970er-Jahre, in denen politische Morde – von John F. Kennedy bis Martin Luther King –, der Kalte Krieg und der Vietnamkrieg, die Erdölkrise, die galoppierende Inflation und der Deutsche Herbst dazu führen, dass die beiden Jahrzehnte der Pop-Art, die 1960er- und 1970er-Jahre, als „troubled decades“ in die europäische und amerikanische Zeitgeschichte eingehen.

Die Ausstellung ist von 10. April bis 3. November 2024 in der ALBERTINA KLOSTERNEUBURG zu sehen.

Tags: Andy Warhol, Fang Lijun, Malerei, Mel Ramos, Pop Art

Donnerstag bis Sonntag | 10 bis 18 Uhr
TicketsEintritt | 9 EuroReduziert | 7 Euro

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