Trotz seiner internationalen Karriere ist der in Brunnen aufgewachsene Künstler Ugo Rondinone (*1964) der Zentralschweiz stark verbunden. Die überwältigende Schönheit der Landschaft und die Kraft der Natur prägen sein Werk. Der Titel der Ausstellung Cry Me a River zitiert einen Song, den von Ella Fitzgerald bis Justin Timberlake viele interpretiert haben. Mit «River» verweist Ugo Rondinone konkret auf die Reuss, die vor dem Kunstmuseum Luzern aus dem Vierwaldstättersee fliesst. Es scheint im Museum zu schneien, ein paar Fische flitzen vorbei. Ugo Rondinones Bezug zur legendären «Innerschweizer Innerlichkeit» mit ihrer Materialverliebtheit ist nicht zufällig: Der Künstler inszeniert seine kulturelle Herkunft liebevoll und mit viel Heiterkeit. Ein schönes Beispiel dafür sind seine «Stonefigures», die als übergrosse Steinmännchen die Tradition der hilfreichen Wegweiser im Gebirge fortsetzen.In asketischen Räumen fokussiert Ugo Rondinone auf Licht, Klang und Form. Die optischen Effekte von Ugo Rondinones Installationen sind leicht durchschaubar und gerade in dieser Schlichtheit liegt ihre Qualität.
VernissageFreitag, 05.07., ab 18 Uhr
kuratiert von Fanni Fetzer
unterstützt von ArtClub Luzern, Kanton Schwyz, Ernst Göhner Stiftung, Sophie und Karl Binding Stiftung, Dätwyler Stiftung
Medienkooperation mit The New York Times