Foto 1: Jesuskind 1848 © Sammlung Kaplan Foto 1: Jesuskind 1848 © Sammlung Kaplan - Mit freundlicher Genehmigung von: dommuseum

Was: Ausstellung

Wann: 18.11.2011 - 11.02.2012

Das Sammlerehepaar Kaplan hat sich kurzfristig bereit erklärt, dass die Sonderausstellung „Jesukindlein, komm zu mir!“  bis Samstag, 11. Februar 2012 verlängert wird.

Das Dommuseum präsentiert in der Advents- und Weihnachtszeit besondere Schätze der Volkskunst: Aus den Zentren der Krippenbaukunst Altösterreichs werden einzigartige Beispiele für die Volksfrömmigkeit…

Das Sammlerehepaar Kaplan hat sich kurzfristig bereit erklärt, dass die Sonderausstellung „Jesukindlein, komm zu mir!“  bis Samstag, 11. Februar 2012 verlängert wird.

Das Dommuseum präsentiert in der Advents- und Weihnachtszeit besondere Schätze der Volkskunst: Aus den Zentren der Krippenbaukunst Altösterreichs werden einzigartige Beispiele für die Volksfrömmigkeit gezeigt.

Diese Zentren entstanden meist im Umkreis von Niederlassungen der Jesuiten, die der Bevölkerung die Geburt Christi mittels Krippenfiguren in den Kirchenräumen anschaulich machten. Von dort ausgehend fanden Krippen Einzug in Pfarrkirchen, in höfische, adelige, bürgerliche und schließlich auch in die bäuerlichen Stuben – besonders, nachdem Kaiser Joseph II. ein Verbot zur Aufstellung der Krippen in den Kirchen erlassen hatte.

Die ausgestellten Krippen und Krippenfiguren sind aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt (Wachs, Holz, Lehm – „Loahmmanderln“, Papier, Marolin), die jeweils auch Aufschluss über den sozialen Stand der ursprünglichen Besitzer Auskunft geben können – wobei gerade die einfachsten oft besonders ausdrucksstark sind.

Dem Besucher wird dabei auch ein Einblick in ungewöhnliche Krippenformen geboten, die regionale Besonderheiten aufweisen.

Zwei typische Darstellungsformen des Jesuskindes bereichern die Ausstellung besonders: Es sind dies das stehende, segnende Jesuskind, das berühmte Vorbilder unter anderem im Prager Jesulein, im Mannersdorfer Jesulein aus Niederösterreich und im Christkindl des gleichnamigen Ortes bei Steyr in Oberösterreich hat, sowie das gewickelte, liegende „Fatschenkindl“, das vor allem in Frauenklöstern verehrt wurde.

Die gezeigten Krippen und Kindln sind Leihgaben der Sammlung Kaplan. Das älteste Exponat ist eine barocke Wachsfigur aus dem 17. Jahrhundert. In mühevoller Kleinarbeit ließ das Ehepaar in seiner niederösterreichischen Restaurierwerkstätte alte Christkindln und Krippen in neuem Glanz erstehen. Durch die jahrzehntelange Beschäftigung mit volkskundlichen Objekten eigneten sich die beiden großes Wissen an, das von ihnen auch gerne weitergegeben wird.  

Ausstellungsdauer: 18. November 2011 bis 4. Februar 2012

Öffnungszeiten: Langer Dienstag 10 bis 20 Uhr Mittwoch bis Samstag 10 bis 18 Uhr

Eintritt Erwachsene: Ermäßigt Kinder ab 5 Jahre 7,00 € 5,50/4,50/3,50 € 3,00 €

Führungen Jeden Samstag um 14 und 16 Uhr

Nach telefonischer Anmeldung auch Montag bis Freitag zwischen 8.30 und 18 Uhr

 

Foto 5: Hirte 1848 © Sammlung Kaplan Foto 5: Hirte 1848 © Sammlung Kaplan - Mit freundlicher Genehmigung von: dommuseum / Dommuseum Wien Foto 6: Böhmische Krippe 19. Jh. © Sammlung Kaplan Foto 6: Böhmische Krippe 19. Jh. © Sammlung Kaplan - Mit freundlicher Genehmigung von: dommuseum / Dommuseum Wien
Tags: Kindel, Kirchen, Krippen, Sammlung Kaplan, Volkskunst, Weihnachten, Wien