Mit einem repräsentativen Querschnitt durch die Kunst des österreichischen Stimmungsimpressionismus und der Klassischen Moderne eröffnet die Galerie Kovacek & Zetter am 13. Oktober ihre diesjährige Oktober • Ausstellung.Neben dem beeindruckenden Gemälde „Blühender Garten in Plankenberg“ von Marie Egner präsentiert die Galerie auch gleich zwei Hauptwerke des Schülers Emil Jakob Schindlers, Carl Moll. Mit den exemplarischen Bildern „Am Zattere in Venedig“ und „Stillleben mit Früchten“, beide Werke sind Mitte der 1920er Jahre entstanden, zeigt der Künstler die Befreiung von seinem großen Lehrer und die Hinwendung zu einem flächigeren, lichtdurchflutet-expressiven Malstil, in dem schon seine große künstlerische Originalität und Einzigartigkeit zu Tage tritt.
Oskar Kokoschka, der heute zusammen mit Gustav Klimt und Egon Schiele auch international zu den wichtigsten Künstlern seiner Zeit zählt, ist mit einem Aquarell aus dem Jahr 1969 vertreten. Die leuchtende Arbeit „Blumenstrauß mit Enzian, Geranien und Rosen“ ist ein charakteristisches Beispiel seines Spätwerks.
Als Glanzstück der Ausstellung darf das Gemälde „Begegnung am Kirchweg“ von dem allseits beliebten Tiroler Maler Alfons Walde genannt werden. Das Motiv der Begegnung zweier Bäuerinnen beim Kirchgang hat der Künstler gerne und in verschiedenen Varianten umgesetzt. In dem ausgestellten Werk ist vor allem die archaisch-monumentale Wirkung der beiden Frauen, die mit ihrer Gestalt fast den gesamten Bildraum füllen, beeindruckend.
In dem Gemälde „Am Ufer“, im Jahr 1911 entstanden, hat Leo Putz, einer der erfolgreichsten deutschen Künstler des Jugendstils und Impressionismus, zwei weibliche Akte – beliebtes Thema seiner Malerei – in der freien Natur dargestellt.
Die Ausstellung wird von einem ausführlichen Katalog begleitet, der in der Galerie zu erwerben ist.