Aristide Maillol Monument à Cézanne, 1907 Bronze, 135 x 227 x 74 cm Kunsthaus Zürich, Schenkung Werner und Nelly Bär © 2012 ProLitteris, Zürich Aristide Maillol Monument à Cézanne, 1907 Bronze, 135 x 227 x 74 cm Kunsthaus Zürich, Schenkung Werner und Nelly Bär © 2012 ProLitteris, Zürich - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthausch

Was: Ausstellung

Wann: 17.04.2012 - 16.12.2012

Kunsthaus Zürich präsentiert restaurierte Plastiken von Aristide Maillol und Auguste Rodin erstmals in einer gemeinsamen Accrochage

Vom 17. April bis 16. Dezember 2012 präsentiert das Kunsthaus Zürich sechs Bronze-Plastiken und eine Terrakotta-Figur von Aristide Maillol, die in den vergangenen zwölf Monaten restauriert worden sind. Neben Auguste Rodin gilt Maillol als der…

Kunsthaus Zürich präsentiert restaurierte Plastiken von Aristide Maillol und Auguste Rodin erstmals in einer gemeinsamen Accrochage

Vom 17. April bis 16. Dezember 2012 präsentiert das Kunsthaus Zürich sechs Bronze-Plastiken und eine Terrakotta-Figur von Aristide Maillol, die in den vergangenen zwölf Monaten restauriert worden sind. Neben Auguste Rodin gilt Maillol als der bedeutendste französische Bildhauer der frühen Moderne. Erstmals wird das Schaffen beider Plastiker in einer Gruppe von rund einem Dutzend Werke vereint in der Sammlung des Kunsthauses ausgestellt.

Aristide Maillol (1861-1944), der neben Auguste Rodin bedeutendste Bronze- Bildhauer am Übergang vom 19. Jahrhundert zur Moderne, ist im Kunsthaus Zürich mit sieben Plastiken vertreten, die fast alle Phasen seines Schaffens repräsentieren. Gerundete Formen, kompakte Oberflächen und klassische Posen charakterisieren seine Werke, die einem sinnlich-mediterranen Frauenbild verpflichtet sind.

DIE SCHÖNE VENUS ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ Aus dem Konvolut im Kunsthaus ragen zwei Skulpturen heraus, das eigenwillige «Monument à Cézanne» (1907), das als Schenkung von Werner und Nelly Bär in die Sammlung kam, und die lebensgrosse «Venus mit Halskette», die zwischen 1918 und 1929 entstand und eines der bekanntesten Werke des Künstlers ist. Die stehende Frauenfigur, in der sich Anmut mit sinnlicher Fülle verbindet, zeigt Maillol auf der Höhe seines Könnens. Die wertvolle Bronze, die bereits 1931 direkt vom Künstler erworben wurde und von der es nur wenige Exemplare aus der Zeit gibt, stand lange Zeit im Freien, so dass sich ihre Oberfläche durch Witterungseinflüsse stark verändert hatte. Sie ist einer ausführlichen Reinigung und Restaurierung unterzogen worden, analog zu den Arbeiten, die vor einigen Jahren an Rodins Höllentor vorgenommen wurden. Durch eine aufwendige und behutsame Retuschierung der Oberfläche ist die schöne Venus jetzt wieder in den Zusammenhang der Bronzen von Maillol und Rodin eingefügt und lässt sich erstmals seit Jahrzehnten wieder in der Sammlung zeigen.

ERSTER UND LETZTER GROSSER AUFTRITT VON MAILLOL UND RODIN VOR DER KUNSTHAUS-ERWEITERUNG Fünf weitere Werke, die im Lauf der Zeit durch Staub, Schmutz und kleinere Beschädigungen gelitten hatten, wurden restauriert. Der mehrstufige Prozess kann auf www.kunsthaus.ch und anhand einer Broschüre nachvollzogen werden. Dank der anhaltenden Unterstützung der Stiftung BNP Paribas Schweiz war es bereits in den zurückliegenden Jahren gelungen, den vollständigen Bestand an Rodin-Skulpturen im Kunsthaus wiederzuerwecken. Gemeinsam mit diesen und dem Werk Maillols hat Sammlungskonservator Philippe Büttner nun eine Präsentation eingerichtet, die anhand von rund einem Dutzend Werken die Kraft der französischen Plastik von der Zeit des Impressionismus bis zur frühen Moderne eindrücklich präsentiert. Bis zum 16. Dezember ist der Maillol-Bestand des Kunsthauses als Ganzes und derjenige von Rodin in seinen wesentlichen Teilen zu sehen. Ein dauerhafter grosser Auftritt wird ab 2017 mit der Kunsthaus- Erweiterung realisiert werden können, in der die französische Kunst, neben zeitgenössischen Werken, einen attraktiven Schwerpunkt bildet.

Die Restaurierung wurde unterstützt von der Fondation BNP Paribas Schweiz. Als langjährige, von Museen geachtete Mäzenin ist die Fondation BNP Paribas Schweiz bestrebt, deren Kunstschätze zu erhalten und der Öffentlichkeit näherzubringen. Daher fördert die Stiftung im Rahmen ihres Programms «BNP Paribas pour L’Art» Sammlungs-Publikationen von Museen sowie die Restaurierung ihrer Meisterwerke.

ALLGEMEINE INFORMATIONENKunsthaus Zürich, Heimplatz 1, CH–8001 ZürichTel. +41 (0)44 253 84 84, kunsthaus.chOffen: Sa/So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do/Fr 10–20 Uhr1. Mai, Auffahrt 16./17. Mai: 10–18 UhrEintritt: CHF 15.–/10.– reduziert. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre gratis.

 

Öffentliche Führungen: Freitag, 20. April, 18 Uhr, Sonntag 6. Mai, 11 Uhr. Private Führungen nach Vereinbarung: +41 (0)44 253 84 84 (Mo–Fr 9–12 Uhr). Vorverkauf: SBB RailAway-Kombi: Ermässigung auf Anreise und Eintritt: am Bahnhof oder beim Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz), sbb.ch. Magasins Fnac: Verkaufsstellen CH: Rives, Balexert, Lausanne, Fribourg, Pathé Kino Basel, www.fnac.ch; F: Carrefour, Géant, Magasins U, 0 892 68 36 22 (0.34 €/min), fnac.com; BE: fnac.be.

Während der Restaurierung der «Baigneuse au chignon» im Restaurierungsatelier des Kunsthaus Zürich Foto © Kunsthaus Zürich Während der Restaurierung der «Baigneuse au chignon» im Restaurierungsatelier des Kunsthaus Zürich Foto © Kunsthaus Zürich - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthausch / Kunsthaus Zürich Zustand der «Femme couchée» während der Reinigung Foto © Kunsthaus Zürich Zustand der «Femme couchée» während der Reinigung Foto © Kunsthaus Zürich - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthausch / Kunsthaus Zürich Aristide Maillol Femme couchée, 1900 Terrakotta, 14,5 x 23,5 x 10 cm Kunsthaus Zürich, Schenkung S. Staub-Schober © 2012 ProLitteris, Zürich Aristide Maillol Femme couchée, 1900 Terrakotta, 14,5 x 23,5 x 10 cm Kunsthaus Zürich, Schenkung S. Staub-Schober © 2012 ProLitteris, Zürich - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthausch / Kunsthaus Zürich
Tags: Aristide Maillol, Auguste Rodin, Bronze, Plastiken